Viele Kinder, aber auch Erwachsene waren 2015 begeistert von dem „Bär am Klavier“ , jener wunderbaren Geschichte eines Bären, der vom Wald auf die Bühnen der Welt kommt und dort sagenhaften Erfolg hat.
In der hier vorliegenden Fortsetzung taucht der Bär wieder auf, doch zunächst wird die Geschichte von Hector und Hugo erzählt. Hector ist ein alter Musiker, der schon lange zusammenlebt mit seinem besten Freund, dem Hund Hugo. Im Laufe der Jahre hatten die beiden gute und schlechte, aber auch ziemlich verrückte Zeiten erlebt.
Doch nun, da alle nur dem klavierspielenden Bär lauschen wollen, ist sein Geigenspiel nicht mehr gefragt und Hector hört auf die spielen. Doch Hugo holt die Geige heimlich aus dem Versteck und fängt an zu spielen. Zunächst nur auf der nächtlichen Dachterrasse zur Freude der Nachbarn und zum Erstaunen von Hector, den das Spiel aus seinem Dämmer aufgeweckt hat, in der er sich all die Zeit geflüchtet hatte.
Hector lehrt seinem Hund alles Tipps und Tricks und immer mehr Leute wollen Hugos Spiel hören. Die Nachricht über den Hund an der Geige verbreitet sich in Windeseile und kommt auch dem berühmten Bär zu Ohren. Der bietet ihm an, in seiner neuen Band mitzuspielen. „Es ist die Chance deines Lebens.“
Hugo packt seine Koffer, aber Hector schafft es nicht, ihm beim Abschied seinen Segen zu geben. Ist es Trauer, ist es Eifersucht?
Die Nachricht vom Erfolg der Bären Big Band auf den Bühnen der Welt und dem Spiel des Hundegeigers Hugo kommt auch Hector zu Ohren und als die Band eines Tages in seiner Heimatstadt auftritt, kauft er sich eine Karte und wird von Hugo auf die Bühne gerufen. Er soll selbst noch einmal spielen. Und da wird Hector klar, dass sie für immer Freunde bleiben würden, auch wenn sie nun getrennt waren: „Denn gute Freundschaft währt – wie gute Musik- ein Leben lang.“
Ein Bilderbuch, das viel mit Licht und Schatten spielt und wunderbar erzählt vom Zauber der Musik und die Kraft lebenslanger Freundschaft, die sie zu stiften vermag.
David Litchfield, An der Geige: Hugo, der Hund, Bohem Verlag 2018, ISBN 978-3-95939-063-7
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2018-11-19)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.