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--- Die Kälte des Geistes

Jasmin - 17.05.2005 um 01:35 Uhr

Die Kälte des Geistes
ist schön anzusehn.
Schön, wie ein Schloss
aus strahlendem Eis.

Aber kalt. So kalt.





fallingforever - 17.05.2005 um 07:22 Uhr

wie ein Schloss, ein Schloss in dem ich mich verstecken kann. Ein Schloss, in das keiner vordringen will - weil es so kalt ist



tekkx - 17.05.2005 um 20:23 Uhr

Die Prinzessin kam, und der Drache kam auch, dazu kam der Prinz und der König, nachdem sie sich beim Pförtner angemeldet hatte, der parallel dazu den Drachen anmeldete und ankündigte, wie das eben bei Hofe üblich ist, nur dass der Pförtner die Anmeldung und die Ankündigung unterließ, um zuerst den König vor dem Prinzen anzumelden, und danach erst den Drachen, mit Namen “Peter“, und schließlich nachholend Prinzessin und König anmeldete. Der Drachen setzte sich hin, ließ aber die Königin vor, doch diese ließ die Prinzessin vor, welche den Prinzen umgehen musste, da der König gerade im Begriff war, sich hinzusetzen. Der Drache war der Erste, welcher sich hinsetzen wollte und konnte, da er die Prinzessin überholen konnte, da der Pförtner die Prinzessin mit den Worten “Prinzessin“ anmeldete und ankündigte, und dies länger dauerte, als der Drache brauchte, um vorbeizugehen. Sicherlich brennt ihnen die Frage unter den Kunstnägeln, wie er den Drachen anmeldete. Er tat dies in Form der hierfür üblichen Form, die ein Kunsthistoriker des 18.Jahrhunderts beim Zubettgehen unter einer alten Buche, zusammen mit seinem Sohn beim Zelten hatte: Er nannte den Drachen beim Namen “Peter“. Nachdem der Pförtner dies tat, und dann den Prinzen anmeldete und ankündigte, und danach “Prinzessin“ sagte, und obwohl dies in einer anderen Reihenfolge stattfand, sagte er “Prinzessin“ nach dem Drachen, und kurz darauf innerhalb von sieben Sekunden “König“, nachdem der König, kurz darauf der Prinz, und kurz darauf die Königin, und kurz darauf die Prinzessin, sowie kurz darauf der Drache namens “Peter“ sich kurz darauf hingesetzt hatte, welcher einen Bruder namens “Peter“ hatte, überlief alle kurz darauf ein Schauer, ebenso den Pförtner, welcher kurz darauf die Türe aufgrund des eiskalten Windes schloss.



Uve Eichler - 18.05.2005 um 09:52 Uhr

Zitat:

Aber kalt. So kalt.

So kalt, dass es anfängt zu brennen.




Jasmin - 18.05.2005 um 20:58 Uhr

Zitat:

wie ein Schloss, ein Schloss in dem ich mich verstecken kann. Ein Schloss, in das keiner vordringen will - weil es so kalt ist

Ein Schloss, das nur so lange schön ist und strahlt, wie es nicht zu viel Wärme abbekommt.

Denn dann würde es schmelzen und nicht mehr sein.




fallingforever - 19.05.2005 um 06:30 Uhr

dann könnte es aber auch kein Versteck mehr sein



Jasmin - 19.05.2005 um 12:07 Uhr

Diese Nachricht wurde von Jasmin um 12:21:55 am 19.05.2005 editiert

Zitat:

dann könnte es aber auch kein Versteck mehr sein

Ja, eben. Deshalb hat alles seine Richtigkeit. Auch die Kaelte des Geistes. Sie ist gut und erfuellt ihre Funktion.

Dazu noch ein kleiner Text, den ich einst geschrieben habe:

In deinem Eispalast

In deinem Eispalast blühen frostige Blumen an den Fenstern.
Wenn du nicht hinschaust, kratze ich mir die Fingerkuppen daran blutig.
Ein Geheimnis machtest du daraus und nun bin ich darin gefangen.
Jeden Morgen kommen deine Kammerzofen und wischen Eisstaub.
Du lächelst weise über meine Bestürzung.
Eines Tages, flüstere ich, eines Tages…
Ich hauche kleine, zarte Worte an das vereiste Glas.
Du kommst und streichst mir durchs Haar.
Eine Locke bricht ab und fällt klirrend auf den Boden.

01.01.2003





fallingforever - 20.05.2005 um 06:58 Uhr

Diese Nachricht wurde von fallingforever um 07:00:06 am 20.05.2005 editiert

Autisten dürften die glücklichsten Menschen sein.




Jasmin - 20.05.2005 um 10:58 Uhr

Vielleicht sind sie es auch...



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