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Literaturforum: Deutsches Literaturinstitut Leipzig


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Forum > Literaturgeschichte & -theorie > Deutsches Literaturinstitut Leipzig
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 Thema: Deutsches Literaturinstitut Leipzig
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20. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 03.02.2006 um 23:57 Uhr

Huihu

Da war ich ja schon lang nicht mehr bei versalia.
Vielen Dank für eure Kommentare bisher!
(Zum Schluss ist es zwar etwas - hm, wie lautet das deutsche Wort für Off-Topic... aber sei´s drum)
Kurz zu mir & meiner Situation inzwischen, ich bleibe bei meinem Studium. Kann mich hier verschiedenen Sichtweisen anschließen, Jasmin: Die Veranstaltungen sind wirklich toll.. ja, das würde man sich wohl wünschen..
Dann aber auch: LX.C, Begradigung fände ich gar nicht gut. Gerade das habe ich tatsächlich nun schon häufiger gehört, dass die DLL´er alle "auf eine Linie" ausgebildet werden.
Tatsächlich würde es mir weniger um das Diplom gehen (was bringt einem das schon) als um die Möglichkeiten, Türen, Perspektiven und überhaupt die Unterstützung, die man dort bestimmt bekommen kann.
Nun ja, dies nur kurz als Update (deutsches Wort.. deutsches Wort!?) meinerseits.

Grüße!

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Kenon
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21. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 04.02.2006 um 00:23 Uhr

So ein Studium kann einen schon weiterbringen, von den Feinheiten für den Lebenslauf einmal ganz abgesehen. Man begegnet interessanten Menschen, Dozenten wie Kommilitonen, die einen dazu anregen, sich selbst zu bewegen. Das wäre so in nuce gesagt, was ich als drittmaliger Erstsemest(l)er in den letzten Monaten erfahren habe.

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LX.C
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22. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 04.02.2006 um 01:10 Uhr

[Quote]Möglichkeiten, Türen, Perspektiven und überhaupt die Unterstützung, die man dort bestimmt bekommen kann.[/Quote]
Die scheinen am DLL tatsächlich gegeben, wie ich das inzwischen aus vielen Berichten herausgehört habe. Mein Bild vom DLL ist heute nicht mehr so negativ. Es ist eine Möglichkeit von vielen, und sicher nicht die schlechteste, wenn man das Talent mitbringt.


.
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Herr Aldi
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23. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 04.02.2006 um 13:33 Uhr

Vergleichbar und ähnlich interessant, wenn auch auf einer ganz anderen Grundlage, ist das Studium fundamentale der privaten Universität Witten-Herdecke konzipiert. Ich stieß darauf, als ich mich vor einigen Monaten - während die Uni wegen ihrem angeblich nicht ausreichenden Forschungsengagement in der Presse war - über die Universität informierte.

Hier der Link zum Studiengang: http://www.uni-wh.de/stufu/index.html

Der Studiengang heißt "Philosophie und Kulturreflexion". Zum einen studiert man Philosophie, ähnlich wie man es auch an anderen Universitäten studieren kann, als Hauptfach. Als Nebenfach mit geringerer SWS-Zahl studiert man Kunstwissenschaften mit den wählbaren Schwerpunkten Bildende Kunst, Musik und Literatur. Darüber hinaus gibt es verschiedenste einsemestrige Kurse wie Rhetorik, Ökonomie, Kulturpolitik und Recht, um die Studenten für einen Beruf im Bereich des Kulturmanagements zu qualifizieren. Schließlich - und das ist der interessanteste Punkt, wie ich finde - beginnt jeder Student nach vorheriger Beratung zum zweiten Semester ein künstlerisches Projekt, sei es nun ein Gedichtband, ein Roman, eine Komposition, ein Theaterstück oder eine Skulptur. Dabei wird er von erfahrenen Künstlern aus dem jeweiligen Gebiet betreut.

Diese Art des Studiums ist meines Wissens nach in Deutschland bisher einzigartig.


Wie entwürdigt man den Tod am besten? Indem man den Willen hinterlässt, im Sarg auf den Bauch gelegt zu werden. (Wolfgang Hildesheimer)
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LX.C
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24. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 09.03.2007 um 17:12 Uhr

Zitat:

Ich habe gerade gesehen: Von 1959 bis 1990 trug das Institut den Namen "Johannes R. Becher". Na sowas! "Zum Studium gehörten auch jährliche Praktika im VEB Braunkohlenwerk Regis." (Zitat: wikipedia)

Ja tatsächlich. Das Institut für Literatur in Leipzig war früher das Johannes-R.-Becher Institut für Literatur. Dies wurde 1990 in einer Hauruckaktion aufgelöst und zugleich neu gegründet. Mehr ein symbolischer Schlussstrich und Neuanfang. Überlegungen der Politik spielten mit rein, es der Universität Leipzig zu unterstellen, dies wurde aber von Seiten des Literaturinstituts abgelehnt, aufgrund der Befürchtung, dem Germanistischen Institut unterstellt zu werden. Einem theoretischen Diktat der Literaturwissenschaftler wollte man sich keinesfalls in irgendeiner Form unterwerfen müssen. So entnahm ich es ganz grob zusammengefasst eben einer Rede von Hans Joachim Meyer: Zur Perspektive des Instituts für Literatur in Leipzig (1991). Wen es interessiert, zu finden in: Dieckmann, Friedrich: Die Geltung der Literatur, Berlin 1999. Also doch ein Studienmöglichkeit mit Tradition.


.
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Gast873
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25. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 09.03.2007 um 17:46 Uhr

Ich lerne immer mehr (oder gerade wieder) die Vorteile einer namhaften und traditionsträchtigen Uni zu schätzen, und darf sagen, dass mir die wissenschaftliche Forschung sehr gut gefällt. Ich würde nicht gegen ein "Künstlerinstitut" meine akademische Ausbildung tauschen wollen, auch wenn im besagten Institut Namen wie Juli Zeh oder Sasa Stanisic und Co. mal zu Besuch waren. Der Letztere hat übrigens an einer "richtigen" Uni Germanistik studiert, was einem der Künstlerlehrgang an der Leipziger Werkstatt nicht ersetzen kann, im Sinne der Exklusivität der "Elite der werdenden Schriftsteller". Na dann Prost für die Zukunft allen Fließbandschreiberlingen!

Gruß
Hyperion

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LX.C
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26. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 09.03.2007 um 18:09 Uhr

Diese Nachricht wurde von LX.C um 18:10:42 am 09.03.2007 editiert

Na ja, das hatten wir schon hinreichend diskutiert. Ich wollt auch nur noch mal was zum historischen Hintergrund beisteuern, da ich mich selber immer gefragt habe, auf welcher Basis diese Studienmöglichkeit so plötzlich errichtet wurde.


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Gast873
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27. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 09.03.2007 um 18:24 Uhr

Ich wollte nur darauf hinweisen, wie sinnvoll es ist erstmal ausrecihend Goethe oder Herder gelesen und interpretiert zu haben, bevor man sich für einen Künstler von "Leipzigs Gnaden" hält. Umgekehrt wurde beim Magisterstudiengang der Germanistik in Tübingen ein praktischer Schein mir abverlangt, sprich bei Uwe Kolbe (ich glaube der ist heute in Leipzig) oder D. Leupold musste man "kreativ jede Woche ein Gedicht schreiben". Mir ist das nicht unbekannt, ich brauchte oder ich besuchte solch einen Schwätzer-Kurs nur dieser neuen Prüfungsordnung und des "Scheines" wegen.

Gruß
Hyperion

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LX.C
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28. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 09.03.2007 um 18:31 Uhr

Schön, schön, aber vielleicht hätte man ja doch was lernen können.


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Gast873
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Das ist Gast873

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29. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 09.03.2007 um 18:34 Uhr

Vielleicht. ;-), denn ganz so ohne weiteres wollte ich meine Zeit dort nicht verschwenden;-)

Gruß
Hyperion

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