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Literaturforum: Was macht Lyriker aus?


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Forum > Literaturgeschichte & -theorie > Was macht Lyriker aus?
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 Autor
 Thema: Was macht Lyriker aus?
Der_Geist
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952 Forenbeiträge
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30. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 22.01.2008 um 17:32 Uhr

Diese Nachricht wurde von Der_Geist um 17:34:11 am 22.01.2008 editiert

Zitat:

Mit dem Ausdruck "Lyriker" sind im Plural beide Geschlechter gemeint.

Mein mir im Kopf rumspukender Deklinationstabellenergänzungsvorschlag sieht ja vor:

das Lyrikeres - die Lyrikeri
(für den Fall des beidgeschlechtlichen Gemeintseins).

Wegen des besseren Verständnisses fände ich eine solche Form angebracht. Anders kommt es doch immer wieder zu Begrifflichkeitsirritationen, sieht man mal von bereits existierenden, meiner Meinung nach buchstäblich unästhetischen Formen mit diesem Riesen-I in der Mitte des Wortes ab.

Da ich ernsthaft dies reflektiere, freue ich mich über ernsthafte Rückmeldungen dazu.
(Aber dazu sollte man ein eigenes Grammatik?-Thema aufmachen?)

Und @alle: Schade, wenn Ihr teilweise immer gleich abhaut. Forumschreiben ist nicht so einfach wegen der Querschläger, die wir uns alle immer wieder gegenseitig zu verpassen geneigt sind. Aber in nem halbwegs vernünftigen Umgang miteinander profitiert doch irgendwie jeder von anderen Ansichten. Finde ich mal.

Grüßend in Erwartung der foralen Zerfleischung.

- Ach so, ja, und wenn mein kopfiger Grammatikspuk diesbezüglich total daneben ist, lese ich das auch gerne nach, vielleicht bin ich da ja völlig abstrus, weil ich einen an der Waffel habe... -

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Arjuna
Mitglied

485 Forenbeiträge
seit dem 27.02.2007

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31. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 22.01.2008 um 18:31 Uhr

Bin begeistert von deinen Ausführungen und plane die Einrichtung eines Foralstudiums.
1. Versuch: Kikerilyr, Kikerilyra, Kokelores

Die Waffel kannste mir aber geben, ich hab Hunger.

Ich meine das ernst.


- Ich bin nicht immer meiner Meinung - Paul Valéry
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DataBoo
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554 Forenbeiträge
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32. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 22.01.2008 um 18:47 Uhr

arjuna

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Arjuna
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33. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 22.01.2008 um 18:52 Uhr

meinst du das gut oder böse, Data?


- Ich bin nicht immer meiner Meinung - Paul Valéry
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DataBoo
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554 Forenbeiträge
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34. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 22.01.2008 um 18:54 Uhr

gut. ich musste grinsen ;)

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Arjuna
Mitglied

485 Forenbeiträge
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35. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 22.01.2008 um 18:57 Uhr

Ahhh, bin beruhigt.

Ich meine immer alles gut -
meinen lakonischen Humor müsst ihr einfach ertragen.

Tschüss, muss raus
und macht keine Dummheitem während ich wech bin.


- Ich bin nicht immer meiner Meinung - Paul Valéry
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LX.C
Mitglied

1770 Forenbeiträge
seit dem 07.01.2005

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36. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 22.01.2008 um 21:05 Uhr

Diese Nachricht wurde von LX.C um 21:08:30 am 22.01.2008 editiert

[Quote]Ich glaube, ich müßte anfangen, etwas zu arbeiten, jetzt, da ich sehen lerne. […] Ach, aber mit Versen ist so wenig getan, wenn man sie früh schreibt. Man sollte warten damit und Sinn und Süßigkeit sammeln ein ganzes Leben lang und ein langes womöglich, und dann, ganz zum Schluß, vielleicht könnte man dann zehn Zeilen schreiben, die gut sind.
Denn Verse sind nicht, wie Leute meinen, Gefühle (die hat man früh genug), - es sind Erfahrungen. Um eines Verses willen muß man viele Städte sehen, Menschen und Dinge, man muß die Tiere kennen, man muß fühlen, wie die Vögel fliegen, und die Gebärde wissen, mit welcher die kleinen Blumen sich auftun am Morgen. Man muß zurückdenken können an Wege in unbekannten Gegenden, an unerwartete Begegnungen und an Abschiede, die man lange kommen sah, - an Kindheitstage, die noch unaufgeklärt sind, an die Eltern, die man kränken mußte […] an Tage in stillen, verhaltenen Stuben und an Morgen am Meer, an das Meer überhaupt, an Meere, an Reisenächte, die hoch dahinrauschten und mit allen Sternen flogen, und es ist noch nicht genug, wenn man an alles das denken darf
Man muß Erinnerungen haben an viele Liebesnächte, von denen keine der anderen glich, an Schreie von Kreißenden und an leichte, weiße schlafende Wöchnerinnen, die sich schließen. Aber auch beim Sterbenden muß man gewesen sein, muß bei Toten gesessen haben in der Stube mit dem offenen Fenster und den stoßweise Geräuschen.
Und es genügt auch noch nicht, daß man Erinnerungen hat. Man muß sie vergessen können, wenn es viele sind, und man muß die große Geduld haben, zu warten, daß sie wiederkommen. Denn die Erinnerungen selbst, sind es noch nicht. Erst wenn sie Blut werden in uns, Blick und Gebärde, namenlos und nicht mehr zu unterscheiden von uns selbst, erst dann kann es geschehen, daß in einer sehr seltenen Stunde das erste Wort eines Verses aufsteht in ihrer Mitte und aus ihnen ausgeht.

(Rilke, Rainer Maria: Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge)
[/Quote]


.
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Gast873
Mitglied

1457 Forenbeiträge
seit dem 22.06.2006

Das ist Gast873

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37. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 23.01.2008 um 12:38 Uhr

@Geist:

mach mal nen neuen Grammatik-Thread auf!

Gruß
Hyperion

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Matze
Mitglied

719 Forenbeiträge
seit dem 09.04.2006

Das ist Matze

Profil Homepage von Matze besuchen      
38. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 23.01.2008 um 12:56 Uhr

Diese Nachricht wurde von Matze um 12:56:51 am 23.01.2008 editiert

Zitat:

höchstens Stadtlyrotiker

In diesem Zusammenhang beneide ich Herbert G. um diese wunderbare Zeile: "Bochum ich komm aus dir."

Ergreifend, wenn es rezitiert wird. Aber, muß man so etwas singen?

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Arjuna
Mitglied

485 Forenbeiträge
seit dem 27.02.2007

Das ist Arjuna

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39. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 23.01.2008 um 14:01 Uhr

Da hast du völlig Recht, Matze..
Grönemeyers Herbert kann ich einfach nicht singen hören - egal ob mit oder ohne Bochum, seine Stimme ist grausig.


- Ich bin nicht immer meiner Meinung - Paul Valéry
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