- versalia.de
-- Lyrik
--- Vorweggenommene Überlegungen

HelmutMaier - 08.05.2010 um 16:02 Uhr

Retten wir uns
in Raum und Zeit.
Essbar die Wildkräuter.
Sprossend in der Zeit.
Auffindbar
in den zugänglichen Räumen
des Werdens.

Verborgene Knollen
an den Tag geholt
aus dem Unterirdischen,
verraten durchs
durchdringende Grün:
Growing in the wind.

Blüten, die blühen und reifen
(Reifezeit gewährt uns
der Jahrlauf).
Samen,
von Hühnern gefressen.
Eiergelege laden zum Raub ein.

Süße, von wilden Bienen gesammelt:
Wir genießen auch sie,
wenn wir uns einordnen
in den Kreislauf,
den ungestörten.

Vielfalt auch ohne
überbordendes Verlangen.
Auch ohne die Vielzahl
der Menschen?




1943Karl - 08.05.2010 um 18:24 Uhr

Lieber Helmut,
ja, auch ich bin oft gern mit der Natur und ihren Früchten allein. In menschlicher Gesellschaft fühle ich mich viel zu oft dazu gezwungen, mich wieder die (menschliche) Natur zu verhalten.
Übrigens ein formaler Hinweis: Zweimal "Zeit" so kurz hintereinander in der ersten Strophe stört mich ein wenig.
Herzliche Grüße
Karl




HelmutMaier - 19.05.2010 um 15:26 Uhr

Danke für Deinen Kommentar, lieber Karl. Bei der Wiederholung der Zeit, die bei den ´Ritzungen in den Felshöhlungen in der Ile-de-France eine große Rolle spielt, kam es mir auf den Nachdruck an.

Liebe Grüße
Helmut




URL: https://www.versalia.de/forum/beitrag.php?board=v_forum&thread=4515
© 2001-2024 by Arne-Wigand Baganz // versalia.de