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Literaturforum: von goldgräbern und etagenbetten


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Forum > Lyrik > von goldgräbern und etagenbetten
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 Thema: von goldgräbern und etagenbetten
ABundAN
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11 Forenbeiträge
seit dem 10.04.2007

Das ist ABundAN

Profil      
Eröffnungsbeitrag Abgeschickt am: 12.05.2007 um 14:26 Uhr

von goldgräbern und etagenbetten



könig alkohol schwang sich zu mir hoch
auf mein etagenbett
„gibt`s was neues von jack?“ fragte ich
„ne, er gräbt in klondike nach wie vor
nach gold ...“
„dem gold seines herzens ...“
„ja, haha!“
„ich denke, wenn es an der zeit ist, werde
ich ihm helfen –
hast du mir was mitgebracht?“
„klaro, einen kasten flens, mit schnappver-
schluß, wie du`s liebst, kumpel“
„du bist ein engel ...“
ich beugte mich über den bettrand und
blickte nach unten
„meine schwester schläft?“
„laß die vernunft schlafen!“
„weißt du, dass nietzsche eigentlich ein
poet war?“
„kein wunder, dass er missverstanden
wurde ...“
„das paradebeispiel eines süchtigen –
ist er noch immer so einsam?“
„ein nietzsche bleibt auch im jenseits
einsam“, könig alkohol reichte mir eine
flasche, „öffne sie leise, damit dein
anstandswauwau unter dir nicht
aufwacht!“
„yeah“, grunzte ich
der verschluß machte: „plop“
ich nahm einen kräftigen zug und
wischte mir den mund
„man sollte einen cocktail nach ihm
benennen ...“
„nach wem?“
„nach nietzsche“, kicherte ich
„mit nietzsche und dir eine runde skat
kloppen und dann sterben – haha!“
„psst, nicht so laut“, raunte mir
könig alkohol zu, „ich muß dann wieder
habe noch kundschaft ...“
und er machte sich auf leisen sohlen davon
während ich mich wieder in meine
lektüre vertiefte
hartmut lange „tagebuch eines melancholikers“
„plop“ machte es
die leeren bierflaschen glitten zurück in
den kasten
eine handbewegung - und
„plop“
hartmut sinnierte über die philosophie
von nietzsche, bloch, schopenhauer
kierkegard, feuerbach ...
ich spürte, der „übermensch“ hatte es ihm angetan
bald überwältigte mich der schlummer
ich gähnte
beugte mich noch einmal schlaftrunken über
den bettrand und blickte hinunter auf
meine schwester
vernunft
„gute nacht“, murmelte ich ihr zu
„ich liebe dein schlafendes
antlitz ..."






21.02.2003


Ich danke Gott, daß ich lesen und schreiben kann.
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