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--- Mit Gedichten verdient niemand Geld

Nachrichten - 26.04.2007 um 10:29 Uhr

Zitat:

Mit Gedichten ist kein Geld zu verdienen? Von wegen: 200 Millionen Dollar auf einen Schlag stiftete eine Hobbydichterin einer kleinen Lyrikzeitschrift in Chicago. Diese gründet eine Stiftung - und fängt sich eine Menge Ärger ein.

Quelle: Schluss mit Elite (SZ)




Mania - 26.04.2007 um 10:30 Uhr

Auch ein blindes Huhn, findet mal ein Korn.



Der_Geist - 26.04.2007 um 11:43 Uhr

Zitat:

Zitat:

Mit Gedichten ist kein Geld zu verdienen?

Na, dann fragt mal ihn hier.




hwg - 22.05.2007 um 07:38 Uhr

...und auch Robert Gernhardt, leider viel zu früh verstorben, hat mit seinen Gedichten ganz gut verdient....

...ebenso der schon längere Zeit in Wien lebende Wolf Wondratschek. Seine Lyrikbände erzielen immer noch beträchtliche Auflagen und Verkaufserfolge.




Kenon - 22.05.2007 um 13:50 Uhr

... der hier aber nicht, auch wenn er nicht unbegabt war:

Zitat:

Vieltausendmal derselbe Blick
durchs Fenster in mein Weltenstück.
Ein Apfelbaum im blassen Grün,
und drüber tausendfaches Blühn,
so an den Himmel angelehnt,
ein Wolkenband, weit ausgedehnt.....
der Kinder Nachmittagsgeschrei,
als ob die Welt nur Kindheit sei;
[...]

Aus: Thomas Bernhard - Mein Weltenstück.

Zu Wolf Wondratschek:

Der bestlaufende Gedichtband, den ich auf amazon von ihm finden konnte - "Orpheus in der Sonne" - hat gerade den Verkaufsrang 358.000. Ein Bestseller ist das jedenfalls nicht. Darauf folgt "Die Einsamkeit der Männer. Mexikanische Sonette" auf Platz 878.000.




hwg - 22.05.2007 um 16:37 Uhr

Laut Diogenes Verlag sind von Wondratscheks Lyrikbänden mehr als 200.00 Exemplare verkauft worden.

Sein wohl bis heute berühmtestes Buch trägt den Titel "Früher begann der Tag mit einer Schusswunde". Verkauft: 100.000 Expl.

Auch "Ein Bauer zeugte mit einer Bäuerin einen Bauernjungen, der unbedingt Knecht werden will" war erfolgreich, auch wenn die 100.000er-Grenze nicht überschritten wurde.

Nicht zu vergessen auch "Chucks´s Zimmer",
Soviel vorerst, woran ich mich momentan erinnere.

Thomas Bernhards Gedichte sind eigentlich erst nach dem Tod des Dichters einigermaßen bekannt geworden. Vielen ist er bloß als Theater-"Skandalautor" ein Begriff.

Mit seiner umfangreichen Prosa komme ich bis heute nicht zurecht ,- für mich, trotz aller gegenteiligen Beteuerungen von Kritikern, schichtweg langweilig, wenn ich nur an "Frost" oder "Holzfällen" (hoffentlich irre ich mich jetzt nicht in den Titeln) denke.




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