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raimund-fellner - 25.01.2012 um 23:51 Uhr

Die asketische Lust
Voraussetzung für das Erleben von asketischer Lust ist der Reinheitswandel nach Buddha, der darin besteht, keinen Alkohol zu trinken, keinen Tabak zu rauchen, keine koffein- und theinhaltigen Getränke zu sich zu nehmen, sowie keine illegalen Rauschmittel; ebenso kein Fleisch und keinen Fisch zu essen. Erst eine jahrelange Praxis dieses Reinheitswandels lässt die asketische Lust Wirklichkeit werden.
Asketische Lust ist enstatische selbstgenugsame Lust mit dem verinnerlichten Idol. Sie ist also eine innerliche Gefühlskommunikation mit dem Idol. Es kommt niemals zu einer Ejakulation. Danach geht in ihr nicht das Verlangen, weil die Gefühlskommunikation fortlaufend immer wieder in Orgasmen von enstatischen Entzückungen neue Gefühlserkenntnisse und rationale Erkenntnisse hervorbringt. Diese Gefühlskommunikation ist schier unerschöpflich an Mannigfaltigkeit, weil hierin der unendliche Gott selbst, der die Liebe ist, erlebt wird.
Ein Inhalt der Gefühlskommunikation mit dem Idol ist die reziprok-korrelative Schuld, also die gegenseitige Schuld aneinander, die gegenseitigen Verletzungen im Gefühl, die das irdische Leben mit sich brachte. So beinhaltet das enstatische Gefühl füreinander, die gesamte Gefühlsbreite an Abwechslung möglicher Lust, die ein Mensch sich nur vorstellen kann und darüber hinaus. Es ist Gott, der als Liebe die beiden Liebenden aussöhnt. Dabei erfreuen sich beide immer wieder an ihren gemeinsamen Erkenntnisorgasmen.
Um diese asketische enstatische selbstgenugsame Lust nicht zu stören, muss auf den Egoismus von Masturbation völlig verzichtet werden. Ein Koitus mit dem irdischen Fegfeuerliebchen hingegen wirkt sich überhaupt nicht als störend aus, im Gegenteil, er befördert die Erkenntnisse mit dem Idol und ist hilfreich gegen die Versuchung zur Masturbation.




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