Biographien Rezensionen Diskutieren im versalia-Forum Das versalia.de-Rundschreiben abonnieren Service für Netzmeister Lesen im Archiv klassischer Werke Ihre kostenlose Netzbibliothek

 



Save Ukraine!
Save Ukraine!


Love all Animals

Literaturforum: plötzlich war mir nicht mehr nach einer zigarette


Aktuelle Zeit: 29.03.2024 - 16:16:16
Hallo Gast, Sie sind nicht eingeloggt!
Suche | Mitglieder | Neu | Statistik

Heute ist der 129. Geburtstag von Ernst Jünger.

Forum > Sonstiges > plötzlich war mir nicht mehr nach einer zigarette
Seite: 1
[ - Beantworten - ] [ - Drucken - ]
 Autor
 Thema: plötzlich war mir nicht mehr nach einer zigarette
annahome
Mitglied

720 Forenbeiträge
seit dem 19.06.2007

Das ist annahome

Profil      
Eröffnungsbeitrag Abgeschickt am: 09.07.2007 um 23:37 Uhr

„ich geh mal zigaretten holen“ sagte ich zur jules. wir waren tarzan und jane, die proletarischen witzfiguren. sie antwortete nicht. ich versteckte die leere flasche in den mülleimer und ging zu ihrer zimmertür. klopfte. keine anwort. „julia?“ und klopfte abermals. sie hörte drinnen musik. zwischen den stücken sagte sie ein leises, ja. „bis gleich“ antwortete ich.
an der ampel bemerkte ich, dass ich kein geld hatte. verdammt. jetzt muss ich noch zum automaten. der fragte mich, ob ich geld abheben oder mein kontostand wissen will. was denn nun. ich will zigaretten. also geld - erstmal. und wenn schon, dann den ganzen schotter! du arschloch!
am bahnhof stiegen zwei frauen aus dem zug, die eine war mitte zwanzig. die andere mitte vierzig. sie, blond mit kurzem rock. ihre haare füllten den ganzen raum. was war das. waren sie von anfang an schon anders, oder macht das alter den unterschied. auch sie hatte wunderbaare haare. ich könnte mir vorstellen, sie anzufassen. in ihrem blick spiegelte der ganze kummer. sie war irgendwie zu müde und wollte nur heim. auch sie wollte nachhause, aber anders.
ich stieg in den zug.
erst morgens wachte ich auf. ich hatte keinen plan, wo ich bin, warum ich hier bin und so stieg ich aus. ich vermute, es war erst kurz nach sechs, denn es waren nicht viele leute auf dem bahnsteig. im regen lief ich zur stadtmitte. beim nächsten bäcker bestellte ich kaffee und brötchen. nach einer zigarette war mir nicht.


statt kulturarmut - mut zur stadtkultur
E-Mail Nachricht senden Zitat
baerchen
Mitglied

822 Forenbeiträge
seit dem 02.08.2007

Das ist baerchen

Profil Homepage von baerchen besuchen      
1. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 07.08.2007 um 01:38 Uhr

Hi, annahome.

Ich fühle die Leere.

Wenn das gewollt ist, hast Du´s getroffen.

Grüße, Bärchen.


Sorge Dich nicht, wenn Du schreiben kannst. Schreibe, schreibe, schreibe...
Nachricht senden Zitat
Seite: 1
[ - Beantworten - ] [ - Drucken - ]
Forum > Sonstiges > plötzlich war mir nicht mehr nach einer zigarette


  Ähnliche Beiträge
Gestartet von
Antworten Letzter Beitrag
Schreiben nach Zahlen
Kenon
1 04.12.2023 um 09:38 Uhr
von Kenon
Nicht-lineares Lesen
Kenon
0 26.11.2022 um 09:31 Uhr
von Kenon
Mir ist nicht fremd …
Otmar Heusch
0 03.11.2022 um 13:57 Uhr
von Otmar Heusch
Du lebst in einer Pandemie, wenn ...
Seite: 1 2
Kenon
15 27.01.2022 um 09:32 Uhr
von Kenon
Nicht der Text allein
Seite: 1 2
Kenon
11 25.01.2022 um 00:00 Uhr
von Kenon


Sie möchten hier mitdiskutieren? Dann registrieren Sie sich bitte.




Buch-Rezensionen:
Anmelden
Benutzername

Passwort

Eingeloggt bleiben

Neu registrieren?
Passwort vergessen?

Neues aus dem Forum


Gedichte von Georg Trakl

Verweise
> Gedichtband Dunkelstunden
> Neue Gedichte: fahnenrost
> Kunstportal xarto.com
> New Eastern Europe
> Free Tibet
> Naturschutzbund





Das Fliegende Spaghettimonster

Ukraine | Anti-Literatur | Datenschutz | FAQ | Impressum | Rechtliches | Partnerseiten | Seite empfehlen | RSS

Systementwurf und -programmierung von zerovision.de

© 2001-2024 by Arne-Wigand Baganz

v_v3.53 erstellte diese Seite in 0.067365 sek.