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--- Friedensnobelpreis für Al Gore und UN -Klimarat

Mania - 13.10.2007 um 22:19 Uhr

Oi, oi, hat wohl noch keiner ein Wort darüber verloren.

Hier mal zwei Kommentare:

UN online (Englisch)

Umweltjournal

Die Menschheit fängt an mitzudenken. Hoffentlich.




Hermes - 20.10.2007 um 10:46 Uhr

Eine gute Wahl. Habe den Film auch selbst mehrfach gesehen, er ist sehr anschaulich und - typisch amerikanisch - unterhaltsam, publikumswirksam. Trotzdem tue ich mich ein bißchen schwer, ihm als Amerikaner die neue Rolle als Hiob abzunehmen.



Mania - 20.10.2007 um 10:47 Uhr

Wir sollten vielleicht nicht alle Amerikaner in einen Topf werfen. Sicherlich sind die momentan mit China die größten Luftverpester, aber man muss auch differenziert gucken, denn die Gouverneure bemühen sich im Gegensatz zu ihrem Präsidenten um eine gewisse Aufklärung, auch wenn sie sicherlich noch nicht ausreicht.



Hermes - 20.10.2007 um 10:53 Uhr

Ich weiß, ich sollte nicht alle über einen Kamm scheren. Bin bei ihnen halt immer recht mißtrauisch.



Mania - 20.10.2007 um 11:00 Uhr

Ja, geht mir auch so. Die sind schon ein widersprüchliches Völkchen.



Ari - 20.10.2007 um 17:47 Uhr

Ich bin halt auch immer sehr mißtrauisch und weiß gar nicht, was an den Richtlinien, die von, welche Governeure auch immer gemeint sind, z.B. von Schwarzenegger (der ja sogar symbolisch öffentlich sein Auto umweltgerecht hat pimpen lassen) oder auch von Präsident George W. Bush verkündet worden sind, in den letzten Jahren so schlimm ist? Es sind ja auch nicht nur Worte, sondern diesen viele Taten bereits gefolgt. So hat die Windkraftproduktion etwa unter GWBs Präsidentschaft bisher um 300 Prozent zugelegt, wie erst neulich es offiziell wurde. Oder ist man hier etwa neidisch, daß die größte Solaranlage der Welt, nicht auf dem eigenen Dach, sondern bald in Kalifornien steht, das in den nächsten ca. 8 Jahren seinen Stromverbauch hauptsächlich aus eben Solarenergie speisen will? Und nicht nur bemühen sich nur Präsidenten und Governeure um Aufklärung und Umweltpolitik, sondern auch ganz "normale" Republikaner und Demokraten. Der Nobelpreis, der eh nichts mehr bedeutet, mußte jedoch unbedingt an Gore gehen, dem Mann, der ja auch die Zeit und den Raum erfunden hat.
PS: wahrscheinlich kann in der Vorstellung von Hermes nur eine Deutsche oder ein Deutscher, Hauptbedingung: keine CDU-Mitgliedschaft, den einzig wahren Hiob abgeben. Wenigstens kein widersprüchliches Völkchen.




Hermes - 21.10.2007 um 02:03 Uhr

Zitat:

PS: wahrscheinlich kann in der Vorstellung von Hermes nur eine Deutsche oder ein Deutscher, Hauptbedingung: keine CDU-Mitgliedschaft, den einzig wahren Hiob abgeben. Wenigstens kein widersprüchliches Völkchen.

Nicht unbedingt die Deutschen. Eher schon "alte Europäer", von denen einige meinetwegen auch CDU-Mitglieder sein können.




hwg - 21.10.2007 um 10:48 Uhr

Es soll ja auch hoch gelobte und allseits anerkannte Wissenschafter geben, denen
der ganze Klimaschutz-Klimbim, der jetzt von den Politikern aufgeführt wird, höchst verdächtig erscheint. Darüber wird in den Medien kaum berichtet.

Klimawandel hat es immer gegeben, lange vor der industriellen Entwicklung. Derzeit übliche Schuldzuweisungen seien, so manche Wissenschafter, einseitig.

Ich denke, als Laie auf diesem Gebiet: So lange es auf dem Erdball noch Hungersnöte, große Armut und Millionen Menschen ohne Einkommensmöglichkeit sowie sinnlose Kriege gibt, gäbe es für die Völkergemeinschaft (?) und deren Repräsentanten dringendere Aufgaben zu lösen als sich Sorgen um die Zukunft in etlichen 1000 Jahren zu machen.

Wer hat beispielsweise im so genannten 1000-Jährigen-Reich Zukunftspläne geschmiedet?
Glücklicher Weise sind diesem Verbrecherstaat, deren es anderswo noch genügend gleichartige gibt, "nur" einige Jahre beschieden gewesen - und diese waren lange genug, zu lange!

Es heißt zwar: Vorbeugen ist besser als heilen. Jedoch - heilen - wovor? Vor populistischen Politikern mit Ablaufdatum?




Mania - 22.10.2007 um 10:05 Uhr

Es gibt das sogenannte Millenium-Projekt, von der UN ins Leben gerufen um sich um Ärmsten der Armen zu kümmern und ihnen eine Möglichkeit auf Entwicklung zu geben. Jedoch nützt es nichts, wenn das Klima oder sagen wir die Temperatur des Erdballs um einige Grad erhöht in den nächsten 50 Jahren und Hungersnöte zum Beispiel in der Sahel-Zone zunehmen, der Boden vollends unbrauchbar wird und die Überschwemmungen verheerender. Eine Zielsetzung dieses Programms nennt sich auch "Nachhaltigkeit schützen".

Sicherlich versuchen viele Politiker sich Sympathien zu erwirtschaften indem sie sich auf die Umwelt-Seite schlagen, jedoch ist es nicht schlecht, dass Thema der voranschreitenden Zerstörung der Erde in die Medien zu bringen und vielleicht somit das Bewusstsein für unsere Planeten zu wecken. Solche Veranstaltungen wie das Life-Earth-Concert sind mir persönlich jedoch eher ein Dorn im Auge.

Das Klima hat sicherlich schon immer geschwankt, aber es war sicherlich noch nie so schlimm, dass Teile der schützenden Ozonschicht damit zerstört werden. Der Planet kann sich sicherlich von selbst regenerieren, aber wenn wir nicht versuchen mit dem Planet zu leben anstatt von ihm zu leben, werden wir das nicht mehr miterleben, weil der Planet sich derer entledigen wird, die ihn aus der Balance bringen und dann werden wir auch niemanden mehr haben, dem wir aus der Armut helfen sollten.




JH - 22.10.2007 um 19:22 Uhr

Zitat:

hwg hat geschrieben:

Klimawandel hat es immer gegeben

Armut auch, also weitermachen wie bisher.


--- cut ---

Sehr gut, die diesjährige Entscheidung.

Eine Art Wiedergutmachung für die Farce aus dem Jahr 2005, wo der Preis an die IAEO
ging, welche indirekt die Verbreitung von Atomwaffen fördert, weder ehtisch noch wissenschaftlich ist, sich aber als für Gesundheit und Recht zutändige Behörde aufspielt.




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