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Literaturforum: Dezember 2017


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Forum > Lektüregespräche > Dezember 2017
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 Thema: Dezember 2017
Kenon
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Eröffnungsbeitrag Abgeschickt am: 14.12.2017 um 00:11 Uhr

Peter Knoch - Architekturführer Kiew

Vor bald 10 Jahren besuchte ich Kyiv zum ersten Mal. Ich übernachtete auf einem alten Botel aus den 1930er Jahren, das auf dem Dnipro ankerte. Irgendwo in den Fluren hing, vom Lauf der Zeit unbenommen, ein Stalin-Porträt. Dieses Kyiv von damals gibt es nicht mehr - und gibt es doch noch. Der "Architekturführer Kiew" zeigt mehr als 150 Bauten aus 1500 Jahren Stadtgeschichte, die von Kontinuität und Brüchen erzählen. Damals hat mich Kyiv nicht besonders begeistert, liebte ich doch bereits das einmalig schöne Lviv; heute, nach Majdan-Revolution und gesellschaftlichem Umbruch, steigt auch Kyiv zu den interessantesten Städten Osteuropas auf. Das Potential war immer da, denn hinter dem grauen Sowjetschleier von einst steckt buntes Leben.

Die Jugendstil-Feuerwache von Eduard Bradtman aus dem Jahre 1910 ist nicht das strahlendste architektonisches Highlight von Kyiv, dennoch ist es im Führer gelistet. Heute dient es als Chornobyl-Museum. Wer in Kyiv ist und etwas Zeit hat, sollte es sich unbedingt anschauen. Es wird ein Besuch sein, den man nicht vergessen kann.

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Kenon
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1. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 14.12.2017 um 09:34 Uhr

William Hurrell Mallock - A Critical Examination of Socialism

Wären die Anti-Thesen, die William Mallock bereits im Jahr 1907 in "A Critical Examination of Socialism" darlegte, überall auf der Erde common sense gewesen, würden wir anders auf das 20. Jahrhundert zurückblicken, hätte es die Abermillionen Toten, welche die kommunistische Ideologie in ihrer Praxis produziert hat, hätte es all das damit verbundene endlose Leid nicht gegeben, das auch heute - über ein Vierteljahrhundert später - weiter fortwirkt. Ganze Generationen wurden verdorben und müssen sich aus den Trümmerhaufen der roten Diktaturen zurück an das Licht der Sonne arbeiten.

Trotz der Widerlegung durch die Geschichte ist die Idee des Sozialismus noch immer für einige Menschen attraktiv. Die Zahl derer, die den Sozialismus nicht erleben mussten und damit anfällig für die alten Illusionen sind, wächst; noch immer gibt es auch in Deutschland politische Parteien, die ihre Wurzeln in der sozialistischen Gewaltherrschaft haben oder zumindest Teile der marxistischen Ideen als Lösung für Probleme von heute propagieren.

Es ist bewundernswert, mit welcher Luzidität Mallock damals erkannt hat, wohin die sozialistischen Ideen führen würden. Er sah die Abschaffung der Meinungsfreiheit, das Absinken der allgemeinen Produktivität und damit des Lebensstandards, das Aufkommen der Diktatur.

Zitat:

The rights of the many as opposed to the actual position of the few—a society in which all should be equal, not only in political status, but also in social circumstances; ideas such as these are as old as the days of Plato, and they have, from time to time in the ancient and the modern world, resulted in isolated and abortive attempts to realise them.

Zitat:

the socialistic system of production, as they have now come to conceive of it, would, in respect of the vital forces involved, be merely the existing system continued under another name, with a directing minority composed of exceptional men on the one hand, and a majority composed of directed men on the other.

Zitat:

Nobody could issue a book, a newspaper, or even a leaflet, unless the use of a state press were allowed him by the state authorities, together with the disposal of the labour of the requisite number of compositors.

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