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-- Politik & Gesellschaft
--- Das Eva-Prinzip?

Nash D.Hendriks - 04.09.2006 um 08:05 Uhr

Diese Nachricht wurde von Nash D.Hendriks um 08:22:33 am 04.09.2006 editiert

Eva Herman stellt momentan ihr neues Buch "Das Eva-Prinzip" vor, in dem sie wieder einmal ihre "Heimchen am Herd"-Philosophie propagiert.

Gute Reise zurück ins 19. Jahrhundert, Frau Hermans, aber lassen Sie den Rest der Frauen bitte hier!
Meine Frau hat mächtig über die reaktioniären Kittelschürzen-Thesen gelacht. Und meine Frau lacht, wann sie will, da muss sie mich nicht mal vorher fragen. Falls es tatsächlich noch an jeder Ecke den "deutschen Mann" gibt, der dieser Frau Hermans heimlich applaudiert, erwäge ich aus Schamgefühl eine Geschlechtsumwandlung. Oder vielleicht doch lieber nicht, sonst muss ich nachher noch mein Leben zwischen Putzlappen und Häkeldeckchen fristen.
Wie bemerkte sie so schön: "Frauen sollten ab und zu mal den Mund halten." Also, mir fällt da im Moment nur eine Einzige bei ein.




Wolff - 04.09.2006 um 08:27 Uhr

Dann soll sie sich doch einfach vom Acker machen; aber sang- und klanglos bitteschön!



LX.C - 04.09.2006 um 13:04 Uhr

Ich versteh das auch nicht, das passt doch alles nicht zusammen, Karrierefrau und auf der anderen Seite, wie du so schön sagst, die "Heimchen am Herd"-Philosophie propagieren. Wer soll ihr das abnehmen. Will sie damit die weibliche Konkurrenz schmälern, für neue Karrierechancen? Was ist da nur in der Tagesschauredaktion los, da hat doch schon mal eine zu Höhenflügen angesetzt und ist tief gefallen. Hoffentlich bleibt wenigstens Anne Will wie sie ist.



Mania - 04.09.2006 um 13:12 Uhr

Ich glaube sogar die Frauen im 19. Jhd. waren fortschrittlicher.



LeilahLilienruh - 04.09.2006 um 13:27 Uhr

Diese Nachricht wurde von LeilahLilienruh um 13:30:33 am 04.09.2006 editiert

Ich fürchte, die Schwarte wird sich trotz messerscharfer Kritik von vielen Seiten verkaufen wie warme Semmeln, die hämische "Kinder, Küche, Kirche" - Fraktion wieder mal bestärken und Hermans Bankkonto erheblich dicker machen.
Und ich fürchte zudem, die Hauptklientel werden Frauen sein. Das ist doch in Deutschland immer so: Die Linken fallen den Linken in den Rücken, die Frauen den Frauen.
Inhaltlich bleibt bei Hermans die Frage offen: Was sind das für eine Art Männer, die angeblich psychische Störungen kriegen, wenn ihre Frau mit ihnen "auf Augenhöhe" ist?! Heißt das weitergedacht, dass frau sich in Hermans Utopie künftig jedem beliebigen Mann gegenüber ebenfalls geistig klein machen sollte, damit sie ja schön weiblich rüberkommt und den armen Kerl nicht psychisch belastet?
Das kann doch alles nicht Ihr Ernst sein, Frau Hermans, sondern höchstens das Resultat irgendeiner persönlichen Lebenskrise, die Sie jetzt munter auf den Rest der Menschheit projizieren. Übertragungsneurose?




bodhi - 04.09.2006 um 18:19 Uhr

Zitat:

Ich fürchte, die Schwarte wird sich trotz messerscharfer Kritik von vielen Seiten verkaufen wie warme Semmeln

Ja, klar. Ich denke auch, die treibende Motivation im Zusammenhang mit diesem Buch ist nicht, in 200 Jahren als eine der prägenden Philosophinnen des 21sten
Jahrhunderts gelten zu wollen. Man tut es prominent, weil´s geht (und die Kohle nimmt man mit).

Morgen kommt mein neues Thesenwerk: "Warum ich Hausmann sein will" auf den Markt. Auflage: 0. Weil: Ich bin nicht prominent.

So geht das Spiel.




Hermes - 05.09.2006 um 10:56 Uhr

Diese Nachricht wurde von Hermes um 10:56:57 am 05.09.2006 editiert

Ich weiss nicht genau, wieso und warum, aber ohne es gelesen zu haben drängt sich mir permanent die Assoziation mit dem Machwerk eines gewissen Joachim H. Bürger (Mann, bist du gut) auf, das ich ebenfalls nie las.




Nash D.Hendriks - 08.09.2006 um 01:04 Uhr

Oh, Leute, da hat Frau Eva aber ganz schön Staub aufgewirbelt! Nur gut, dass es ja bald gaaanz viele neue Superhausfrauen geben wird, die derart aufgerüttelt, endlich wissen, wo ihre wahre Bestimmung liegt, und den ganzen Staub wieder wegwischen werden. Ich habe eben mal wieder die Berichterstattung über ihre PR-Tour gesehen: Die guckt doch wirklich beim Sprechen so, als würde sie sich das, was sie da raushaut, selbst abnehmen. Unglaublich. Und dieser sanft-säuselige Tonfall dabei. Will sie damit womöglich ihre Gegnerinnen in Hypnose versetzen?: "Ihr wisst es nur noch nicht, aber ihr liebt es, das Klo zu putzen, den Backofen zu schrubben, dreckige Socken aufzusammeln, Schieterwindeln zu wechseln, Einkaufstüten zu schleppen, keinen Pfennig zu verdienen, um Taschengeld zu betten, meckernden Kindern die Hausaufgaben einzutrichtern, null Anerkennung zu kriegen..."

Wie wär´s, sollte man nicht auch die Anrede "Fräulein" wieder einführen?
Ich mag gar nicht drüber nachdenken, wie sich Frau Hermans "Das Adam-Prinzip" ausmalt!




AlmaSchneider - 08.09.2006 um 12:35 Uhr

Ich denke mit dieser Eva hat sich eine äußerst geschäftstüchtige Dame geoutet.
Ihr Buch WIRD gelesen werden und sie WIRD damit Geld verdienen und auch Karriere machen.
Sie ist klug genug um zu wissen, wie man Wissen und Meinungen einsetzt um Wut, Protest, Lacher, Zustimmung und Häme zu erzeugen und damit Medien und Leser zu mobilisieren.
Sie läßt es sich in klingender Münze zahlen und stellt dafür eine Putzfrau ein und wenn der Mann Pfannkuchen will, dann soll er sich die doch selbst backen. Es lebe Eva!!!




Doris - 18.09.2006 um 15:58 Uhr

Diese Nachricht wurde von Doris um 16:01:58 am 18.09.2006 editiert

Ich bin total schokiert, dass dieses Buch öffentlich fast nur negative Reaktionen auslöst. Ich habe es noch nicht komplett gelesen, doch finde ich bis jetzt alles recht schlüssig und logisch. Ich denke schon, dass es die Entwicklung der Gesellschaft ist, die uns in den letzten Jahren dorthin erzogen hat, wo wir sind. Frauen sollen so sein wie Männer, machen einen Panzerführerschein und hecheln in Nadelstreifen den Karrieren hinterher. Es ist heute für Frauen ja kaum durchfürbar, keinen Beruf zu erlernen und sich ausschliesslich um die Belange der Familie zu kümmern, aber wenn das Hauptaugenmerk darauf liegt, so ist es sicherlich der Erziehung der Kinder und der Entwicklung der Beziehung förderlich. Warum ist es denn so, dass es so viele gescheiterte Beziehungen gibt? Woran liegt es denn, wenn nicht an dem krampfhaften Geschlechterkampf? Ich denke, dass viele Frauen gar nicht mehr so richtig wissen, was sie wollen, sondern irgendwie im Laufe der Zeit gelernt haben, was sie zu wollen haben. Wenn man mal die wirtschlaftlichen Belange beiseite schiebt, glaube ich nicht, dass es so sehr viele Frauen gibt, die lieber Karriere machen als Kinder... Wir sind doch schliesslich Frauen. Wenn man uns in einen Raum voller Säuglinge steckt, werden wir garantiert anfangen zu helfen und zu schuckeln und zu drücken und, und und.... und welche Frau kann das schon auf die Dauer kalt lassen... schon mal ausprobiert...?
Man muss ja also nicht gleich riesen Karriere machen. Ich habe meinen Beruf tatsachlich schon mit 19 Jahren dahingehend ausgewählt, wie familienfreundlich er ist. Und von solchen Berufen gibt es auch genug. Anerkennung bekommt man nicht nur erst nach 13jährigem Studium. Wir haben drei Kinder, ich arbeite, wenn sowieso keiner zu Hause ist und habe trotzdem genug Zeit für meine vier Männer da zu sein. Eine Familie zu führen oder eben den Haushalt zu schmeissen heisst manchmal wohl auch einfach nur gut delegieren zu können. Es klappt jedenfalls prima und ich bin gerne das was ich bin. Und ich wäre genau die gleiche, wenn ich nicht arbeiten würde. Anerkennung finde ich innerhalb meiner Familie nun wirklich genug. Herzliche Grüsse




LeilahLilienruh - 18.09.2006 um 19:33 Uhr

Hallo Doris,

ich muss Dir leider sagen, dass mich Dein Beitrag nicht weniger erschreckt als dieses realitätsfremde, nostalgieumwehte Buch von Frau Herman. Als moderner, gebildeter Mensch sollte man doch in der Lage sein, anzuerkennen, dass Schwarz-Weiß-Malerei kein Argumentationsansatz ist.
Vorweg: Tut zwar vom Prinzip her nichts zur Sache, aber ich bin selbst auch Mutter dreier Kinder und Ehefrau, überdies jedoch beruflich sehr aktiv. Meinen Werdegang kannst Du ja bei Interesse im Profil nachschauen. Und um eventuellen Zweifeln vorzubeugen: Bei uns läuft’ s in jeder Hinsicht prima.

Du machst in Deinen Ausführungen ernsthaft die Berufstätigkeit der Frauen für ihre „Vermännlichung“ und das Scheitern von Beziehungen verantwortlich. Dass das Rollenverständnis sich nach und nach verändert, ist wohl unbestritten, übrigens genauso auch das des Mannes. Oder wirft sich Dein Gemahl etwa noch mit gezücktem Schwert auf den Widersacher, wenn Du irgendwo angemacht wirst? Hat er Euch im Schweiße seines Angesichtes mit eigenen Händen allein ein Haus erbaut, und kommt er abends nach der Arbeit muskelbepackt, schmutzig und verschwitzt nach Hause? Ruft er empört: „Müll wegbringen? Wie weibisch!“?
Ich meine, junge Eltern kriegen die neue Rollenverteilung größtenteils prima gewuppt. Und dass es so wenige Kinder und so viele Scheidungen gibt, hat ja wohl ganz andere Gründe, die nicht allein bei den Frauen zu suchen sind.
Meines Erachtens haben tausend gesellschaftspolitische Faktoren hierzu geführt, und ich finde manche Entwicklungen – auch für Männer – sogar sehr positiv. Wie kann man denn auf Missstände unserer Zeit mit blinder Verherrlichung früherer Sitten reagieren. Wie ging es uns Frauen denn noch vor hundert Jahren?! Das kannst Du Dir doch nicht ernstlich zurück wünschen.
Ich kenne nicht einen einzigen Mann in meinem gesamtem Umfeld, der seine Frau zum Arbeitengehen nötigt und umgekehrt auch keinen, der es ihr verbieten möchte. Allerdings wünscht sich jeder, der selbst halbwegs gut ausgebildet ist, eine Frau, die mehr auf die Reihe bringt als die anfallenden Reproduktionstätigkeiten eines Haushaltes und das Gebären von Kindern.
Außerdem: Glaubst Du, wenn es wirklich der mehrheitliche, große Herzenswunsch der Frauen wäre, endlich wieder „Nur-Hausfrau“ zu sein, würden sie dies nicht auch durchsetzen? Man kann doch den Menschen nicht künstlich irgendwelche verborgenen Wünsche andichten, die gar nicht (oder nur sporadisch) vorhanden sind und dabei auch noch versuchen, Schuldgefühle zu wecken! Mich zum Beispiel würde es, mit Verlaub gesagt, ankotzen, nur für solche Arbeiten auf der Welt zu sein. Ich erledige natürlich Hausarbeiten, aber Mann und Kinder genauso. Ich bin doch nicht das Aschenputtel meiner Familie. Und glaube mir, ich bin feminin bis in die Fingerspitzen.
Ich halte es für vermessen, Deine persönliche Lebensplanung als Glückselexier auf den Rest der Frauen übertragen zu wollen. Allein der missionarische Ansatz stört mich bei solchen Argumentationen schon ungemein. Ganz abgesehen davon, dass dabei ökonomische Gegebenheiten völlig ignoriert werden: Ohne qualifizierte Arbeitnehmerinnen würde unsere Wirtschaft eingehen und die meisten privaten Haushalte sowieso, da ein einziges Gehalt in Ballungsgebieten kaum noch ausreicht, um Miete und Lebensunterhalt zu finanzieren. An Kinder wäre da ohnehin bei vielen Leuten nicht mehr zu denken. (Simples Beispiel: Ein normaler Schulranzen kostet mittlerweile zwischen 90 und 130 €, ein dicker Buntstift, den die Schule verlangt, 0,95 €, ein großes Schulheft ca. 1 €, der Wasserfarbkasten 12, 95 €, eine Plastiktrinkflasche ca. 5 bis 8 €. Man kann bei Einschulung eines Kindes locker 300 € nur für Schulbedarf einplanen).

Berufstätige Frauen, ganz gleich in welchem Beruf, verlieren doch nicht durch ihre Tätigkeit die Weiblichkeit. Ich wette, die richtige Frau im Blaumann mit Schraubenschlüssel verschlägt jedem Kerl den Atem. Unweiblich sind in meinen Augen jene Frauen, denen Anmut, Esprit und Sexappeal verloren gegangen sind, die mit strähnigen, angegrauten Haaren, im langweiligen Einheitslook und mit Übergewicht durch die Gegend laufen und abends bis zum Abwinken in die Glotze starren, statt ihr Liebesleben zu zelebrieren.

Übrigens: Mein Mann und meine Söhne finden Babys auch zum Knuddeln! Und von wegen 13 Jahre studieren: auch so ein Klischee.

Viele Grüße
Leilah




Shiningmind - 18.09.2006 um 21:14 Uhr

Diese Nachricht wurde von Shiningmind um 21:21:34 am 18.09.2006 editiert

Ich bin bei diesem Thema grundsätzlich der Meinung, dass jeder sein Leben leben sollte, wie er es will. Das gilt nicht nur für die Frau, sondern für alle Menschen. Ich betrachte den Roman von Eva Herman schon deshalb kritisch, ohne ihn selbst gelesen zu haben, weil hier mit alten konservativen Ansichten versucht wird, die Frau in eine Rolle zu drängen, die ihr in keiner Weise würdig ist. Da ist eine Argumentation wie "Das war schon in der Steinzeit so, dass die Frau an der Feuerstelle steht und kocht, während der Mann auf Jagd geht und somit sollte die Frau auch dort bleiben, weil die Natur es so will." völlig fehl am Platz, denn ebenso liegt es in der Wunschnautur des Menschen sich selbst zu verwirklichen...und überhaupt findet jeder Mensch selbst seine Rolle, die am besten zu ihm passt und die er sich verschrieben hat, egal ob er den Haushalt schmeißt, seine Kinder aufzieht, berufstätig ist oder alles zusammen gleichzeitig. Jedes davon sollte meiner Meinung nach gesellschaftlich anerkannt werden. Und wenn die Frau halt nur den Haushalt macht, dann ist das genauso ok, wie wenn sie einen Beruf ausübt. Letztendlich ist das doch alles egal. Die Hauptsache ist doch, dass sich die Person (egal ob Männlein oder Weiblein) in ihrer Rolle wohlfühlt. Darauf sollte es ankommen!




Shiningmind - 18.09.2006 um 23:39 Uhr

Mir ist ein dummer Fehler im obigen Beitrag unterlaufen, den ich auch gleich korrigieren will. Eva Hermans Buch kann man natürlich nicht als Roman bezeichnen. Entschulidigt den Fauxpas.



AlmaSchneider - 09.10.2006 um 13:29 Uhr

Keine Frau vermännlicht wenn sie es nicht selbst will.

Gleichberechtigung oder Gleichstellung bedeutet nicht Gleichmacherei.

Im Gegenteil, eine Frau sollte stolz darauf sein eine Frau zu sein und auch für ihre Rechte eintreten.
Was soll sie in einem Panzer? Die Kinder tot schießen, die sie vorher auf die Welt bringt?
So weit unten sollten Frauen wirklich nicht landen.




Wolff - 09.10.2006 um 14:03 Uhr

Diese Nachricht wurde von Wolff um 14:42:21 am 09.10.2006 editiert

Zitat:

Was soll sie in einem Panzer? Die Kinder tot schießen, die sie vorher auf die Welt bringt? So weit unten sollten Frauen wirklich nicht landen.

Richtig. Es reicht schließlich schon, dass Männer soweit unten landen und sich für sowas mißbrauchen lassen.




guest - 09.10.2006 um 14:35 Uhr

Ich bitte mal die Kritiker zu bedenken, was durch die Emanzipation entstanden ist:
Eine Gesellschaft, in der es einer Frau aus v.a. ökonomischen Gesichtspunkten ihrem unbestrittenen natürlichen Auftrag der Natur, Kinder zu gebären, nachzugehen, nicht möglich ist.
Frau Herman wendet sich viel weniger gegen die moderne, emanzipierte Frau selbst, sondern viel mehr gegen das System und schreibt den Frauen nur indirekte Schuld zu, dadurch dass sie sagt, dass sich Frauen nicht gegen diesen Missstand wehren.
Ich glaube hier wird ein gewaltiges gesellschaftliches Problem außer Acht gelassen: die demographische Entwicklung. Ich bin im Moment 18 Jahre alt und Freue mich nicht wirklich auf meine Zukunft in diesem Land. Dieses Problem wird wohl nicht ernst genug genommen und dieses resultiert - hier kann keiner widersprechen - nun mal darauf, dass zu wenig Kinder geboren werden.
Ich finde es auch sehr merkwürdig, wie sich die Gesellschaft so krass den natürlichen Gesetzen widersetzt.

Vielleicht findet sich jemand, der mit mir diese Diskussion weiterführen möchte, wenn man vielleicht mal außer Acht lässt, von wem diese Thesen stammen, weil der Vorwurf, dass Frau Herman im Prinzip Wasser predigt und Wein säuft neben dem Vorwurf, dass es hier sehr nach Geldgier riecht, Bestand hat.




Wolff - 09.10.2006 um 16:41 Uhr

Diese Nachricht wurde von Wolff um 16:45:38 am 09.10.2006 editiert

Zitat:

Ich bitte mal die Kritiker zu bedenken, was durch die Emanzipation entstanden ist: Eine Gesellschaft, in der es einer Frau aus v.a. ökonomischen Gesichtspunkten ihrem unbestrittenen natürlichen Auftrag der Natur, Kinder zu gebären, nachzugehen, nicht möglich ist.

Hallo guest,

was ist durch die Emanzipation entstanden? Dass sich Frauen keine Kinder mehr leisten können? So jedenfalls verstehe ich Deinen Einwurf. Aber, um ehrlich zu sein, verstehe Deine Argumentation gar nicht. Denn gerade beruflich engagierte Frauen bzw. zwei verdienende Ehepartner haben doch bessere finanzielle Möglichkeiten, Kinder aufzuziehen.

Bei mehr als sechs Milliarden Menschen weltweit und 80 Millionen im Land sehe ich die Erhaltung unserer Art nicht gefährdet. Es sei Frauen also durchaus zugestanden, wenn sie ihren natürlichen Auftrag, Kinder zu gebären, nicht so eng sehen. Im Gegenteil. Ich finde es sehr verantwortunsgvoll, wenn heute nicht mehr in Massen Nachwuchs produziert wird:

Zitat:

Nach Berechnungen des DPWV leben über 1,5 Millionen Kinder auf dem Niveau der Sozialhilfe. Die Dunkelziffer wird auf weitere 200.000 geschätzt. Das sind solche Kinder, die zwar ein Anrecht auf eine Leistung der Sozialhilfe bzw. Hartz IV hätten, diese jedoch nicht in Anspruch nehmen. Insgesamt leben 14,2 Prozent der Kinder in Deutschland in Armut - das ist jedes 7. Kind.
http://www.kinder-armut.de/hartz-iv.html

Ich finde, das reicht!

Zitat:

Ich glaube hier wird ein gewaltiges gesellschaftliches Problem außer Acht gelassen: die demographische Entwicklung. Ich bin im Moment 18 Jahre alt und Freue mich nicht wirklich auf meine Zukunft in diesem Land. Dieses Problem wird wohl nicht ernst genug genommen und dieses resultiert - hier kann keiner widersprechen - nun mal darauf, dass zu wenig Kinder geboren werden.


Doch, ich widerspreche: Das Problem ist, dass die Gesellschaft mit den veränderten Bedingungen nicht umzugehen weiß oder will. Das demographische Ungleichgewicht resultiert nämlich auch daraus, dass die Menschen immer älter werden. Nun kann man natürlich auch das beklagen, aber das ändert ebenso nichts. Und wenn jetzt für jeden Rentner fünf Kinder mehr geboren werden müssten (um den Generationsvertrag zu erfüllen) platzt dieses Land aus allen Nähten, wo wir jetzt schon nicht klar kommen. Das kanns also nicht sein.

Zitat:

Ich finde es auch sehr merkwürdig, wie sich die Gesellschaft so krass den natürlichen Gesetzen widersetzt.

Ich finde Deine Argumentation so altbacken, obwohl Du noch so jung bist. Die Natur hat den Menschen nicht nur den Unterleib, sondern auch ein Hirn mitgegeben. Und wenn sich nun jemand entscheidet, kinderlos zu bleiben, dann ist das in Ordnung. Und wenn eine Frau emanzipiert leben will, ist das einzig und allein ihre Sache.

Vielleicht ist es auch ein natürliches Gesetz, dass immer mehr Menschen unfruchtbar sind?




LX.C - 09.10.2006 um 17:23 Uhr

Die Erde ist längst überbevölkert. Und der Bevölkerungswachstum steigt immer dramatischer. 1900 lebten auf der Erde 1,6 Milliarden Menschen, heute sind es 6 Milliarden. Bei gleichbleibendem Wachstumsniveau wird sich die Bevölkerung auf der Erde in 60-100 Jahren wieder verdoppelt haben. Global gesehen, warum sollte da der Demographische Faktor eines kleinen Erdfleckes interessieren. Nicht die Anzahl der Menschen sollte weltweit weiter steigen, das löst keine Probleme, sondern der Bildungsdurchschnitt.

Ich verstehe den Schrei nach mehr Bevölkerungszuwachs in diesem Land sowieso nicht richtig, vielleicht mag es mir jemand erklären. Aber bitte nicht mit den Argument der steigenden Sozialversicherungskosten. Ist das nicht naiv einseitig betrachtet? Machen wir uns doch nichts vor, die Zahl der Arbeitsplätze wird auch in Zukunft immer weiter sinken. Haben wir nicht schon genug arbeitslose? Mit noch mehr Arbeitslosen sinken die von allen Seiten beklagten Kosten jedenfalls auch nicht. Und überhaupt, wenn ich mich so umschaue, sehe ich überall Muttis mit Kinderwagen.




LeilahLilienruh - 09.10.2006 um 18:35 Uhr

Ihr lieben beiden Vorredner,

obwohl selbst dreifache Mutter hätte ich´s nicht treffender ausdrücken können. Für mich sind ebenfalls weder das angebliche "Aussterben" der Deutschen noch die Sozialversicherungen ein Argument fürs Kinderkriegen.
Ich bin ganz ehrlich: Unsere Kleinen haben wir damals aus Lust und Liebe und reinem Egoismus gezeugt - hormongesteuert, ohne Hintergedanken, in schönster Nestbaueuphorie. Das hat Spaß gemacht, und Familie macht auch immer noch Spaß (jedenfalls meistens). Mit "natürlichen Gesetzen" und gesellschaftlicher Verantwortung hatten wir dabei allerdings nichts am Hut. Sorry, aber ich stelle mir das gerade mal bildlich vor: "Komm ins Bett, Baby, wir müssen die Renten sichern!"

Glaub´ mir, lieber guest, mit Verhausfrauung, von oben verordneter Gebärfreudigkeit und reaktionärem Rollenverständnis werden wir an unseren und den weltweiten gesellschaftlichen Problemen nichts ändern. Deine Generation wird mit oder ohne weitere Bevölkerungsexplosion gewaltigen (ökologischen!, ökonomischen und sozialpolitischen) Problemen gegenüberstehen, für die Generationen von Menschen die Fundamente gelegt haben.
Unbegreiflich, dass Emanzipation im Jahr 2006 überhaupt noch ein Diskussionsthema sein muss. Dafür haben sich schon unsere APO-Omas damals ins Zeug gelegt. So langsam sollte doch in alle Gehirne eingedrungen sein, dass Männer und Frauen unterschiedlichste Wesen mit gleichem Anrecht auf selbstbestimmtes Leben sind. Ich denke mal, die neue Heimchen-Debatte lenkt nett davon ab, dass wir alle kinntief im Schlamassel stecken - in einem Schlamassel, das mit Babys, Apfelkuchen und Tischdekoration nicht das Geringste zu tun hat.

Liebe Grüße an alle emanzipierten Männer

Leilah




Herman_Smith - 09.09.2007 um 21:41 Uhr

Dazu das Neuste.



Mania - 09.09.2007 um 23:57 Uhr

Die Frau nimmt sich vielleicht was raus. Die kann froh sein, dass sie nur gefeuert wurde.



baerchen - 10.09.2007 um 01:03 Uhr

Diese Nachricht wurde von baerchen um 01:04:41 am 10.09.2007 editiert

Eine Frau redet über eine Frau (siehe Link) - na und?
Verstehe die Aufgeregtheit nicht.
Brauche dringend Winterschlaf.




Mania - 10.09.2007 um 10:39 Uhr

Eine Frau redet über die wundervolle Familienpolitik der Nationalsozialisten und das Mutterkreuz.



Matze - 10.09.2007 um 11:02 Uhr

Dazu aus Spiegel Online vom 10.09.2007

"Diejenigen, die schon immer den Verdacht hatten, der Teufel suche sich bevorzugt schwache Frauenleiber und -hirne aus, um in diese hinein zu fahren, dürften sich dieser Tage bestätigt fühlen", kommentiert die Autorin Thea Dorn den neuesten Einfall Eva Hermans, von der Familienpolitik der Nazis zu schwärmen: "Viel interessanter erscheint mir die Frage, welcher Teufel die Verantwortlichen beim NDR geritten hat, die publizistisch-rhetorischen Umtriebe ihrer Talk- und Quizshow-Moderatorin so geduldig mitanzuschauen. Denn bereits Eva Hermans medial hochgejazzter Bestseller vom letzten Herbst, ´Das Eva-Prinzip´, hätte genug Anlass geboten, daran zu zweifeln, dass sich seine Autorin noch im ideellen Raum einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung bewegt."




Mania - 10.09.2007 um 11:20 Uhr

Die Frau will alles über den Haufen werfen, was es ihr ermöglicht hat überhaupt einen Job zu haben und sich schuldlos scheiden lassen zu können. Gehirnwäsche?



Gast873 - 10.09.2007 um 12:08 Uhr

Die Thea Dorn bestätigt so manche Ansicht :-)

Gruß
Hyperion




baerchen - 10.09.2007 um 14:14 Uhr

Das Eva-Prinzip,
welches ich natüüüürlich nicht gelesen habe,
wie Ihr alle auch nicht,
hat die blonde Eva doch gar nicht allein geschrieben?
Ich erinnere mich an das Interview, seinerzeit.
Sie wurde mit Zitaten Ihres eigenen Werkes konfrontiert, holperte sich Erklärungen zusammen und ich dachte mir:
toll. Da kann ich den Fernseher ja auch ausmachen und zum Stammtisch gehen.
:-)

Man muss das doch nicht so ernst nehmen, was die Frau absondert.
Der Grund, warum sie nun gefeuert wurde, ist doch nicht wirklich ihre Äußerung(en), sondern dass die Gäste absagen, wenn sie mit ihr talken sollen.
(So ähnlich stand das in einer Quelle vom ndr, mal gucken, ob ich die noch finde. Ich möchte Frau Dorn als Vermittlerin gerne außen vor lassen.)




Kenon - 10.09.2007 um 14:58 Uhr

Diese Nachricht wurde von Kenon um 15:20:44 am 10.09.2007 editiert

Zitat:

Man muss das doch nicht so ernst nehmen, was die Frau absondert.

Natürlich muss man es ernst nehmen. Durch ihre exponierte Stellung hatte es Eva Herman bisher leicht, ihre braun-gefärbten Dummheiten weitflächig zu verbreiten. Wenn auch spät, so hat der NDR jetzt doch genau richtig gehandelt. Und: Selbst wenn die Karrierefrau ihr Eva-Braun-Prinzip zu weiten Teilen nicht selbst geschrieben haben sollte, hat sie doch mit ihrem Namen dafür gebürgt, immer wieder dafür gebürgt, bis zuletzt dafür gebürgt und sie bürgt auch weiterhin dafür.

Zitat:

Der Grund, warum sie nun gefeuert wurde, ist doch nicht wirklich ihre Äußerung(en), sondern dass die Gäste absagen, wenn sie mit ihr talken sollen.

Glaubst Du. Hier die Preisfrage: Warum woll(t)en sie nicht mehr mit ihr reden?




Zur Erinnerung etwas über die von der Autorin gelobte rein instrumentelle Rolle der Frauen im Dritten Reich:

Zitat:

Die "natürliche” Hauptaufgabe der Frauen bestand nach Ansicht der Nationalsozialisten darin, möglichst viele Kinder zur Welt zu bringen, die zur Ausbreitung der "arischen Rasse” beitrugen. Daher wurden positive Anreize wie steuerliche Begünstigungen und das Mutterkreuz geschaffen, um die Gebärfreudigkeit zu erhöhen. Gleichzeitig sollte der Nachwuchs im Sinne des Nationalsozialismus versorgt und erzogen werden. Um die Familie als Keimzelle der Nation zu stärken, wurde eine Professionalisierung der Tätigkeiten als Hausfrau und Mutter angestrebt. Die Frauenorganisationen übernahmen daher sowohl die Mütterschulung als auch die Förderung und Pflege der "völkisch-rassischen Gesundheit” als zentrales Aufgabenfeld.

Quelle: dhm

Die NDR-Pressemitteilung im Wortlaut:
NDR beendet Zusammenarbeit mit Eva Herman, daraus:
Zitat:

"Leider ist es nicht der erste Vorfall dieser Art. Auch Frau Hermans geplanter Auftritt bei einer Unterorganisation der rechtspopulistischen FPÖ, den sie erst nach Intervention absagte, war ein solches Missverständnis."

Der Verlag der Hermans freut sich jetzt natürlich. Umsatz ist Umsatz.




baerchen - 10.09.2007 um 16:15 Uhr

Diese Nachricht wurde von baerchen um 16:29:02 am 10.09.2007 editiert

Lieber Kenon,
Du hast eine Originalquelle gefunden. Die ist zwar leicht verändert (oder nur ergänzt?) gegenüber dem, was ich gestern abend noch vom ndr gelesen habe, aber das Wichtigste steht noch da:
Zitat:

"Äußerungen wie diese wirken polarisierend. Das Ergebnis spürt unsere Redaktion: Gäste sagen ihren Auftritt bei ´Herman und Tietjen´ ab oder stehen von vornherein nicht zur Verfügung. Einer solchen Entwicklung können wir nicht tatenlos zusehen."
Und darum meinte ich:
Zitat:

Der Grund, warum sie nun gefeuert wurde, ist doch nicht wirklich ihre Äußerung(en), sondern dass die Gäste absagen, wenn sie mit ihr talken sollen.
Ich hatte vergessen, hier ein ´ ;) ´ zu setzen, dann wäre es vielleicht eindeutiger gewesen.
Jeder bringt seine Schäfchen ins Trockene.


Zitat:

Zur Erinnerung etwas über die von der Autorin gelobte rein instrumentelle Rolle der Frauen im Dritten Reich:
Hat sie wirklich die ´rein instrumentelle Rolle der Frauen im 3.Reich´ gelobt?
Ich meine, dass ich das Interview gesehen hätte, in welchem sie auch zu Zitaten aus ihrem eva-prinzip Stellung nehmen sollte.
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann konnte sie mit den vorgehaltenen Zitaten aus ihrem Buch nicht recht etwas anfangen. Dann begann sie mit Gedankenspielereien, die ich nicht hochhängen würde, weil sie einfach zu unausgereift und unüberlegt waren. (Nun ist das Interview aber auch ein paar Tage alt und man müsste das noch einmal genauer analysieren) Ihre Antworten passten nicht zu den Inhalten der Zitate. Vermutlich war sie auf inhaltliche Debatten überhaupt nicht eingestellt und vorbereitet.
Ich hatte gar den Eindruck, es war ihr einfach eine peinliche Befreiung , zuzugeben, dass sie das Buch nicht alleine geschrieben hatte. Man hätte es auf den Punkt bringen können und nicht mehr weiterbohren brauchen: Du hast nur Deinen Namen gegeben.
´Ja´, hätte sie gewhispert und das Büchlein wäre halt nicht so gut gelaufen.
Aber es war nun einmal ein Interview und eva saß auf der falschen Seite des Mikrofons und wollte wahrscheinlich einfach nur ihren Titel werbewirksam in die Kamera halten.

Sicher: sie hat eine exponierte Stellung.
Aber sie scheint keinen Berater zu haben, der sie ordentlich brieft, wie es bei den anderen Menschen mit exponierter Stellung auf der anderen Seite des Micros der Fall ist.
Darum: was hast Du denn erwartet? Meinst Du wirklich, man sollte Menschen ernst nehmen, nur, weil sie eine exponierte Stellung haben? (Anwesende natürlich ausgenommen.) Wenn ich den Gesamtzusammenhang sehe, frage ich mich eher, warum ihre Kollegen sie überhaupt weiter gelöchert haben. Und wem alles das zuletzt wirklich nutzen wird.


Was sie auch immer gesagt haben mag, ich kann mich nur in so weit erinnern, dass sie das so gemeint hat, dass Frauen wichtig sind. Für die Kindererziehung und die Kinder und die Gesellschaft. Und darüber braucht man nun wirklich nicht streiten.
Man sollte einen Menschen nicht aufgrund von Zitaten verurteilen. Auch nicht, wenn man ihn persönlich nicht so gerne mag.




Kenon - 10.09.2007 um 16:51 Uhr

Zitat:

Hat sie wirklich die ´rein instrumentelle Rolle der Frauen im 3.Reich´ gelobt?

Natürlich "nur" indirekt.

Zitat:

Meinst Du wirklich, man sollte Menschen ernst nehmen, nur, weil sie eine exponierte Stellung haben?

Das habe ich nicht gemeint.

Jemand, der nicht gehört wird, kann durch sein Reden bei anderen keinen Schaden anrichten. Wer viel gehört wird...

Zitat:

Aber sie scheint keinen Berater zu haben, der sie ordentlich brieft, wie es bei den anderen Menschen mit exponierter Stellung auf der anderen Seite des Micros der Fall ist.

Vielleicht doch. Wer weiß es genau?

Zitat:

Wenn ich den Gesamtzusammenhang sehe, frage ich mich eher, warum ihre Kollegen sie überhaupt weiter gelöchert haben. Und wem alles das zuletzt wirklich nutzen wird.

S.o.: Dem Verlag.

Zitat:

Man sollte einen Menschen nicht aufgrund von Zitaten verurteilen. Auch nicht, wenn man ihn persönlich nicht so gerne mag.

Jeder verurteilt sich selbst durch das, was er tut.




baerchen - 10.09.2007 um 17:47 Uhr

Diese Nachricht wurde von baerchen um 18:05:23 am 10.09.2007 editiert

Das Spiel mit den Zitaten:
http://www.welt.de/fernsehen/article1171456/Frauen_gegen_ihren_neuen_Mutterk reuzzug.html
Zitat:

Vermutlich war Eva Herman gar nicht klar, dass sie die Werbemaßnahmen für ihr Buch übertrieben hat. Sie weist Rechtslastigkeit zurück. Gegenüber "Bild am Sonntag" klagte sie: "Es ist völlig absurd und bösartig, mich in die rechte Ecke zu stellen". Auf ihrer Webseite gibt es einen Link zur Kampagne "Laut gegen Nazis".
Zitat:

Auch eine enge Kollegin ist froh, dass Herman weg ist.
...
Bettina Tietjen zeigte sich enttäuscht über die Äußerungen ihrer Kollegin. „Ich kann die Entscheidung des NDR verstehen. Ich distanziere mich von den Äußerungen Eva Hermans“, sagte sie am Sonntagabend. Beide moderierten seit 1997 die Sendung „Herman und Tietjen“. „Ich finde es traurig, dass es so weit kommen musste“, erklärte Tietjen. Mit Herman selbst habe sie noch nicht gesprochen.
...
Wer in der nächsten Ausgabe der Talk-Show am Freitag an der Seite von Bettina Tietjen vertretungsweise durch die Sendung führt, soll kurzfristig geklärt. Bettina Tietjen wird auf jeden Fall dabei sein.
Wieso muss sich Tietjen ´distanzieren´? Was hat Tietjen denn gesagt, dass sie sich nun distanzieren muss/will? - Seltsam.


Huch, da wird ja auch noch diskutiert...
http://debatte.welt.de/debatten/81/politik/36606/hat+der+ndr+richtig+reagiert
das hatte ich noch gar nicht gesehen.




baerchen - 10.09.2007 um 18:06 Uhr

Diese Nachricht wurde von baerchen um 18:31:36 am 10.09.2007 editiert

http://www.morgenpost.de/desk/1172151.html
Zitat:

Die Moderatorin sagte der "Hamburger Morgenpost": "Wir hatten Eva schon mehrfach gewarnt, dass sie sich solche Äußerungen als gesellschaftspolitisch ausgewogene Moderatorin nicht erlauben darf."
...
Tietjen will Eva Herman trotz ihres umstrittenen Vergleichs nicht die Freundschaft kündigen. "Eva ist ja kein Neo-Nazi. Einige ihrer Äußerungen sind aber völlig inakzeptabel, das habe ich ihr schon immer gesagt."
Manche wollen einfach nicht hören...




annahome - 12.09.2007 um 22:19 Uhr

eine einzige meinung hab ich doch:
"In einem europäischen Land wurde aus der Politik folgendes laut:
"Kinder sind unser wichtigstes Gut, denn in ihnen lebt die Zukunft.
Und Zukunft ist Hoffung, die es Wert ist, für das Wichtigste gehalten zu werden:
sprich Erziehung, Bildung, Chanchengleichheit usw..
Dieser Leitgedanke sollte sowohl den Eltern, wie dem Staat eine Priorität sein. " zitat ende"




baerchen - 12.09.2007 um 23:42 Uhr

Sowas höre ich ständig. Der nächste Schritt ist dann, Gelder in der Bildung ´einzusparen´.
Oder ein Elterngeld einzführen, gleichzeitig aber Kindergartengebüren zu erhöhen und Studierendenstrafgebühren einzuführen.
Aber warum sollen es Kinder und deren Eltern besser haben, als Rentner?

Am besten, Du stellst die Ohren auf Durchzug. Hilft, wenn man nicht enttäuscht werden möchte.




baerchen - 23.09.2007 um 00:23 Uhr

Diese Nachricht wurde von baerchen um 00:24:21 am 23.09.2007 editiert

Nächste Runde:
http://www.bild.t-online.de/BTO/leute/2007/09/22/herman-eva-ruf/tondokument-aufgetauc ht-kampf.html

Und wem hilfts?
http://www.bild.t-online.de/BTO/leute/2007/09/18/schoeneberger-barbara-ndr/moderatore n-dibaba-herman,geo=2510326.html

Grüße an alle, die das noch interessiert.
b.




Mania - 23.09.2007 um 02:27 Uhr

Ach, die Frau soll sich.
Mehr fällt mir dazu nicht mehr ein.




baerchen - 24.09.2007 um 03:35 Uhr

Jeder Rummel zieht einen Rattenschwanz hinter sich her...
http://www.superevabuch.de/buch.htm
Grüße, b.




Mania - 13.10.2007 um 10:04 Uhr

"Damals wurden auch Autobahnen gebaut auf denen wir immer noch fahren"



JH - 13.10.2007 um 15:35 Uhr

Eva fliegt bei Kerner.

NPD bleibt jedoch im Landtag.

Arme Deutsche Land.




baerchen - 13.10.2007 um 17:02 Uhr

Berger deutet an, gehen zu wollen, bleibt aber sitzen.



Mania - 13.10.2007 um 17:42 Uhr

Zitat:

Berger deutet an, gehen zu wollen, bleibt aber sitzen.

Dieses Kindertheater habe ich allerdings auch nicht verstanden.




LX.C - 13.10.2007 um 19:01 Uhr

Diese Nachricht wurde von LX.C um 19:04:39 am 13.10.2007 editiert

Bei aller Abneigung, das vorweg (irgendwie scheinen die bei der Tagesschau früher oder später alle durchzudrehen), man muss nur aufpassen, dass eine "Hasskampagne" gegen die Hermann nicht zum Selbstläufer wird, sonst ist man (Medien, Medienvertreter blablabla) nicht besser als die Hermann mit ihren verbalen Entgleisungen. Und diese besagte Kerner-Sendung roch stark danach, man konnte sich fast erschrecken über die künstliche Aufgeregtheit der Protagonisten.
Meine Meinung ist, jede Zeile über sie erhöht ihren Erfolg, das weiß sie ganz genau, so ist auch hier jede Zeile zuviel. Selbst der Rausschmiss hat nur das Gegenteil bewirkt, sonst würde heute keiner über diesen Medienauftritt reden.

So, ich mach mich wieder an den Herd.




baerchen - 13.10.2007 um 19:36 Uhr

Zitat:

...so ist auch hier jede Zeile zuviel.
Jawohl, LX.C, und neben deinem Text popt "amazon.de Das EVA-Prinzip. Für eine neue Weibl..." auf.

Schreinemakers sagt: ´Autobahn geht nicht.´

:-))




Mania - 13.10.2007 um 20:02 Uhr

Das zweifelhafte Berliner Fenster sprach zu mir und sagte: Eva Hermann wurde eine Kandidatur für die nächste Landtagswahl von einer rechten Partei angeboten. Hat jemand dazu eine seriösere Quelle?



baerchen - 13.10.2007 um 20:51 Uhr

Anbieten kann man vieles.
Selbst, wenn Du seriösere Quellen findest, was sagt das dann aus?
Abgesehen davon, dass ihr etwas angeboten wurde.




Mania - 13.10.2007 um 21:53 Uhr

Zitat:

Anbieten kann man vieles.
Selbst, wenn Du seriösere Quellen findest, was sagt das dann aus?
Abgesehen davon, dass ihr etwas angeboten wurde.

Dann ist es noch ein Beweis dafür, dass die Rechten dumm sind.




baerchen - 13.10.2007 um 21:56 Uhr

Diese Nachricht wurde von baerchen um 22:07:32 am 13.10.2007 editiert

google findet vieles beim Stichwort
kandidatur eva herman
da hast Du freie Auswahl.
Wann, wenn nicht jetzt, sollte ihr eine entsprechende Kandidatur angetragen werden?




Mania - 13.10.2007 um 22:11 Uhr

Zitat:

Diese Nachricht wurde von baerchen um 22:07:32 am 13.10.2007 editiert

google findet vieles beim Stichwort
kandidatur eva herman
da hast Du freie Auswahl.
Wann, wenn nicht jetzt, sollte ihr eine entsprechende Kandidatur angetragen werden?

Vielleicht beim nächsten Buch?




baerchen - 13.10.2007 um 22:27 Uhr

Bei Deinem nächsten Buch?



Mania - 13.10.2007 um 22:29 Uhr

Zitat:

Bei Deinem nächsten Buch?

Klar, warum nicht.

Ich frag dann die Eva, ob sie mir bei der Werbung helfen kann.




baerchen - 13.10.2007 um 22:42 Uhr

Ja, das ist doch versöhn(schwester)lich.

Willst Du dann auch für irgendwas kandidieren? Fachschaftsrat zum Beispiel?




annahome - 13.10.2007 um 22:46 Uhr

yo -genau!

eva sollte doch so langsam bei allen hausfrauen einen gehörigen beitrag dazu leisten, dass endlich alle wichtigen tagebücher veröffentlich werden!

ich melde mich als erste
- aber wo?

evahermann@frausein.de
vielleicht..




baerchen - 13.10.2007 um 22:50 Uhr

Diese Nachricht wurde von baerchen um 22:56:11 am 13.10.2007 editiert

Ja, Klasse.
Kaum ist das Fußballspiel vorbei, da meldet sich die emanzipierte Annahome mit ihrem Tagebuch zur Veröffentlichung.
Na, was da wohl drinstehen mag...

(Gut, dass ich nicht neugierig bin.)


Wieso eigentlich frausein.de? Ach so, da gibt es Angebote für nordicWalking...
"Warum heißt diese Seite „frausein“? Weil ich von ganzem Herzen, mit jeder Faser meines Lebens gerne eine Frau bin."
Aha! Tausche ´frau´ gegen ´mann´, schon heißt es ´Macho´.

Vielleicht sollten wir jetzt doch dorthin schreiten, wo die Äste bambeln?
Ich bleibe aber auch gerne hier, wenns niemanden stört...




annahome - 13.10.2007 um 23:01 Uhr

jesus loves you - wo immer du bist.



baerchen - 13.10.2007 um 23:19 Uhr

Amen.



Mania - 13.10.2007 um 23:35 Uhr

Zitat:

Ja, das ist doch versöhn(schwester)lich.

Willst Du dann auch für irgendwas kandidieren? Fachschaftsrat zum Beispiel?

Warum Fachschaftsrat? Wieso nicht gleich das Kanzleramt und Eva wird dann meine Innenministerin.




baerchen - 15.10.2007 um 02:34 Uhr

Fachschaftsrat spart Studiengebühren :o))



Mania - 15.10.2007 um 21:50 Uhr

Ich hab nur Studienbeiträge.



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