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Rezensionen  
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Andrea Camilleri - Berühre mich nicht
Dieser ungemein spannende Kriminalautor aus der Feder des unermüdlichen Andrea Camilleri (Jahrgang 1925) spielt mit etlichen Rückblenden in die Vergangenheit im Jahr 32010, ist aber in Italien erst 2016 erschienen.
Kurz bevor ihr erster eigener Roman erscheinen soll, verschwindet Laura Garaudo die Ehefrau des berühmten Romanautors Mattia Todini spurlos. Sie ist kein unbeschriebenes Blatt und so muss der mit den Ermittlungen beauftragte Commissario Maurizi aktuelle und ehemalige Liebhaber der Verschwundenen quasi im Dutzend befragen. Auch ihre beste Freundin und die Kellner des von Laura Garaudo frequentierten Cafes werden ausführlich befragt.
Das Bild, das sich dem Commissario bietet, wird mit jedem Gespräch vielschichtiger und undurchsichtiger.
Schließlich entdeckt der Commissario im Bildmotiv einer biblischen Szene die entscheidende Spur. Eine Szene der Hingabe, die offenbar für Laura eine ganz eigene, neu interpretierte Bedeutung hat.
Das Buch ist spannender Krimi und kunstvoll arrangiertes Psychogramm einer starken Frau zugleich. Wohin sie, hin- und hergerissen zwischen der Suche nach Ekstase und dem Absoluten hält Camilleri in einen tollen Spannungsbogen bis zum Ende offen.
Andrea Camilleri, Berühre mich nicht, Nagel & Kimche 2018, ISBN 978-3-312-01034-9
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2018-10-02)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.
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