
|
Archiv klassischer Werke
 
|
Traumgewalten Nikolaus Lenau
Der Traum war so wild, der Traum war so schaurig
So tief erschütternd, unendlich traurig.
Ich möchte gerne mir sagen:
Daß ich ja fest geschlafen hab,
Daß ich ja nicht geträumt hab,
Doch rinnen mir noch die Tränen herab,
Ich höre mein Herz noch schlagen.
Ich bin erwacht in banger Ermattung,
Ich finde mein Tuch durchnäßt am Kissen,
Wie mans heimbringt von einer Bestattung;
Hab ichs im Traume hervorgerissen
Und mir getrocknet das Gesicht?
Ich weiß es nicht.
Doch waren sie da, die schlimmen Gäste,
Sie waren da zum nächtlichen Feste.
Ich schlief, mein Haus war preisgegeben,
Sie führten darin ein wüstes Leben.
Nun sind sie fort, die wilden Naturen;
In diesen Tränen find ich die Spuren,
Wie sie mir alles zusammengerüttet
Und über den Tisch den Wein geschüttet.
Hinweis: Sollte der
obenstehende Text wider unseres Wissens nicht frei von
Urheberrechten sein, bitten wir Sie, uns umgehend darüber zu
informieren. Wir werden ihn dann unverzüglich entfernen.
|
|
Aus unseren
Buchrezensionen
 
Ramone, Dee Dee: Chelsea Horror Hotel „one-chew-free-faw“(one-two-three-four): Denn das einzig Positive an ihm ist mit großer Wahrscheinlichkeit sein HIV-Wert”, resümiert Dee Dee „Bunny“ Ramone in seinem “Chelsea Horror Hotel” - Roman über seinen – neben seinem Terrier Banfield – wohl einzigen Freund, den Sandler Mike, in dieser kalten amerikanischen …[...]
-> Rezension lesen
|
| Leon, Donna: Reiches Erbe War es Mord? Oder war es doch nur ein Unfall? Oder doch Mord? Bis Seite 97 lässt Donna Leon den Leser im Unklaren, ob Commissario Brunetti seine Ermittlungen nun aufnehmen wird oder nicht, denn der „Mord“fall fängt dieses Mal ganz harmlos an: Anna Maria Giusti, die ihren sizilianischen Liebhaber Hals über Kopf in Palermo …[...]
-> Rezension lesen
|
Greif, Mark: Hipster - Eine transatlantische Diskussion Als „hip“ wurde schon in den zwanziger Jahren in der Jazz-Szene die angesagteste Musik bezeichnet, auch das Adjektiv „hep“ oder „hop“ (Slang für Opiumpfeife) fand dabei seinen Anklang. „Hipi“ wiederum bedeute im Westafrikanischen „jemandem die Augen öffnen“, der erste der aber Hipster als Begriff verwendete, sei …[...]
-> Rezension lesen
|
| Müller, André: Sie sind ja wirklich eine verdammte Krähe! „Ich habe in den Interviews immer die Erfahrung gemacht, dass ich mehr zu sagen habe als diese Leute“, erzählte der ihm Vorjahr an Krebs verstorbene „begnadete Interviewer“ André Müller der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung in seinem letzten Interview. Seine Gesprächspartner interessierten in „null, null“; am …[...]
-> Rezension lesen
|
|
|