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Literaturforum: Poetische Liedertexte


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Forum > Aesthetik > Poetische Liedertexte
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 Thema: Poetische Liedertexte
Arjuna
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485 Forenbeiträge
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10. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 30.03.2007 um 14:30 Uhr

Auszüge aus:

" Michel, warum weinest Du?

...weil es mir nicht mag behagen,
daß ich soll den Maulkorb tragen.
Darum weine ich, weine ich so sehr!

....Michel, warum weinest Du?
Weil sie mir mein Recht stibitzen
und sie mir mein Blut verspritzen.
Darum weine ich, weine ich so sehr!

....Stehe auf und sei kein Knecht,
kämpf für Freiheit und Dein Recht.
|:Und dann weine, weine Du nicht mehr! "

(Thüringen 1848) Vertont u.A. von Fiedel Michel


- Ich bin nicht immer meiner Meinung - Paul Valéry
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Der_Geist
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11. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 16.02.2008 um 00:35 Uhr

là-bas

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Gast873
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12. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 16.02.2008 um 12:56 Uhr

Sehr schön finde ich das Lied "Trotz alledem". Ich habe es neulich im Radio gehört in versch. Versionen, u.a. von Wolf Biermann und Hannes Wader. Ein Text davon ist auf "wikipedia" zu finden.

Konstantin Wecker schätze ich auch sehr :-)

Gruß,
Hyperion

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Arjuna
Mitglied

485 Forenbeiträge
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13. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 16.02.2008 um 15:32 Uhr

Ja, Hyperion, Wecker, Wader und Degenhardt - z.B dessen "Horsti Schmandhoff":

Ihr, die Kumpanen aus demselben Viertel voller Ruß,
aus gleichen grauen Reihenhäusern und aus gleichem Guß,
mit gleicher Gier nach hellen Häusern, Rasen, Chrom und Kies,
nach schlanken Frauen, Kachelbad - Kumpanen, die ihr dies
fast alle heute habt und nur noch ungern rückwärts seht -,
wenn ihr euch trefft, per Zufall, irgendwo zusammensteht,
von neuen Dingen sprecht und über alte Witze lacht,
und einer von euch fragt:
"Wer weiß, was Horsti Schmandhoff macht?"
Kumpanen, dann, dann fällt euch ein:
Ihr wolltet mal genau wie Horsti Schmandhoff sein.

Im passenden Kostüm der Zeit, stets aus dem Ei gepellt,
hat er mit knappen Gesten eure Träume dargestellt -
der Sohn einer Serviererin, der Horsti, schmal und blond,
mit jenem Zug zum Höheren um Nase, Kinn und Mund,
am Tag, als er ins Viertel kam und abends vor der Tür
in Lederhose, weißem Hemd auf dem Schifferklavier
sein Stückchen spielte,“Bergmannsglück“, und beim“Glückauf tara“
die Locke aus der Stirne warf und in den Himmel sah –
schon da, Kumpanen - fällt‘s euch ein? -‚
da wolltet ihr genau wie Horsti Schmandhoff sein.

Auch, als er dann als Fähnleinführer, Hand mit Siegelring
am Fahrtenmesser, das ganz los‘ als Ehrendolch da hing,
in Halbschuhen, weißen Söckchen und mit kurzem Tänzeltritt
und Wackelhintern neben seinem Fähnlein einherschritt
und bald darauf in Uniförm auf Sonderurlaub kam,
das Panzerkäppi schiefgesetzt, das Ekazwo abnahm,
es zeigte und erzählte, wie er kurz vor Stalingrad
12 Stalinorgeln, 50 Iwans plattgefahren hat,
Kumpanen, da, gesteht euch ein,
da wolltet ihr genau wie Horsti Schmandhoff sein.

Und wie er dann im Khakizeug, den Kaugummi im Mund,
mit Bürstenschnitt, als Amihelfer, rosig, dick und rund,
bei Strathmanns an der Ecke stand und an ‘ner Lucky sog,
euch “HeIIo, Boys“ begrüßte, schleppend durch das Viertel zog
und dann im schweren Ledermantel an ‘nem Tresen stand,
Hut im Nacken, Halstuch lose, Bierchen in der Hand,
erzählte, wie er 42, kurz vor Stalingrad
den General Paulus in den [Zensiert] getreten hat.
Kumpanen, da, gesteht euch ein,
da wolltet ihr genau wie Horsti Schmandhoff sein.

Auch als er später dann statt Bier nur Möselchen noch trank,
den grünchangierenden Anzug trug, mit weichem Kreppsohlengang
geschmeidig ins Lokal reinkam, am kleinen Finger schwang
der Wagenschlüssel, wenn er dann sein“hay Barbary ba“ sang,
schließlich im offnen Jaguar mit Mütze, Pfeife, Schal,
ein Mädchen auf dem Nebensitz, sehr blond und braun und schmal,
im Schrittempo durchs Viertel glitt, genau vor Strathmanns Haus
mal eben bißchen Gas zugab, der rechte Arm hing ‘raus,
Kumpanen, da, gesteht euch ein,
da wolltet ihr genau wie Horsti Schmandhoff sein.

Doch dann verschwand er, niemand wußte, wo er war und blieb,
bis eine Illustrierte über Ukalula schrieb.
Dort, hieß es, lebte hochgeehrt ein Weißer, und der wär
ein Häuptling ünd des Präsidenten einz‘ger Ratgeber.
Da stand im Leopardenfell, den Schwanzquast an der Hand,
die Fäuste in die Hüften gestemmt und um die Stirn ein Band,
inmitten dreißig Weibern, alle nackt und schwarz und prall,
ein fetter Horsti Schmandhoff, und der lächelte brutal.
Kumpanen, da, gesteht euch ein,
da wolltet ich nochmal wie Horsti Schmandhoff sein.
--------------------------
Naja, war ja meine Zeit, damals...


- Ich bin nicht immer meiner Meinung - Paul Valéry
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Arjuna
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14. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 16.02.2008 um 15:54 Uhr

O mon jardin d´eau fraîche et d´ombre
Ma danse d´être mon coeur sombre
Mon ciel des étoiles sans nombre
Ma barque au loin douce à ramer
Heureux celui qui devient sourd
Au chant s´il n´est de son amour
Aveugle au jour d´après son jour
Ses yeux sur toi seule fermés

Heureux celui qui meurt d´aimer

D´aimer si fort ses lèvres closes
Quil n´ait besoin de nulle chose
Hormis le souvenir des roses
A jamais de toi parfumées
Celui qui meurt même à douleur
A qui sans toi le monde est leurre
Et n´en retient que tes couleurs
Il lui suffit qu´il t´ait nommée

Heureux celui qui meurt d´aimer...

- Auszug eines Liedes von Louis Aragon -


- Ich bin nicht immer meiner Meinung - Paul Valéry
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Seelenmacher
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9 Forenbeiträge
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15. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 16.03.2008 um 18:32 Uhr

Oh ja, poetische Liedtexte. Ganz meine Welt. Einer meiner Lieblingstexte ist "Sing sang song" von den Les Humphries Singer:

Dass Menschen sich in Liebe finden,
dafür ist singen gut,
denn nur die Musik bringt alle,
alle unter einen Hut.
Wenn Lieder diese Welt verbinden,
zerstört sie keiner mehr.
das ist unser Weg.
Komm her, wir brauchen dich so sehr.

Oder auch aus "Totale Finsternis" Tanz der Vampire:

Manchmal in der Nacht
fühl ich mich einsam und traurig
doch ich weiß nicht was mir fehlt
Manchmal in der Nacht
hab ich fantastische Träume
aber wenn ich aufwach quält mich die Angst
Manchmal in der Nacht
fühl ich die unwiderstehliche Versuchung
einer dunklen Gefahr

Es gibt noch viele andere. Eigentlich könnte in jedem Stück Poesie leben.

lg
Seelenmacher

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Der_Geist
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952 Forenbeiträge
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16. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 19.03.2008 um 22:46 Uhr

Bon soir.

Écoutez "Saisons" s´il vous plait.

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Matze
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719 Forenbeiträge
seit dem 09.04.2006

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Profil Homepage von Matze besuchen      
17. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 20.03.2008 um 13:14 Uhr

Zitat:

Ja, Hyperion, Wecker, Wader und Degenhardt - z.B dessen "Horsti Schmandhoff":

Degenhardt, Franz Josef, dazu fällt mir ein:

"Lieber Dr. Degenhardt / Drecksau mit dem Ulbrichtbart
Zonenknecht, Sovjetspion / warte nur, Dich kriegen wir schon"

Hatte sogar Selbstironie, für ´n linken Weltverbesserer ist dat selten!

Grüßken, Matze

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Gast873
Mitglied

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18. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 20.03.2008 um 13:57 Uhr

Wader, Mey, Wecker "Es ist an der Zeit"

Gruß,
Hyperion

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Der_Geist
Mitglied

952 Forenbeiträge
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19. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 21.03.2008 um 01:14 Uhr

Ja, da wir ja laut Matze alle Ohryeure sind, kein Text, sondern Arbeit: Man muss klicken, wählen, was eine gewisse kognitive Anstrengung voraussetzt:

Écoutez "five fifty five", où laissez es bleiben. ;)
ici.

Amitiés
le ghost.

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