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-- Lyrik
--- An deinem Morgen

Shiningmind - 11.03.2006 um 21:50 Uhr

An deinem Morgen


Wenn tausend Schatten auf deinen Schultern haften,
Wenn Aussichtslosigkeit deinen Kopf regiert,
Wenn alles nach dir schlägt und du kannst es nicht verkraften,
scheint es egal, wenn auch die kleinste Hoffnung einfriert.
Wenn jeder Druck von Außen dich veranlasst zu zerfallen,
Wenn der Frust betäubt, dass du nur zerstören willst,
Wenn du keine Nägel mehr hast um dich festzukrallen,
Was gibt es was die Blutung deiner Wunde stillt?

Kein Licht in der Ferne, welches den Weg dir weist,
Kein Boden unter Füßen, denn der ist bereits vereist,
Die Fassung verloren, schwindelig nah der Ohnmacht,
So zerfrisst sich der Tag, man wandelt stumm durch die Nacht.

Wo bleibt das Dämmern im Nebel, wann erblickt dich ein Strahl?
Wann kommt der Ritter der Zeit und befreit dich deiner Qual?
Wer spaltet deine Personalunion mit der Depression?
Ist es all der Schmerzen wert? All das hier dein Lohn?

Wenn du wacher wirst als müde, ist dein Morgen gekommen,
Wenn eine Kleinigkeit dich rührt, ist das Aufwärts so nah,
Wenn ein Lächeln dich ziert, ist die Haupthürde genommen,
Dann wird die Schwärze der Welt wieder leichter und klar.
Die Kraft kehrt zurück, du wirst uns Menschen zu winken,
und wir werden es genießen, ein Stück Vertrauen dir geben.
Unvollständige Türen haben plötzlich wieder Klinken
und so bist du erwacht, zurück als Inhalt im Leben.




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