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Autor: Oleksandr Chernov · Rubrik:
Kolumne

Sehr geehrte Mitglieder!

Ich bin in der Welt der Schriftstellerei absolut neu und noch orientierungslos. Bei mir liegt allerdings schon der Entwurf für ein Prosa-Werk vor, dessen Plot nun unten folgt. Von erfahreneren Künstlern hätte ich gerne Kommentare, inwieweit man das überhaupt veröffentlichen kann, ob das eventuell unter dem Niveau der höheren Literatur liegt usw. Denn ich bin auch von Herzen an höherer Literatur orientiert - deshalb habe ich mich auch ohne Zögern hier registriert - und möchte auf keinem Fall "unter Niveau" schaffen. Und wenn Sie der meinung sind, ich sei geistig nicht ganz gesund, schreiben Sie dies - ich bitte ausdrücklich darum! - hier hin 8und weshalb) Dafür bin ich dann sehr dankbar, denn dann kann ich die Arbeit aufgeben, bevor mehr Menschen dieser Meinung sind.

Der Plot ist folgender: Die Geschichte spielt um 2100, in der antichristlichen Zeit, wie sie im Buch der Offenbarung angekündigt ist. Ein Mensch, der Diktator eines einzigen Weltreiches, gibt sich als Gott aus; das, was wir heute Christentum nennen, ist verboten (andere Variante: nur bis zur Unkenntlichkeit entstellte politisch korrekte Predigt). In Deutschland herrscht durch menschlich verursachte Klimaschäden Wüstenklima. Der Geist der Zeit wird von maßloser Bequemlichkeit und Genusssucht dominiert, von Egoismus ganz zu schweigen. Eine ehemals christliche Schule in Mittelhessen ist zwangsweise in eine weltliche Eliteschule umgewandelt worden. Hier beginnt der Handelsstrang, in dem der ethische Appell an den Leser verborgen liegt:

Dezember, seit drei Tagen Blizzard ohne Pause: Die Oberstufenschüler leiden alle mehr oder weniger stark unter Burnout. An diesem Tag treffen ein Schüler und eine Schülerin, die in Parallelklassen sind, nach der gleichen dreistündigen Klassenarbeit aufeinander. Die ohnehin neurotische Schülerin ist besonders schwer betroffen und bittet um aktive Sterbehilfe, wie sie inzwischen oft vorkommt und wegen irriger Auslegung des Menschenrechts auf Selbstbestimmung gar nicht als moralisch verwerflich angesehen wird. Dem jungen Mann geht aber so etwas wider Herz und Gewissen. Statt den Mord zu vollziehen betäubt er die Dame mit einem flüchtigen Narkosemittel und transportiert sie mit seinem Hubschrauber um den halben Erdball zu schwer erreichbaren Katakomben seiner Glaubensbrüder, in der Hoffnung, dass sie in diesem "Zwangskloster" seelische Ruhe findet, eventuell durch die dort vertretene Botschaft. Ein Arzt fliegt mit, um die Vollnarkose zu gewährleisten und damit Selbstmordversuche während des mehrtägigen Fluges zu verhindern.

Diesem Handlungsstrang geht eventuell ein anderer voran, wo es mir schon jetzt etwas fraglich erscheint, ob man da die Botschaft hnter dem Horrorszenario so schnell erkennt. Ein Berliner Pfarrer macht Urlaub in Jerusalem und erlebt dort denTag, wo plötzlich der Antichrist zur Macht kommt. Entsetzt über dessen "Programm", begibt er sich so schnell wie möglich nach Berlin und veranlasst eine Straßenevangelisation, wo die Botschaft in der Form verkündet wird, wie sie der Pastor kennt und vor allem liebt. Das Echo aus der Bevölkeung kommt, doch als der Antichrist davon erfährt, lässt er die Stadt hermetisch abriegeln und mit Napalmbomben zugrunde richten. Ein ICE nach Warschau über Berlin darf sogar direkt durch das Flammenmeer fahren, solange es noch nicht die volle Kraft hat - um den Insassen die nötige Achtung vor dem buchstäblichen Fürsten dieser Welt zu vermitteln. Auf den Ruinen der Stadt wird eine neue aufgebaut. Sie heißt zwar Berlin, ist aber ganz anders strukturiert und gestaltet - nämlich als Metropole des Größenwahns und über alle Maßen gehenden Luxusses.

Wie auch immer: Ich freue mich über jede Rückmeldung. Der möglichen Diagnose "geisteskrank" bitte ich, keinen Boykott folgen zu lassen.





Einstell-Datum: 2005-05-04

Hinweis: Dieser Artikel spiegelt die Meinung seines Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung der Betreiber von versalia.de übereinstimmen.

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