LX.C
Mitglied 1770 Forenbeiträge seit dem 07.01.2005
Eröffnungsbeitrag
Abgeschickt am: 09.11.2006 um 14:01 Uhr
[Quote]Liberalismus: Welt-, Staats-, und Wirtschaftsanschauung, die die freie Entfaltung der Persönlichkeit, das freie Spiel der Kräfte und die Lösung des Einzelnen aus religiösen, politischen, und anderen Bindungen erstrebt. (Bertelsmann)[/Quote]
Das Paradoxon des Liberalismus scheint zu sein, dass er, folgt man der Definition, per se für die Freiheit des Andersdenkens sein muss. Gewaltsame Liberalisierungsversuche, wie sie seit der Aufklärung, mit Aufkommen des Liberalismusbegriffs, bis heute immer wieder stattfanden, bürgen somit den größten Widerspruch in sich. Was bleibt also dem Liberalismus, als zu debattieren, appellieren und sich auf den ethisch und moralisch gesunden Menschenverstand zu berufen und auch zu verlassen. Macht gerade das den Liberalismus gegenüber Radikalismus (in jeglicher Form) so anfällig, in letzter Konsequenz vielleicht sogar macht- und hilflos? .
Gast873
Mitglied 1457 Forenbeiträge seit dem 22.06.2006
Diese Nachricht wurde von Hyperion um 16:31:54 am 09.11.2006 editiert
Das Wort Libertin (Freidenker) finde ich viel anspruchsvoller und positiver angehaucht als den zwanglosen Zwang, der beim modischen wirtschafts-politischen "Liberalismus" mitschwingt.
Gruß
Hyperion
Kroni
Mitglied 145 Forenbeiträge seit dem 21.08.2006