Torben Kuhlmanns ausdrucksstark illustrierte Bilderbücher bilden eine eigene Kategorie, in der er eine Tiergeschichte verbindet mit der kindgerechten Darstellung von Technik- und Wissenschaftsgeschichte.
In „Maulwurfstadt“ hatte er 2015 als eine Art Spiegelbild unserer modernen Welt eine unterirdische Maulwurfstadt entworfen, das sich las und anschaute wie ein Streifzug durch die Geschichte des Fortschritts übertragen auf die Welt und Entwicklung bei Maulwürfen.
Nun hat er für sein drittes Buch, die schon aus seinem ersten, in 20 Sprachen übersetzten Werk „Lindbergh“ bekannte Maus wieder hervorgeholt und die Geschichte der Mäuseluftfahrt weiter erzählt.
Er versetzt seine jungen Leser zurück in das Amerika in den 1950er Jahren. Eine kleine, wissbegierige Maus beobachtet jede Nacht den Mond durch ein Fernrohr, während ihre Artgenossen einem höchst unwissenschaftlichen Käsekult verfallen sind. Kann der Mond wirklich aus Käse sein? Angespornt durch die Pionierleistungen der Mäuseluftfahrt, beschließt die kleine Maus, der Frage auf den Grund zu gehen. Sie fasst einen großen Entschluss: Sie wird als erste Maus zum Mond fliegen!
Torben Kuhlmann erzählt mit wunderbaren und eindrucksvollen Bildern eine spannende Geschichte einer sympathischen Maus und wie nebenbei vermittelt er wichtige Daten der menschlichen Raumfahrt.
Wie er das miteinander verbindet ist genial.
Torben Kuhlmann, Armstrong, NordSüd 2016, ISBN 978-3-314-10348-3
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2016-09-02)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.