
|
Rezensionen  
|
Claude Dubois - Akim rennt
„Akim rennt“ ist die mit zarten Strichen gezeichnete und mit knappen Worten erzählte Geschichte eines Jungen, der, nachdem der Krieg sein Dorf in Afrika heimgesucht hat, mit seiner Familie flüchten muss. Er verliert seine Eltern im Fluchtgetümmel, andere Erwachsenen reißen ihn mit. Unterwegs muss er viel Elend und noch mehr Tote sehen. Er findet zusammen mit anderen Menschen Zuflucht in einem Haus, wo eine fremde Frau mit einem kleinen Kind sich um ihn kümmert.
Doch drei Tage später kommen Soldaten und nehmen Akim und andere Kinder seines Alters mit und halten sie als Gefangene. Als sie von Raketen beschossen werden, ergreift Akim die Flucht und rennt und rennt. Er schließt sich einem Flüchtlingstreck an und kommt schließlich mit einem Boot ins rettende Ausland. Und dort, in einem Lager einer Hilfsorganisation, geschieht etwas, was nur wenige dieser Kinder, deren Zahl in der Realität unermesslich hoch ist, erleben, wenn sie denn wie Akim überhaupt überleben: er trifft seine Mutter wieder.
„Akim rennt“, zusammen mit Pro Asyl und Amnesty International verlegt, ist ein Bilderbuch, dem es gut gelingt, Vorschulkindern das Elend der Bootsflüchtlinge nahe zu bringen, wenn sie Erwachsene sensibel dabei begleiten.
Claude K. Dubois, Akim rennt, Moritz Verlag 2014, ISBN 978-3-89565-268-4
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2014-06-02)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.
-> weitere Bücher von Claude Dubois ansehen
-> Möchten Sie eine eigene Rezension
veröffentlichen? [ weitere Rezensionen : Übersicht ]
|
|
Aus unseren
Buchrezensionen
 
Traxler, Hans: Willi. Der Kater der immer größer wurde In seiner unnachahmlichen Art zu Zeichnen erzählt der Karikaturist Hans Traxler eine schöne Geschichte von einer Katze, die er fast so ähnlich mit seinem eigenen Kater erlebt hat.
Erfunden hat er dazu das schon etwas ältere Ehepaar Herr und Frau Lohmeier, die, weil sie keine Kinder mehr bekommen können und nicht so allein in ihrem …[...]
-> Rezension lesen
|
| Harel, Cecile: Während wir warten, bis die schönen Zeiten wiederkehren Marie ist 42 Jahre alt, als sie ihren Mann kennenlernt. Bei einem Abendessen, zu dem ihre Freundin sie eingeladen hat, ergreift sie die Initiative – und die hat Erfolg.
Zwei Jahre später, es ist Weihnachten und Maries Mann sitzt gerade in der Badewanne, schlägt sie ihm vor, er solle sie doch bitte zu einem Besuch an den Gräbern …[...]
-> Rezension lesen
|
Ortheil, Hanns-Josef: Die Berlinreise Über Hanns-Josef Ortheils Kindheits -Roman "Die Erfindung des Lebens" schrieb ich vor vielen Jahren:
"Ortheil hat es in seinem wohl persönlichsten Buch auf eine meisterhafte Weise verstanden, das Gestern und das Heute zu verbinden und zu einer einmaligen Leseerfahrung zu machen.
Schon lange hat kein Buch mehr so …[...]
-> Rezension lesen
|
| Ani, Friedrich: Die unterirdische Sonne Um es vorweg zu sagen. Dies ist ein zutiefst verstörendes Buch, das sich in kein gängiges Genre passen lassen will. Friedrich Ani hat einen Roman geschrieben über fünf Jugendliche, erschienen in einer renommierten Jugendbuchreihe, dem man glaubte auf dem Umschlag die ungewöhnliche Leseempfehlung ab 16 Jahren beifügen zu …[...]
-> Rezension lesen
|
|
|