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--- Was mir zu Putin einfällt

ArnoAbendschoen - 26.02.2022 um 00:22 Uhr

Karl Kraus 1933: „Mir fällt zu Hitler nichts ein.“ Über Putin mache ich mir schon Gedanken, doch habe ich Skrupel, sie zu formulieren, zu veröffentlichen. Während der Invasion fliehen Menschen, sterben Menschen – und ich lasse mich davon literarisch, publizistisch inspirieren? Peinliche Vorstellung. Andererseits: Ganz stumm zu bleiben, würde einen Missverständnissen aussetzen. Nun, es gibt Ärgeres. Dennoch zaghafter Versuch, für alle Fälle ...

Ginge es auf der Welt vernünftig und gerecht zu, müsste Putin sich vor dem Haager Tribunal verantworten. Dass es nie geschehen wird, legt Schlüsse nahe: über die Beschaffenheit der Welt, in der wir leben. Von da ist es nur ein kleiner Schritt zum Zynismus. Ist es nicht auch Realpolitik, wenn Selenskyi in höchster Not Verhandlung darüber anbietet, was er vor der Invasion klar abgelehnt hat: Neutralität? Soll ich mich an meinem Schreibtisch radikaler, idealistischer gebärden als der Präsident jetzt im Bunker?

Die Parallele zwischen dem September 1939 und dem Februar 2022 ist augenfällig. Eine Handlungsanleitung folgt daraus nicht. Die Welt damals war eine ganz andere, noch ohne Massenvernichtungsmittel und nicht mit der engen internationalen ökonomischen Verflechtung von heute. Soweit es nicht um Selbstverteidigung geht, verbietet sich der Einsatz atomarer Waffen – er käme Selbstmord gleich. Bleiben Wirtschaftssanktionen und harsche Verurteilung, vielfacher Ausschluss. Das muss man versuchen und es wird an Grenzen des Machbaren, Vertretbaren stoßen.

Ehrliches Fazit: Wenig fällt mir ein zu Russlands Krieg gegen die Ukraine. Bin nur Zuschauer in einem Drama, das uns doch alle direkt angeht, bin es ungern, desillusioniert.




Kenon - 01.03.2022 um 00:04 Uhr

Was mir zu Putin einfällt?

Er ist ein eiskalter Mörder, ein Mensch ohne Seele, ein kleiner kranker Narzisst:

Er hat sich 1999 an die Macht gebombt, ein paar Jahre den netten Mann aus dem Osten für den Westen gespielt, bis er stark genug war, offensiv und wenig verhüllt an seiner großen imperialen Rache zu arbeiten.

Wer sich für das Thema interessiert und das Buch noch nicht gelesen hat – es erschien immerhin schon 2015:
"Warum wir Putin stoppen müssen" (Original: "Winter is coming") ist ein Augenöffner des Schachweltmeisters Garri Kasparow.




Kenon - 01.03.2022 um 22:21 Uhr

Die beste Analyse zum russischen Krieg gegen die Ukraine, die ich bisher gelesen habe, kommt von Thomas C. Theiner:

Zitat:

Still Ukrainians must continue to fight. Putin made it very clear that this war is about the extermination of Ukraine and Ukrainians: their language, culture, and identity.

Quelle: Putin´s ruin (medium.com)




ArnoAbendschoen - 01.03.2022 um 23:34 Uhr

Was die rechtliche und moralische Seite der Invasion angeht, ist der Sachverhalt klar. Leider ist das mit den Konsequenzen daraus nicht so eindeutig. Mein Ansatz: Betrachten wir den Überfall auf die Ukraine - und er ist für sich genommen gewiss ein Fall für das Haager Tribunal - wie einen Raubüberfall auf eine Bank mit Geiselnahme. In diesem Fall wären die Ukrainer die Bankangestellten und wir übrigen Europäer die Geiseln. Was tut die Polizei in solchem Fall? Sie sucht den Kontakt zum Geiselnehmer und verhandelt mit ihm, z.B. über Fluchtmöglichkeiten. Später sieht man dann weiter ... In diesem Stadium kann es nur darum gehen, das Leben von Angestellten wie Geiseln zu erhalten.

Fragt sich natürlich, wer in diesem Bild die Rolle der Polizei übernehmen kann, die UNO wohl nicht. USA und NATO schon eher. Nach meinem Eindruck haben sie zuletzt sowohl besonnen als auch energisch reagiert.

Wir sollten uns im Übrigen der betrüblichen Tatsache bewusst sein, dass Russland leider universell nicht vollkommen isoliert ist (China, Indien, Brasilien, Iran, Israel etc.) Diese Staaten weisen einen hohen Anteil an Weltbevölkerung wie Weltwirtschaft auf und sie orientieren sich erkennbar eher an Geo- und Machtpolitik als an Rechts- und Wertefragen. Wenn wir unsere Interessen wahrnehmen wollen, kommen wir nicht umhin, uns bis zu einem gewissen Grad ihrer Perspektive anzupassen. Die Weltordnung ist schon nicht mehr die von 1990 und sie verändert sich weiter.

Fazit: Verhandeln, auch schmerzhafte Kompromisse eingehen, sich für die Zukunft auf allen Gebieten besser wappnen. Prinzipientreu in Schönheit zu sterben, das ist nicht erstrebenswert.




Kenon - 02.03.2022 um 08:32 Uhr

Zitat:

Verhandeln, auch schmerzhafte Kompromisse eingehen, sich für die Zukunft auf allen Gebieten besser wappnen. Prinzipientreu in Schönheit zu sterben, das ist nicht erstrebenswert.

Der Russen-Hitler ist derzeit nicht verhandlungsbereit und besteht auf seinen Maximalforderungen. Was will man mit ihm denn auch verhandeln außer seine bedingungslose Kapitulation? Er ist ein wortbrüchiger Lügner, der jeden Kompromiss bloß dazu nutzt, ihn hinterhältig zu hintergehen. Ich erinnere nur an das Massaker von Ilovaisk (2014) und die Schlacht von Debaltseve (2015), die noch nach den “erfolgreichen” Friedensverhandlungen stattfand.
Der Russen-Hitler hat vor seinem jetzigen Angriffskrieg jahrelang sehr deutlich gemacht, worum es ihm geht. Die Ukraine ist für Putin nur ein Territorium, die ukrainische Sprache, Kultur, Nation erkennt er nicht an. Putins Ziel ist der Genozid an der Ukraine – deswegen wehrt sie sich so erbittert, denn es ist ja vollkommen klar, was nach der Besetzung von Städten kommt: Der Geheimdienst selektiert die Patrioten, exekutiert sie sofort oder steckt sie in Konzentrationslager; es gibt Listen, die jetzt wie unter Stalin abgearbeitet werden. Alles ukrainische – das ja angeblich gar nicht existiert – soll danach ausgelöscht werden. Eine vor ein paar Tagen versehentlich veröffentlichte Siegesmeldung Russlands bei RIA sprach triumphierend von der (End)Lösung des Ukraine-Problems …

Das ist es, womit wir es gerade zu tun haben.

Putin möchte Russland in den Grenzen des Zarenreiches wiederherstellen. Dafür braucht er Belarus, die Ukraine. Wenn er die hat, wird er auch in Moldawien einfallen, ins Baltikum. Es hat sehr lange gebraucht, bis der Westen endlich entschlossen agiert. Putin hat sich bei uns bei zahllosen Verrätern eingekauft, auch beispielsweise Merkels Politik gegenüber Russland war absolut desaströs.

So, wie der Westen in den letzten Tagen reagiert hat, hätte er bereits nach dem Überfall auf Georgien (2008), spätestens aber nach dem Raub der Krim und dem Krieg im Donbass (2014) reagieren müssen. Wir im Westen handeln leider immer erst, wenn es fast zu spät ist. Dafür bezahlt die Ukraine jetzt einen immens hohen Preis.

Hört Euch die Worte des Chef-Rabbis von Kyiv an:
https://twitter.com/aliostad/status/1498786947032092681

Zitat:

Could I have thought, that I would be under bombardment of the country where I was born, where I have so many friends. Who are silent. Ppl from all over the world called me. Except from Russia.

Lang lebe die freie Ukraine!




ArnoAbendschoen - 02.03.2022 um 10:56 Uhr

Ich will und kann dir nicht widersprechen, Kenon, teile deine Auffassungen ganz überwiegend. Sie sind mir nur zu sehr auf die Ukraine fokussiert. Die existenziellen Gefahren, die von diesem Krieg ausgehen, betreffen ganze Weltregionen. Z.B. ist die Welternährungslage massiv gefährdet. Das betrifft einige hundert Millionen Menschen. Kommt es außerdem zu einer Weltwirtschaftskrise infolge Störung des Handels, würden gerade in der jetzigen Pandemie weltweit viele Staaten destabilisiert, mit unabsehbaren Folgen. Vor diesem Hintergrund ist neben unseren westlichen Maßnahmen massiver weltweiter Druck zur Beendigung des Kriegs gerechtfertigt. Aber in diesem Fall müssen wir, wie schon mal dargelegt, damit umgehen können, dass von dritter Seite auch andere Kriterien eingebracht werden, auch solche, die sich nicht mit unseren decken.

Wie schwierig es selbst für uns allein zzt. ist, angemessene Entscheidungen zu treffen, zeigen die beiden folgenden Ausschnitte aus heutigen Tagesspiegel-Beiträgen:

"Der Vorsitzende des Bundeswehrverbands, André Wüstner, rechnet mit einem Guerillakrieg in den ukrainischen Städten. „In den Städten selbst, im Orts- und Häuserkampf, da sind natürlich Kräfte, wie sie die Ukraine hat, mit ihren Panzerfäusten und mehr überlegen“, sagte der Oberstleutnant am Mittwoch im ARD-„Morgenmagazin“. Eine solche Aussicht könne den russischen Präsidenten Wladimir Putin allerdings dazu bringen, „mit Feuerwalzen über diese Städte herzufallen“. Er gehe fest davon aus, dass Putin seine Angriffsbewegungen verstärke und es in den nächsten Tagen bittere Kämpfe geben werde.

Die Entscheidung aus Deutschland Panzerfäuste an die Ukraine zu liefern, sei richtig gewesen, betonte Wüstner. Man müsse nun aber aufpassen, wie Putin das aufnehme und dass man den Konflikt von außen nicht maßgeblich verschärfe."

"Laut Informationen von europäischen und US-Geheimdiensten ist Putin zunehmend isoliert und vertraut nur noch einem kleinen Kreis von Beratern. Darüber berichtet die "Washington Post". Die Berater hätten ihm nicht gesagt, wie aufwändig und kostspielig eine Invasion der Ukraine werden würde.

Putin habe die Reaktion des Westens unterschätzt, heißt es in dem Bericht und sei zunehmend von Verfolgungswahn getrieben. Das mache ihn gefährlich. Auch deshalb hätten es westliche Regierung wiederholt abgelehnt, in den Ukraine-Krieg direkt einzugreifen. Fraglich sei auch, welchen Zugang Putin zu glaubwürdigen Informationen habe.

Vor diesem Hintergrund gebe es auch Sorgen, was die Lieferung von Kampfjets an die Ukraine betreffe. Laut ersten Berichten könnte die EU auch ihre Zusage zurückziehen, Kampfjets an die Ukraine zu liefern."




ArnoAbendschoen - 17.03.2022 um 22:00 Uhr

https://www.focus.de/politik/ausland/ukraine-krise/kommentar-von-ulrich-reitz- selenskyi-bittet-emotional-um-hilfe-doch-die-kuehle-absage-v on-deutschland-ist-richtig_id_69434211.html

Volle Zustimmung meinerseits. Klarer kann man nicht formulieren, wie die Dinge liegen.

Ich danke auch ausdrücklich Kanzler Scholz für seine besonnene, verantwortungsbewusste Haltung. Und ebenso dem Vizekanzler Habeck, der die ökonomische Situation ungeschminkt darlegt. Es gibt inzwischen viel zu viele Illusionisten.




Kenon - 17.03.2022 um 23:59 Uhr

Scholz ist tatsächlich der Kanzler, den dieses Land der Schande verdient hat.

Die Publizistin Liane Bednarz hat das Verhalten des Bundestages nach der Rede des ukrainischen Präsidenten Selenskyj heute wie folgt bildhaft in einem Kommentar beschrieben:

Zitat:

Deutschland ist ein Land der Gartenzwerghalter. Während der Wald an der Grundstücksgrenze lichterloh brennt und verzweifelte Rufe kommen, holt der Deutsche die Kantenschere raus und trimmt die Rasenränder.

Es ist entsetzlich.




ArnoAbendschoen - 18.03.2022 um 10:18 Uhr

Der Autor und Künstler Reliwette, bei versalia nicht ganz unbekannt, formuliert in seinem sehr lesenswerten Beitrag auf keinverlag "Der Ukraine-Krieg - Essay zum Thema Dummheit u.a. das:

"Bei Anne Will wurde gestern Abend in einem Interview mit der Außenministerin Baerbock die Frage aufgeworfen, weshalb nicht über der Ukraine eine Flugverbotszone errichtet wird? Mir ist vor Schreck der Löffel aus dem Mund gefallen! Wie kann man überhaupt so eine dämliche Frage stellen? Wer soll die denn aussprechen, wenn nicht der Gebietsinhaber selbst? (Was anscheinend überhaupt nicht greift mangels Masse). Doch nicht etwa die Nato, die sich, Gott sei es gedankt, nicht in die Auseinandersetzung einklinkt.

Es würde nur ein einziges Flugzeug von der Nato abgeschossen, und schon wäre der dritte Weltkrieg eingetreten."

Was hat die andere Seite zu bieten? Phrasen, irrationale Kriegsbesoffenheit, Posen à la Lord Byron.

Selinkyi hat sich nicht nur bei uns eine Abfuhr geholt, auch in Washington und bei allen anderen maßgeblichen westlichen Stellen. Es ist tief unredlich, sich nun Deutschland herauszupicken. Selbst die "Washington Post" hat dafür plädiert, anstelle von "Herz" den "Verstand" walten zu lassen.

Melnik als Botschafter zeigt deutlich, wie die Ukraine tickt. Er ist akkreditiert bei der Regierung des Gastlandes, um diese in Gesprächen zu beeinflussen. Tatsächlich geht er einen anderen Weg: Teile der Öffentlichkeit mit maßlos überzogenen Forderungen gegen die Regierungspolitik in Stellung zu bringen.

Fazit. Diese Ukraine heute kommt weder in die NATO noch hat sie Aussicht, EU-Mitglied zu werden.




Kenon - 18.03.2022 um 18:44 Uhr

Es bringt ja nichts, hier über das Thema zu diskutieren. Es tun sich nur die gleichen schrecklichen Abgründe wie vor acht Jahren auf.

Welche schlauen und besonnenen Tipps hätte denn der Herr Abendschön für die Juden im Zweiten Weltkrieg gehabt, welche für die Polen, die Franzosen, die Norweger? Sich ergeben, um nicht in “Schönheit zu sterben”??? Ich will es lieber gar nicht wissen.

Eine diplomatische Lösung des Dritten Weltkriegs, den auch Schröder, Merkel und Scholz möglich gemacht haben, gibt es nicht.

Die nationale und internationale Presse ist sich weitgehend einig, dass der gestrige Tag einen Tiefpunkt in der Kanzlerschaft von Scholz markiert.

Die Schriftstellerin Antje Rávik Strubel, der ich mich gern anschließe, schreibt heute in der FAZ:

Zitat:

Ich steige aus diesem Land aus, denn mein Einfluss auf dessen Politik ist gering. Eine Politik ohne Rückgrat. Die ein reiches Land regiert, aber nicht willens ist, etwas von diesem Reichtum aufzugeben, obwohl dieser Reichtum auch in gieriger Kumpanei mit einem Geschäftspartner angehäuft wurde, dessen repressive totalitaristische Tendenzen man schon vor Jahren hätte sehen, die Warnungen der osteuropäischen und baltischen Nachbarn schon vor Jahren hätte hören können. Ich steige aus einem Land aus, dessen Regierung es nicht über sich bringt, einem Kriegsverbrecher den Geldhahn zuzudrehen. Ich möchte nicht länger mitschuldig sein. Ich möchte nicht die Mitschuld an diesem Völkermord tragen, der an der Ukraine begangen wird. Ich möchte nicht länger russische Bomber bezahlen.

Quelle: WUTBRIEF VON ANTJE RÁVIK STRUBEL (faz.net)

Noch etwas zu Russland, das naive Russland-Romantiker nie verstehen werden:
Zitat:

Real Russia is an Empire, striving for blood, war and conquest. Manifestations of humanism and high culture are but a deviation in its totalitarian machinery. Russia just isn´t Pierre Bezuchov. Russia is Vladimir Putin

– Radko Mokryk, PhD.

Über die wahren Illusionisten dieser Tage:

Zitat:

Liebe Europäer, machen Sie sich keine Illusionen: Dies ist kein lokaler Konflikt, der morgen zu Ende sein wird. Dies ist der dritte Weltkrieg. Und die zivilisierte Welt hat kein Recht, diesen zu verlieren, wenn sie sich für zivilisiert und unabhängig hält.

Quelle: Ein Gastbeitrag von Serhij Zhadan im Spiegel:
Liebe Europäer, machen Sie sich keine Illusionen (spiegel.de)

Zitat:

Alle bis­he­ri­gen Sank­tio­nen und Ein­schrän­kun­gen müssen auf den gesam­ten Uni­ons­staat aus­ge­dehnt werden (Russ­land und Belarus) um ein Umgehen der Sank­tio­nen über die bela­rus­si­sche Kolonie zu verhindern.
Eine Aus­wei­tung und Ver­tie­fung der Ban­kensank­tio­nen, etwa das Verbot in Euro zu handeln und wech­sel­sei­tig Depen­den­zen zu unter­hal­ten, muss rasch ergrif­fen werden. Ebenso sollten exter­ri­to­riale Sank­tio­nen, ins­be­son­dere Druck auf chi­ne­si­sche und indi­sche Banken, sich vom rus­si­schen Markt zurück­zu­zie­hen, aus­ge­wei­tet werden.
Wenn wir heute nicht alles tun, um den Abwehr­kampf der Ukraine zu unter­stüt­zen, werden wir morgen für uns kämpfen müssen

Quelle: Zum Stand der rus­si­schen Inva­sion in der Ukraine – Was Deutsch­land jetzt tun kann und muss (libmod.de)




ArnoAbendschoen - 18.03.2022 um 22:06 Uhr

Wie das Presseecho tatsächlich aussieht, dafür hier noch ein Beispiel:

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/ukraine-nein-zur-flugverbotszone-kolu mne-a-c1e5fb1b-5fe8-45f6-bec1-1049fb73e988

Dieselbe Tendenz auch in der "Zeit" und der FAZ (hinter Bezahlschranke, daher hier nicht verlinkt) und ebenso in fast allen großen Blättern der westlichen Welt, Die Washington Post habe ich schon erwähnt.

Selenskyi hatte noch Glück, dass seine Forderung nicht im Bundestag erörtert wurde. Sie wäre mit ganz überwiegender Mehrheit zurückgewiesen worden. Es ist niederträchtig von Röttgen und anderen, ein takt- und rücksichtsvolles Schweigen zu einer Blamage uminterpretieren zu wollen.

Ja, es bringt wirklich nichts, noch weiter zu diskutieren. Schon die Frage nach meiner Strategie für 1939 ff. zeigt das. Wir leben heute in einer vollkommen anderen Welt, so dass die Möglichkeiten von damals so gar nicht mehr bestehen (Massenvernichtungsmittel, globalisierte Ökonomie).




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