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--- Impressionen
excessus - 27.02.2008 um 13:16 Uhr
Impressionen
(einer Auferstehung)
Zarter Hauch in feuchter Mulde sanft geborgen,
Mutter Erde nistet sacht im Schnee,
nebeliger Saum, ein Schleierdunst im Morgen,
rundum sprießt des Glückes erster Klee.
Keim des Frühlings bricht aus weicher Schale.
Wird das Wunder heute noch geschehen?
Wunschbild, Luftschloss, das ich fröhlich male.
Traum der Schöpfung, bist Du am entstehen?
Spross der Pflanze, winzig klein, bist am gedeih´n,
unter zarter Wölbung schimmern schon die Knospen.
Ahnend fasziniert, im Duft mit Wonnesein
kann ich frisch der Mußestunde Quell auskosten.
Warme Frühlingssonne bringt uns Licht,
in der Kraft des Wachstum strebt das Leben,
da ein Blümlein aus der Schale bricht,
jetzt beginnt Natur ihr Kleid zu weben.
Eine helle sinnesvolle Welle
leuchtet durch die Schatten ins Gehirn,
tief berührt ist meine trübe Seele,
sinnenden durch den neuen Lebenszwirn.
Wenn mein Leib im Tode ist vermodert und zerstaubt,
werd’ ich auferstehen, falls der Schöpfer es erlaubt.
Niemand will für immer spurlos schwinden,
sondern sich im Lenze wiederfinden.
almebo - 27.02.2008 um 15:37 Uhr
Also, excessus ich bin wiederum begeistert.
Nun habe ich nicht die Gabe es wissenschaftlich zu analysieren und interpretieren. Brauch ich auch nicht.
Mein Gefühl sagt mir: Einfach schön!!
Herzlichst
al
excessus - 28.02.2008 um 12:14 Uhr
Lieber Almebo,
ich danke Dir wieder einmal für Dein Gutdünken. Es freut mich sehr, dass Dich mein Gedicht "begeistert".
Ich hatte von diesem Gedicht mehrere Versionen erstellt, die erste ganz ohne Reim
wurde schon in den achziger Jahren, des letztzen Jahrhunderts in einer kleinen Zeitschrift (dem Ludwigsburger Stadtblatt)
veröffentlicht.
Mit Herzensgruß
jürgen
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