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-- Literaturgeschichte & -theorie
--- Mascha Kaléko
Sabine Marya - 25.06.2005 um 12:31 Uhr
Diese Nachricht wurde von Sabine Marya um 12:34:59 am 25.06.2005 editiert
Mascha Kaléko
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MASCHA KALEKO
1907 geboren am 7. Juni in Schydlow als Golda Malka Aufen. Später nennt sie sich Mascha Engel.
Tochter eines russischen Vaters und einer österreichischen Mutter. Schul- und Studienjahre in Berlin.
1928 Heirat mit dem Philologen S. Kaléko, von dem sie sich 10 Jahre später scheiden läßt.
1930 Veröffentlichung erster Gedichte in der "Vossischen Zeitung" und im "Berliner Tagblatt".
In Berlin gehört sie zur Künstlerbohème um das "Romanische Café" wie Tucholsky, Ringelnatz u.a.
1933 erscheint "Das lyrische Stenogrammheft", wird begeistert rezensiert und ein Verkaufserfolg.
Mai 1933 wird ihr Gedichtband bereits von den Nazis verbrannt, als sich herausstellt, daß sie Jüdin ist.
1934 druckt Rowohlt dennoch ihr "Kleines Lesebuch für Große" und 1935 eine Neuauflage des Erstlings.
1938 emigriert Mascha mit ihrem zweiten Mann Chemjo Vinaver und Sohn Steven nach Amerika.
Der Verlust von Heimat, Kultur und Muttersprache trifft sie schwer und prägt fortan auch ihre Gedichte.
1956 erscheinen in Deutschland erst die bereits 1945 im Exil veröffentlichten "Verse für Zeitgenossen".
1959 lehnt sie den Fontane-Preis wegen der SS-Vergangenheit eines Jury-Mitglieds ab.
1966 zieht sie ihres Mannes zuliebe nach Israel, lebt dort jedoch in Einsamkeit und Isolation.
1968 und 1973 sterben in zwei schweren Schicksalsschlägen nacheinander ihr Sohn und Mann.
1974 keimt mit dem Versuch einer Rückkehr in ihre alte Heimat Berlin noch einmal Lebenshoffnung.
1975 stirbt Mascha am 21. Januar in Zürich, wo sie krankheitsbedingt auf der Rückkehr strandet.
Sabine Marya - 27.06.2005 um 20:16 Uhr
((Text getilgt.))
(Mascha Kaléko)
Sabine Marya - 30.06.2005 um 20:28 Uhr
((Text getilgt.))
(Mascha Kaléko)
Paff - 01.05.2007 um 20:09 Uhr
wunderbare Gedichte
Sabine Marya - 14.05.2007 um 16:53 Uhr
Ja, das finde ich auch immer wieder. Mascha Kaléko berührt mit ihren Texten das Herz.
Matze - 11.06.2007 um 15:15 Uhr
Wunderbarer Kitsch! Daß ihre Gedichte so klar und einfach sind bewirkte ihre enorme Beliebtheit. Ich bevorzuge es, wenn Kitsch in Poesie umschlägt und werfe den Namen Else Lasker–Schüler in die Runde.
Grüßken, Matze
Arjuna - 20.06.2007 um 13:35 Uhr
Guter Wurf!
Arjuna
Uve Eichler - 02.07.2007 um 10:24 Uhr
Leider hat Mascha Kaléko das EIGENE SCHÖNSTE GEDICHT nicht selbst geschrieben. Schade so hat dieses Wesen niemals zu sich selbst gefunden.
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