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dtv - Literarischer Kalender 2013
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Literarischer Kalender
2013

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(Bücher frei Haus)

„Um nicht unglücklich zu werden, ist das sicherste Mittel, daß man nicht verlange, sehr glücklich zu werden, also seine Ansprüche auf Genuß, Besitz, Rang, Ehre u.s.f. auf ganz Mäßiges herabsetze: denn eben das Streben und Ringen nach Glück zieht die großen Unglücksfälle herbei. Jenes ist aber schon darum weise und ratsam, weil sehr unglücklich sein gar leicht ist, sehr glücklich zu sein hingegen nicht etwa schwer, sondern ganz unmöglich“, wird Arthur Schopenhauer im Frühlingsmonat März in diesem literarischen dtv-Kaleder zitiert. Der deutsche Philosoph scheint daran zu glauben, dass „alles positive Glück chimärisch“ sei, nur der Schmerz aber real, so zumindest in diesem Zitat, das den subjektiven Idealisten als wahren Skeptiker zeigt, der der Welt ein irrationales Prinzip zugrunde legt.

„Die schlimmste Zeit ist zwischen zwei Büchern“ antwortet der amerikanische Schriftsteller Philip Roth in einem ZEIT-Interview auf die Frage, ob er glücklich sei. Er frage sich das nie, denn er sei nur, wenn er schreibe, nur dann lebe er. Ganz dem US-amerikanischen protestantischen Arbeitsethos verpflichtet sieht er den Sinn des Lebens nur in der Arbeit, er fragt sich „Geht es voran mit der Arbeit?“, nicht ob er glücklich sei. Und wenn es damit vorangehe, dann ist er vielleicht doch glücklich. Manche mögen ihr Glück in der Arbeit finden, andere im Kreise der Familie, Glück ist sicherlich das, was nur einen kurzen Moment währt, deswegen sollte man diesen Augenblick festhalten, vielleicht in dem literarischen Kalender 2013, „Momente des Glücks“, damit man am Ende des Jahres wieder darauf zurückschauen kann und weiß, es gab derer viele, dieser glücklichen Momente.
Dieses Jahr schon mal an das Nächste gedacht? 2013? Es ist schon Herbst und wer noch keinen Kalender hat, der könnte bald keinen mehr bekommen, denn die guten Kalender - besonders die literarischen - sind rar. Zudem ist dieser – der des Deutschen Taschenbuchverlages - dem Thema Glück gewidmet und wer will das nicht? Die Glücksmomente des nächsten Jahres lassen sich in einem übersichtlichem Wochenkalendarium festhalten, werden mit wichtigen literarischen Daten und Jubiläen ergänzt, sowie mit Texten und zahlreichen Schwarz-Weiß-Abbildungen zu Monats- und Wochenbeginn illustriert. Der hochwertig ausgestattete und in Leinen mit eingeprägtem Bild und Lesebändchen gestaltete Kalender für 2013 kann auch als ideales Geschenk seinen Zweck erfüllen. Momente des Glücks soll man schließlich festhalten, auch wenn das „Glück, a Vogerl“ ist, wie der Wiener sagt. Aber schließlich ist es auch das Einzige, was mehr wird, wenn man es teilt.

Literarischer Kalender 2013
Momente des Glücks
Flexcover 192 Seiten
September 2012
Dtv

[*] Diese Rezension schrieb: Jürgen Weber (2012-10-21)

Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.


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