
|
Archiv klassischer Werke
 
|
Pogrom Klabund
Am Sonntag fällt ein kleines Wort im Dom,
Am Montag rollt es wachsend durch die Gasse,
Am Dienstag spricht man schon vom Rassenhasse,
Am Mittwoch rauscht und raschelt es: Pogrom!
Am Donnerstag weiß man es ganz bestimmt:
Die Juden sind an Rußlands Elend schuldig!
Wir waren nur bis dato zu geduldig.
(Worauf man einige Schlucke Wodka nimmt...)
Der Freitag bringt die rituelle Leiche,
Man stößt den Juden Flüche in die Rippen
Mit festen Messern, daß sie rückwärts kippen.
Die Frauen wirft man in diverse Teiche.
Am Samstag liest man in der »guten« Presse:
Die kleine Rauferei sei schon behoben,
Man müsse Gott und die Regierung loben...
(Denn andernfalls kriegt man eins in die Fresse.)
Hinweis: Sollte der
obenstehende Text wider unseres Wissens nicht frei von
Urheberrechten sein, bitten wir Sie, uns umgehend darüber zu
informieren. Wir werden ihn dann unverzüglich entfernen.
|
|
Aus unseren
Buchrezensionen
 
Bollmann, Stefan: Frauen und Bücher. Eine Leidenschaft mit Folgen Stefan Bollmann hat in den vergangenen Jahren mit vielen vor allem im Elisabeth Sandmann veröffentlichten Büchern die Leselust von Frauen und ihre damit verbundene „Gefährlichkeit“ beschrieben. Nun hat er seine gesammelten Erkenntnisse in einem fast 450 Seiten umfassenden Werk zusammengefasst, in dem er eine ganz besondere …[...]
-> Rezension lesen
|
| Ani, Friedrich: M Von 1998 bis 2005 hatte der Münchner Schriftsteller Friedrich Ani in 14 Büchern seinen Kriminalkommissar Tabor Süden mit seinem Team bei der Münchner Kripo Morde aufklären und schwerpunktmäßig nach vermissten Menschen suchen lassen. Obwohl diese Bücher niemals die Auflagen erzielten, wie etwa die vieler skandinavischer …[...]
-> Rezension lesen
|
Sandgruber, Roman: Traumzeit für Millionäre. Die 929 reichsten Wienerinnen und Wiener im Jahr 1910 Die gegenwärtige Konzentration von Macht und Vermögen, die Wiederkehr der Ungleichheit auch in Österreich war einer der Beweggründe für den Linzer Wirtschafts- und Sozialhistoriker Roman Sandgruber, in einer großen Arbeit jenen Macht- und Vermögenskonzentrationen nachzugehen, die im Wien des Jahres 1910 zu einer beispiellosen …[...]
-> Rezension lesen
|
| Schüle, Christian: Wie wir sterben lernen. Ein Essay Über eine lange Zeit war es in unserer Gesellschaft Standard, den Tod und seine Begleitumstände, wie etwa den Schmerz, das Leid und das Elend, das manches Mal mit dem Sterben verbunden ist, zu verdrängen. Ich erinnere mich noch gut an das entsetzte Aufstöhnen in der Trauerhalle, als ich bei meinen ersten Bestattungen als junger …[...]
-> Rezension lesen
|
|
|