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Auf dem kalten Bürgersteig kniet eine noch junge Frau mit einem Söhnchen.
Ein schwarzes Kopftuch schützt sie vor vielem Staub, Hundekälte, Schmach.
Vor der wie eine Plastik Stillsitzenden liegt ein geflochtenes Körbchen.
Das Schmeichelkätzchen lallt, bewegt sich hin und her, knabbert am Keks.
Ihre Leibesfrucht pfeift auf eine rührselige Bettelei oder ein Erbarmen.
Der Kerl verstellt sich nicht, kostet alle Freuden und Wonnen des Lebens.
Seine Anmut, Unbekümmertheit, Unschuld rühren viele Fußgänger zu Tränen.
Das Wiegenkind auf ihrem Rücken ruft unseren Urtrieb der Brutpflege wach.
Einstell-Datum: 2016-06-19
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seines Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung
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