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-- Lyrik
--- Elke und das Ursprungsland
HermannSachs - 21.12.2004 um 09:17 Uhr
worte aus dem der morgen entspringt
schritte - denen man immer wieder begegnet
über den lichten bergen wo der mond wächst
spreizen die windmühlen ihr augenlicht übers ursprungsland
wie gemütlich man unter die duschen taucht
der abstand von gut und böse verringert sich nicht
vielleicht wird man mich ansprechen
vielleicht wird man sagen
dein gesicht habe ich doch schon mal gesehen
das öffnen der türen klingt in den ursprungsländern wie das abgleiten ins himmelreich
wer hier gut versorgt ist ruft: was wollt ihr denn hier ist doch jeder gut versorgt
wer nicht so gut versorgt ist ruft das nicht
man erkennt die farben am bellen der verschwundenen hunde
in den tiefen des ursprungslandes sitzen die grashügelbesitzer
und bewundern die schiebetüren die leider farblos bleiben müssen
worte die man über die klippe stösst
zusammenfaltet ; sie ausringt
und später (wenn man selbst die bewegung des mundes nicht mehr kennt
der einst den namen des geliebten menschen in die luft warf)
wird man sich an etwas ganz anderes erinnern
an den morgen
an ein erwachen
natürlich wird der mond da sein
er wird neben mir liegen und sagen
da bist du ja wieder
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