
|
Rezensionen  
|
Ame Dyckman - Wolfi der Hase
Dies ist ein absolut empfehlenswertes Buch über Vorurteile, Anderssein und Freundschaft. Von Zachariah Ohora einfach und ansprechend illustriert, erzählt Ame Dyckman eine Geschichte, die Ohora im New Yorker Park Slope Viertel ansiedelt, wo sie lange in einer Wohnung im Untergeschoss wohnte.
Dor wohnt auch Familie Hase, die eines Tages vor ihrer Haustür in einem Bastkorb ein Wolfsbaby findet. Während die Eltern ohne Vorurteile das kleine Baby aufnehmen und Wolfi nennen, ist die Tochter Nora davon überzeugt, dass der Wolf sie früher oder später alle fressen wird.
Nora und Wolfi müssen in einem Zimmer schlafen. Zur Sicherheit montiert sie sich eine Taschenlampe auf ein Stirnband. Als ihre Freunde sie besuchen, sind auch die davon überzeugt: der Wolf wird sie fressen. Sie wollen fortan nicht mehr bei Nora spielen. Darüber ist Wolfi sehr traurig und weicht Nora nicht mehr von der Seite. Er wächst auf und verhält sich wie ein Hase. Wird auch von Noras Mutter wie ein Hase verkleidet als sie eines Tages, als keine Lebensmittel mehr im Haus sind, in einem Laden einkaufen gehen. Dort will ein Bär die Kinder verdrängen und greift Wolfi an. Doch Nora schlägt den Bär brüllend in die Flucht.
Als Geschwister gehen sie glücklich zurück. Ein schönes Bilderbuch, das auf eine witzige Weise das Thema Anderssein behandelt.
Ame Dyckman, Zachariah Ohora, Wolfi der Hase, NordSüd 2016, ISBN 978-3-314-10332-2
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2016-04-25)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.
-> weitere Bücher von Ame Dyckman ansehen
-> Möchten Sie eine eigene Rezension
veröffentlichen? [ weitere Rezensionen : Übersicht ]
|
|
Aus unseren
Buchrezensionen
 
Agus, Milena: Die Welt auf dem Kopf In diesem Roman führt Milena Agus ihre Leser nach Cagliari, der Stadt auf Sardinien, wo sie lebt und wo sie als Lehrerin Italienisch und Geschichte unterrichtet. Sie beschreibt das Leben der Bewohner eines alten, einst noblen Palazzos in einem ziemlich heruntergekommenen Stadtviertel der Hafenstadt. In einzelne Wohnungen aufgeteilt leben …[...]
-> Rezension lesen
|
| Heimerl, Theresia: Andere Wesen. Frauen in der Kirche Die Autorin des vorliegenden Buches, die 1971 geborenen Österreicherin Theresia Heimerl ist Professorin für Religionswissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität in Graz und schon durch ihr Geschlecht und ihre Konfession sozusagen seit Jahrzehnten gezwungen, sich auf unterschiedliche Weise mit dem Frauenbild …[...]
-> Rezension lesen
|
Modiano, Patrick: Gräser der Nacht Der vorliegende Roman von Patrick Modiano ist das erste von ihm auf Deutsch veröffentlichte Buch seit der Verleihung des Literaturnobelpreises. Entsprechend beworben, waren die Erwartungen sicher nicht nur des Rezensenten an dieses Buch groß.
Doch schon zu Beginn der Lektüre dieses Liebesromans auf dem historischen Hintergrund der …[...]
-> Rezension lesen
|
| Stadtbekannt.at: Schimpfen wie ein echter Wiener Was ist eigentlich ein echter Wiener? Einer der nicht untergeht? Der immer „im Öl“ schwimmt? Zumindest schimpfen muss er können, wie ein echter Wiener, ein echter Wiener. Aber was sagt so einer eigentlich, wenn er schimpft? Lange Zeit wurde die Wiener Slangsprache belächelt, aber spätestens seit H.C. Artmann wurde sie zum Kult …[...]
-> Rezension lesen
|
|
|