So schlecht? Ich habe das als Ergebnis bekommen:
Zitat:
Dieser Text wirkt wie eine poetisch-reflektierende Betrachtung alltäglicher Tätigkeiten und Gedanken. Es geht um das Zusammenspiel von Natur, Handwerk und innerer Haltung.
Die Beschreibung des Regens auf den Fliederdolden bringt eine sinnliche, fast melancholische Stimmung ein, die dann in alltägliche Tätigkeiten übergeht: Einkaufen, Möbel lackieren, Rasen mähen. Dabei wird das Motiv der Überwindung aufgegriffen—das Pflichtbewusstsein, Dinge zu erledigen, auch wenn man sie nicht wirklich tun möchte. Die Anspielung auf Bartleby („Ich mach’s ja dann halt doch immer“) könnte auf dessen berühmte Verweigerungshaltung („I would prefer not to“) anspielen und einen Kontrast zwischen Widerwillen und Pflichterfüllung schaffen.
Interessant ist der Gedanke, dass das Schreiben anders ist: Möglich jederzeit, aber oft keine Lust dazu. Das führt zur Idee des gedankenverlorenen Treibens—statt sich dem bewussten Formulieren zu widmen, lässt der Erzähler lieber die Gedanken schweifen, während er praktische Arbeiten verrichtet.
Der letzte Satz mit der Erwähnung der Mairübchen und Kartoffeln bringt eine gewisse Bodenständigkeit und ein schließendes, versöhnliches Element. Es wirkt, als würde der Tag mit einer schlichten, aber zufriedenen Mahlzeit ausklingen.
Alles in allem ein schöner, kontemplativer Text über die kleinen Momente des Lebens, die zwischen Verpflichtung, Gedankenfluss und Naturerfahrung liegen.