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Das Meer
Schon von je her fasziniert es mich.
Im Licht der untergehenden Sonne sieht es so mystisch aus.
Ich frage mich, was sich in seinen unendlichen Tiefen verbirgt. Was geschieht gerade unter der Wasseroberfläche?
Es birgt Wesen von unendlicher Grazie und Schönheit. Neben dem Schiff schwimmt eine Gruppe Delphine. Wie Pfeile schießen sie durch das Wasser und spielen ihr Spiel mit den Wellen.
Manchmal glaube ich, dass ich ihr Lachen im Wind hören kann – wenn alles um mich herum still ist und keine menschlichen Stimmen die Ruhe an Bord stören.
Was mag sich in diesen dunklen Tiefen noch verbergen? Verborgene Welten oder versunkene Länder …..welche Geheimnisse verbirgt das Meer?
Ich fühle mich zu diesen großen Wassern hingezogen. Das Meer ist unser Ursprung…der Ort, von dem wir einst kamen….zu dem wir vielleicht einst zurückkehren werden?
Das Kreischen der Möwen unterbricht meine Gedanken. Sie klingen fröhlich – laut und aufgeregt – und ich höre sie gerne. Sie gehören zum Meer dazu – sie sind ein Teil von ihm.
Die Sonne versinkt langsam am Horizont und taucht das Wasser in leuchtende Farben. Das Wasser glänzt wie pures Gold….vermischt mit einem feurigen rot. Am Himmel sind kleine Wölkchen zu sehe … wie Zuckerwatte sehen sie aus. Ich blicke zum Himmel und versuche zu erkennen, was sie darstellen. Ein leichter Wind lässt sie am Himmel wandern….ihre Form verändern … sich beständig wandeln.
Manchmal frage ich mich, warum ich mich am Meer so heimisch fühle. War ich doch noch nicht oft dort….nur in meiner Kindheit. Und die Bilder und Erinnerungen sind verschwommen…flüchtige Erinnerungen…kaum zu fassen.
Dennoch jubelt mein Herz, wenn ich am Strand stehe und den weichen, warmen Sand an meinen Füssen spüre….wenn die kühle Brandung meine Beine umspült und die Möwen singen.
© Katrin Bock / 08/2000
Einstell-Datum: 2004-08-11
Hinweis: Dieser Artikel spiegelt die Meinung
seines Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung
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