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--- Marcel Reich-Ranicki: Mein Leben

Nachrichten - 26.03.2009 um 23:38 Uhr

Die Verfilmung von Marcel Reich-Ranickis Autobiografie ´Mein Leben´ wird

am 10. April, 21.00 Uhr, bei ARTE und
am 15. April , 20.15 Uhr, in der ARD

ausgestrahlt.

Die dtv-Ausgabe für 9,90 Euro (dtv 13056) ist mittlerweile in 9. Auflage im Buchhandel. Zudem ist ein von Volker Hage herausgegebener und kommentierter Auswahlband für die Schule (dtv 13327) für 7,50 Euro erhältlich.

Die ARD zeigt im Anschluss an den Film (21.45-22.15 Uhr) die Dokumentation "Eine Begegnung mit Marcel Reich-Ranicki". Mathias Haentjes zeichnet den Werdegang von Marcel Reich-Ranicki nach und lässt Weggefährten wie Hellmuth Karasek und Ulla Hahn zu Wort kommen.

Die DVD des Films kommt am 17. April in den Handel.

Quelle: dtv




Matze - 27.03.2009 um 06:23 Uhr

Die Frage muß erlaubt sein, ob Autoren nicht wie jeder andere Mensch auch ein Recht auf Rente haben. Ob nicht einmal die Zeit kommt, da aus den immer wieder apostrophierten "Altmeistern" einfach nur alte Männer geworden sind. Ob kreative Visionen nicht auch ein Verfallsdatum haben. Wir dürfen uns das fragen, denn erstens ist dies eine ganz normale Frage, und zweitens beantwortet die Realität dessen, was die Altmeister den Verlagen anbieten die Frage selbst aufs deutlichste. Es gibt inzwischen eine ganze Generation, die ohne Marcel Reich-Ranicki auszukommen sich angewöhnt hat. Das ist der Nachteil des Alters: Er entdeckt, daß die Welt sehr gut ohne einen auskommt.



Zypresserich - 28.03.2009 um 22:12 Uhr

Zitat:

Wir dürfen uns das fragen ...
Klar. Aber (allgemein, NICHT auf MRR gemünzt) ... einen Führerscheinentzug für den Geist? (Wer wollte das richten?, wem steht sowas überhaupt zu?) Ist wohl wie beim Autofahren: Erst wenn der/die ("betagte?") Fahrer/in mal an eine Mauer crasht oder ein anderes Fahrzeug rammt, wird er/sie evtl. wach und gibt den Lappen von sich aus ab. Vorher funzt es doch nicht (weder gesetzlich noch energetisch-argumentativ), da können alle mit Engelszungen reden und reden und reden. (Willst du nicht mal den Wagen verkaufen? Oder deiner Nichte geben? Die sucht doch grad. Wir können doch auch per Bus oder zu Fuß oder Bahn? Meinst du nicht? NEIN!)

Solange es rollt ...

Also ich würde/werde mich wohl wehren, wollte mich jemand (mental) sterilisieren. Aber wer weiß schon, ob man nicht selbst schon morgen sabbernd ohne Kleidung durch die Straßen rollt, wer weiß schon, wer weiß schon.




Matze - 29.03.2009 um 06:44 Uhr

Er ist ja nicht der Einzige, Nimm seinen Antipoden GraSS. Der Typ geht doch schon lange gar nicht mehr. Dem hat man irgendwann den Draht durchgezwickt und
jetzt zuckt er nur noch so vor sich hin. Immerhin verdingt er sich immer noch als Model für den braunen
Cordanzug, das ist schon schon mal was. Männer, die sich den Bart färben!?!? Und dicke Ringe tragen!?!?! Ich sage nur
Lüpertz!? Irgendwas macht das Testosteron - oder dessen Abnahme? - im Alter mit den Hirnen dieser Großkünstler.
Sie werden jedenfalls unerträglich, fast ohne Ausnahme.




Zypresserich - 02.04.2009 um 21:16 Uhr

Zitat:

Sie werden jedenfalls unerträglich, fast ohne Ausnahme.
Naja, ich für mich denke: Ich muss ja nicht in die Ecken gucken, wo ich nicht hingucken will. Und: Dagegensein ist doch auch nur eine andere Form von Dabeisein, nicht? ;-)

Kord fand ich leider nicht, aber das ist doch auch ganz schick (hab ich jetzt extra für Dich rausgesucht. :-)) Also farblich kann man da wirklich nichts sagen. Sieht jedenfalls schnieke aus im Vergleich zu den ganzen Versicherungsheinivorständen in Nadelstreifen, die ich in meinem Leben schon anzugucken gezwungen war.




LX.C - 16.04.2009 um 09:51 Uhr

Sehr guter Film. Und der Schweighöfer wie immer großartig. Man könnte meinen, der Mann lebt für seine Rollen. Die Filme, in denen er spielt, haben immer Relevanz.



Hermes - 16.04.2009 um 15:04 Uhr

Zunächst habe ich befürchtet, einen dieser handlungsüberladenen, auf 90 Minuten Sendezeit komprimierten Fernsehfilm zu sehen. Das war jedoch nicht der Fall.
Vermißt habe ich, wie die beiden aus dem Ghetto schlußendlich entkommen und in Gewahrsam des Bauern gelangt sind.

Insgesamt hat mir der Film jedoch sehr gut gefallen. Auch die nachfolgend geschaltete, halbstündige Doku war gut.

Das Buch hatte ich direkt nach seinem Erscheinen 1999 gelesen.




LX.C - 16.04.2009 um 15:40 Uhr

Diese Nachricht wurde von LX.C um 15:41:12 am 16.04.2009 editiert

[Quote]Vermißt habe ich, wie die beiden aus dem Ghetto schlußendlich entkommen und in Gewahrsam des Bauern gelangt sind.[/Quote]

Haben einem Aufseher des Ghettos Geld gezahlt, der sie an einen Helfer weitervermittelt hat, bei dessen Bruder sie untergebracht wurden; das war der Bauer.
(Oder so ähnlich.)




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