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Archiv klassischer Werke


 
Die Launischen
Friedrich Hölderlin
Hör' ich ferne nur her, wenn ich für mich geklagt,
Saitenspiel und Gesang, schweigt mir das Herz doch gleich;
  Bald auch bin ich verwandelt,
   Blinkst du, purpurner Wein! mich an

Unter Schatten des Walds, wo die gewaltige
Mittagssonne mir sanft über dem Laube glänzt;
  Ruhig siz' ich daselbst, wenn
   Zürnend schwerer Belaidigung

Ich im Felde geirrt - Zürnen zu gerne doch
Deine Dichter, Natur! trauern und weinen leicht,
  Die Beglükten; wie Kinder,
   Die zu zärtlich die Mutter hält,

Sind sie mürrisch und voll herrischen Eigensinns;
Wandeln still sie des Wegs, irret Geringes doch
  Bald sie wieder; sie reißen
   Aus dem Gleise sich sträubend dir.

Doch du rührest sie kaum, Liebende! freundlich an,
Sind sie friedlich und fromm; fröhlich gehorchen sie;
  Du lenkst, Meisterinn! sie mit
   Weichem Zügel, wohin du willst.

Hör' ich ferne nur her, wenn ich für mich geklagt,
Saitenspiel und Gesang, schweigt mir das Herz doch gleich;
  Bald auch bin ich verwandelt,
   Blinkst du, purpurner Wein! mich an

Unter Schatten des Walds, wo die gewaltige
Mittagssonne mir sanft über dem Laube glänzt;
  Ruhig siz' ich daselbst, wenn
   Zürnend schwerer Belaidigung

Ich im Felde geirrt - Zürnen zu gerne doch
Deine Dichter, Natur! trauern und weinen leicht,
  Die Beglükten; wie Kinder,
   Die zu zärtlich die Mutter hält,

Sind sie mürrisch und voll herrischen Eigensinns;
Wandeln still sie des Wegs, irret Geringes doch
  Bald sie wieder; sie reißen
   Aus dem Gleise sich sträubend dir.

Doch du rührest sie kaum, Liebende! freundlich an,
Sind sie friedlich und fromm; fröhlich gehorchen sie;
  Du lenkst, Meisterinn! sie mit
   Weichem Zügel, wohin du willst.



versalia.de empfiehlt folgendes Buch:
Hölderlin, Friedrich - Hyperion. Oder der Eremit in Griechenland.



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