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-- Lyrik
--- Süßer Ekel

Wolkenduft - 01.12.2009 um 18:35 Uhr

Süßer Ekel widernd bleich
lässt mich so still hier sitzen
ich ekle mich und fürchte laut
den Schmerz nicht aufzuritzen

den ich in mir vergessen will
durch neues, sanftes Heilen
von neuem Blick auf diese Welt
in Ruhe lass verweilen

und wenn ich nun dich stehen seh
so süßverlockend herrlich
ergreift mich heißer, starrer Frust
die Lust auf dich verstört mich

wie viel zu dünn die Luft mir scheint
mir scheint ich könnt dich greifen
fühl lauter Schrei so deutlich auch
er wird dich nie erreichen

wie ekelnd fern die Nähe ist
wie viel zu nah die Ferne
du redest, atmest, lachst herum
wie gern würd ich der Ferne

den eklig dürren Glanz entziehn
den schmierig knisternd weißen
dir offen in die Augen sehn
das wünsch ich mir am meisten.




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