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Cees Nooteboom - Reisen zu Hieronymus Bosch
Buchinformation
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Cees Nooteboom:
Reisen zu Hieronymus
Bosch

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(Bücher frei Haus)

Hieronymus Bosch, der im 15. Jahrhundert lebte, feierte dieser Tage seinen Todestag, denn seine Malerei ist so düster, dass es tatsächlich möglich wäre, dass er diesen „feiert“. Seine unzähligen gemalten Ungeheuer und Fabelwesen erzählen von einer Welt, in der das Böse triumphiert oder das Jüngste Gericht auf die Erde und seine Sünder herniederkommt. Was wäre also aktueller als ein Rückblick auf diesen Maler, der vor 500 Jahre schon einen Weltuntergang vorwegnahm, auf den heute noch viele warten. Cees Nooteboom, der schon als 21-Jähriger die Gemälde Boschs bewunderte, kommt heute, als 82-Jähriger – also nach 61 Jahren wieder zurück in den Prado und nimmt dies zum Anlass, sich zu erinnern und die Frage zu stellen, ob er damals schon in denselben Fluss Heraklits trat, wie heute. Aber die Erinnerungen täuschen. Manche lügen sogar. Die Lösung des Rätsels: sich ihm selbst auszuliefern.

Der Schriftsteller und der Maler
Cees Nooteboom zelebriert zum 500. Todestag eine persönliche literarische Begegnung
mit den rätselhaften Gemälden des Alten Meisters Hieronymus Bosch. Im Auftrag des Prado in Madrid reiste Nooteboom (geb. 1933 in Den Haag) zu sieben Hauptwerken seines Landsmanns Bosch in Lissabon, Madrid, Gent, Rotterdam und ´s-Hertogenbosch. Dabei nimmt er sich die Freiheit, Boschs Bilder mit neuen Augen zu bestaunen und seine kunstsinnigen wie unterhaltsamen Betrachtungen niederzuschreiben, die in vorliegendem Lese- und Bilderbuch des Schimer und Mosel Verlages vorgelegt werden. Die sehr persönliche Annäherung des Dichters und Schrifstellers an die dunklen Phantasien des Malers sind sehr lesenswert uncd führen den Leser bis in den nächtlichen Prado und ins Restaurierungsatelier, wo der Autor dem Geheimnis des Malergenies, das keinerlei schriftliche Aufzeichnungen hinterlassen hat, auf die Spur kommt.

2016: Bosch Ausstellungen
Hieronymus Bosch (ca. 1450–1516) starb vor 500 Jahren in seiner
niederländischen Heimatstadt ´s-Hertogenbosch und zu diesem Bosch-Jubiläumsjahr, das
2016 weltweit gefeiert wird, erscheint bei Schirmer/Mosel mit Cees Nooteboom: Reisen zu
Hieronymus Bosch, das literarische Akzente setzt. Insgesamt 67 exzellent gedruckten Detailaufnahmen aus Boschs überbordenden Gemälden illustrieren den Essay Cees Nootebooms. Die Ausstellungen 2016 finden in Boschs Heimatstadt ´s-Hertogenbosch und im Prado in Madrid mit der bisher größten Überblicksausstellung zu Leben und Werk statt: Hieronymus Bosch – Visionen eines Genies im Het Noordbrabants Museum, 's-Hertogenbosch, bis 8. Mai 2016 und im Museo del Prado, Madrid, ab 31. Mai 2016 sowie Verkehrte Welt. Das Jahrhundert von Hieronymus Bosch im Bucerius Kunst Forum, Hamburg, ab 4. Juni 2016.

Cees Nooteboom Reisen zu Hieronymus Bosch
Eine düstere Vorahnung 80 Seiten,
67 Farbabbildungen
Gebundene Ausgabe
ISBN 978-3-8296-0746-9
€ 29.80, (A) € 30.70, CHF 34.30

[*] Diese Rezension schrieb: jürgen Weber (2016-04-15)

Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.


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