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--- Mehrmals das selbe Buch lesen

Namesi - 27.07.2007 um 14:01 Uhr

Welche Bücher lest Ihr zweimal oder noch öfter?

Nach mehreren Jahren lese ich zur Zeit erneut von Doris Lessing den "Canopus-Zyklus". Zu diesem gehören die Bände:

Shikasta
Die Ehen zwischen den Zonen Drei, Vier und Fünf
Die sirianischen Versuche
Canopus im Argos: Archive 4 und 5.

Es ist für mich, als wäre vom ersten Lesen nur eine Ahnung übrig geblieben. Entweder ist dies auf meine zunehmende Vergesslichkeit zurückzuführen oder ich lese heute unter anderen Gesichtspunkten.

Wie ist es bei Euch?




Gast873 - 27.07.2007 um 15:27 Uhr

Diese Nachricht wurde von Hyperion um 15:32:07 am 27.07.2007 editiert

Doris Lessing ist immer ein interessanter Tipp. Sie schreibt leichte und psychologisch tiefgründige Sätze.

Die Bücher, die ich mehrmals gelesen habe und auch noch immer wieder in Zukunft zu lesen gedenke sind zeitlos schön:

-Thomas Mann "Der Zauberberg"
-Ch. M. Wieland "Geschichte des Agathon" und "Musarion"
-F. Hölderlin "Hyperion"
-K. Ph. Moritz "Anton Reiser"


Diese meine Lieblingsbücher habe ich jedes bestimmt zwischen 4-7 Mal gelesen. :-)
Platons, Hegels und Nietzsches Werke kommen studiumbedingt ab und zu oder des öfteren dran.

Gruß
Hyperion




Mania - 27.07.2007 um 15:59 Uhr

Was ist an Thomas Mann so toll? Ich hab ein Buch aufgeklappt, mich zur Hälfte der ersten Seite gequält und enttäuscht wieder zugeschlagen...



hwg - 30.07.2007 um 12:57 Uhr

Bei mir gibt es viele Bücher, die ich schon zweimal und öfter gelesen habe. Dazu gehören die Werke von Henry Miller, Truman Capote, Max Mell, Peter Handke und...und...und. Manchmal liegen Jahre dazwischen. Und bei jeder neuerlichen Lektüre entdecke ich vorher "nicht entdeckte" Feinheiten und somit (angenehme) Überraschungen.

In meiner umfangreichen Bibliothek befinden sich aber auch etliche Werke, die ich nur angelesen habe. Vielleicht bin ich später einmal diesen gegenüber aufgeschlossener.

Meine Vorliebe gilt Werken junger zeitgenössischer Autoren (besonders von seriösen Kleinverlagen verlegte).




Hermes - 20.10.2007 um 10:23 Uhr

Diese Nachricht wurde von Hermes um 10:26:44 am 20.10.2007 editiert

Diese Nachricht wurde von Hermes um 10:25:46 am 20.10.2007 editiert

Im Wesentlichen sind es drei Bücher, die ich immer wieder lese:

Max Frisch - Stiller
Franz Kafka - Das Schloß
Friedrich Torberg - Der Schüler Gerber


@ Mania: Da kann man geteilter Meinung sein. Sicher ist Thomas Mann´s Schreibstil nicht jedermanns Sache - schon gar nich jedermanns -, dennoch genügt es meiner Meinung nach nicht, nach einer oder wenigen Buchseiten frustriert aufzugeben, weil einem der Stil nicht gefällt. In Thomas Mann muss man hinein finden - oder auch nicht. Wenn Du die Buddenbrooks liest, bist Du nach dem ersten Kapitel sehr in Versuchung, das Buch fluchend in die Ecke zu werfen. So erging es mir zumindest. Seite um Seite jedoch fesselte es mich mehr. Beim Zauberberg war es anders: Da war ich gleich zu Beginn gefesselt, habe mich dann aber später beinahe in der endlosen Langatmigkeit der Dialoge zwischen Settembrini und Naphta verfangen...




Ari - 20.10.2007 um 18:08 Uhr

Ich habe nach den ersten Seiten geflucht, daß die Buddenbrooks ein Ende haben müssen. Es hilft dann nur noch besonders langsam lesen, auch wenn das wiederum manchmal besonders schwer fällt.



Elendril - 23.10.2007 um 20:29 Uhr

Bei mir ist es der HdR....mehrfach.... und immer im stillen Kämmerlein und wehe jemand stört..

Und wenn nix mehr geht..., dann gehen "Die Nebel von Avalon"...ich glaub,... die hab ich jetzt das siebte Mal gelesen....

Und im Urlaub für mich ein absolutes Muß:

Die Anhalter Serie....


...und ja...ich lese auch noch anderes...:-)

Grüsse
Elendril




Persephone - 24.10.2007 um 00:30 Uhr

ein buch, was mir persönlich irgendwie wichtig ist, ist "malina" von ingeborg bachmann. das nehme ich immer mal wieder zur hand, auch wenn ich es nicht unbedingt ganz lese.



LX.C - 24.10.2007 um 12:56 Uhr

Keine Zeit.



Kenon - 24.10.2007 um 15:35 Uhr

Früher:

Hölderlins Hyperion, Sartres Ekel, den Ulysses von Joyce und diverse Gedichtbände.

In letzter Zeit:

Nur Hegels Phänomenologie.




LX.C - 24.10.2007 um 15:39 Uhr

Und wie kam es letztlich, dass du dich vom Ulysses distanzierst?



Kenon - 24.10.2007 um 15:41 Uhr

Zitat:

Und wie kam es letztlich, dass du dich vom Ulysses distanzierst?

Weil ich mich für leere Formspielereien nicht mehr begeistern kann.




LX.C - 24.10.2007 um 15:42 Uhr

Konnt ich mich noch nie für begeistern.



trockenbrot - 24.10.2007 um 22:03 Uhr

Milan Kundera "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" ist so ein Beispiel: bei jedem Lesen entdeckt man neue Aspekte. Geht mir bei vielen so, auch bei Hesse zum Beispiel. Thomas Bernhard ist auch so ein Fall für mich. Und alles Philosophische sowieso. Der ´zweite Griff´ ist übrigens immer intuitiv:



annahome - 25.10.2007 um 20:39 Uhr

harry mulisch: die entdeckung des himmels - lese ich teilweise und nach jahren immerwieder stückenweise neu.
milan kundera - einmal gelesen, hat gereicht (leichtigkeit und leben ist anderswo)
ulysses. tja - ich höre lieber tim fichers "circe" zu ...

kafka ja, der schöne: "das urteil" las ich vor jahren immerwieder gerne - passagenweise.

ansonsten beschränke ich mich auf den sampler " die philosophische hintertreppe" vom weischedel - so schön strukturiert einfach und kernig in seiner aussage über alle thesen der geliebten denker. herrlich!

aber was ich auf jeden fall immerwieder lese, ist asterix !




Waldgaenger - 06.11.2007 um 15:26 Uhr

Robert Stone: Das Geschrei deiner Feinde
Walker Percy: Liebe in Ruinen
Donna Tartt: Die geheime Geschichte
Laurence Sterne: Tristram Shandy




Hime - 25.01.2008 um 18:36 Uhr

Goethe: Das Märchen
Haruki Murakami: Kafka am Strand
Banana Yoshimoto: Tsugumi
Christoph Ransmayr: Die letzte Welt




JH - 15.02.2008 um 22:09 Uhr

Bradbury - F451
Abe - Die Känguruhhefte
Abe - Der verbrannte Stadplan
Moebius - Der Incal
Kafka - Oktavenhefte
King - Der Fornit
Strindberg - Das Traumschloss




annahome - 16.02.2008 um 01:18 Uhr

ich lese gerade querunddurch die "bibliothek" der SZ-feuilleton-redaktion - harre gerade beim band numero 61.
christus kam nur bis eboli - carlo levi

(unter uns- levi hätte ab und zu mehr punkte, anstatt komma, um die geschehnisse um das dorf gagliano und dessen einwohner, den politischen verstickungen und dem sozialen ungleichgewicht während "facismo" nachvollziehen zu können, einsetzen sollen.

hab einfach zu wenig ahnung von der italienischen "linken" politik.)
gruß prodi




StefanLamboury - 10.08.2008 um 18:50 Uhr

Grundsätzlich lese ich jedes Buch nur einmal bei meinem Lesestrom würde ich Jahre brauchen, wenn ich jedes Buch zweimal lesen würde, ich komme ja so schon kaum noch hinterher.

Schönen Gruß

Stefan

http://stefanlamboury.de.tl/




almebo - 15.08.2008 um 17:10 Uhr

Bei mir herrscht auch nur eine These
ich les nur einmal - und genese.
Und sollt ich`s wirklich zweimal lesen
dann hab ich etwas überlesen
Hab ich`s dann endlich auch verstanden,
dann lass das Buch ich zwischenlanden
im Buchregal, bis nächstes mal.
Es sei, es kommt mir mal abhanden!


Al




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