
|
Rezensionen  
|
Ernst Probst - Superfrauen 5 - Wissenschaft
Rezension in Spektrum der Wissenschaft
Mehr als nur "Heimchen am Herd"
Bedeutende Wissenschaftlerinnen im Porträt
Die Zulassung zu Gymnasium und Abitur, zum Studium an Universitäten, zur Promotion oder zur Habilitation — noch Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts war dies ein Privileg für Männer. Frauen waren davon ausgeschlossen. Was für uns heute kaum noch vorstellbar ist, war für viele Frauen bittere Realität, und so manche talentierte Wissenschaftlerin konnte sich ihren Neigungen und Interessen allenfalls privat widmen. Umso herausragender erscheint die Leistung von Frauen, die z.B. als erste Frau in Deutschland eine Promotion abschließen konnten oder sich habilitierten.
In „Superfrauen: Wissenschaft“ stellt der Journalist, Autor und Verleger Ernst Probst 41 Wissenschaftlerinnen unterschiedlichster Fachgebiete in ausführlichen Biografien und weitere 59 in Kurzbiografien vor: Von A wie Maria Gaetana Agnesi, der ersten Mathematikerin Italiens (1718-1799) bis Z wie Zoe, der byzanthinischen Kaiserin (978-1050), die in einem eigenen Labor Parfüms und Salben mischte, sind die illustren Damen in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet. Diese Systematik erleichtert das Lesen nicht gerade, da neben einer Chemikerin aus dem zwanzigsten Jahrhundert eine Archäologin aus dem neunzehnten Jahrhundert oder eine Mathematikerin aus dem alten Ägypten, gefolgt von einer Psychologin usw. platziert ist. Eine Ordnung nach Fachgebieten, die natürlich nicht immer exakt möglich ist, wäre eventuell besser gewesen.
Umgekehrt wird das Buch durch die alphabetische Auflistung zu einem guten Nachschlagewerk für jeden, der schnell Informationen zu einer bestimmten Forscherin sucht. Wer weitere Informationen sucht, kann am Ende den Buchanhang nutzen, der eine Sammlung von Internet-Adressen zu verschiedenen Themen rund um Wissenschaft bietet.
Dr. Verena Seitz, Fürth
[*] Diese Rezension schrieb: Ernst Probst (2002-08-25)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.
-> weitere Bücher von Ernst Probst ansehen
-> Möchten Sie eine eigene Rezension
veröffentlichen? [ weitere Rezensionen : Übersicht ]
|
|
Aus unseren
Buchrezensionen
 
Kranz, Walter: Randbemerkt Von Anfang an ist sie da: die Frage nach der Vergangenheit, deren Beantwortung der Leser über Hunderte von Seiten nachhängt, wohl weil er spürt, mit ihr auch Aufklärung darüber zu erlangen, was wir aus dem Vergangenen zu lernen, welche Schlüsse wir daraus für die Zukunft zu ziehen haben.
Und wie immer, so stellt sich diese …[...]
-> Rezension lesen
|
| Reutemann, Fritz: Fluchtzeiten Fluchtzeiten. Das Ende der Totlachgesellschaft
Die polemische Rezension einer Lyrikanthologie zum 11. September.
Reutemann, Fritz (Hrsg.):
Fluchtzeiten. Das Ende der Totlachgesellschaft.
Eine Lyrik-Anthologie zum 11. September und seinen Folgen.
Ahlhorn, Geest-Verlag 2002
ISBN 3-936389-17-9,
10,10 …[...]
-> Rezension lesen
|
Houellebecq, Michel: Plattform Houellebecq surft die gegenwärtige französische Welle der Sexliteratur bis sie bricht. Das Allheilmittel von frei verfügbarem, weil käuflichem Sex, das er an der Langeweile und Frustration seines literarischen Ich erprobt und das zunächst das Elend der apokapytalistischen Lebens- und Produktionsbedingungen zu beheben verspricht, will …[...]
-> Rezension lesen
|
| Ellis, Bret Easton: Glamorama Das männliche Model Victor Ward lebt nach der privilegierten, undemokratisierbaren Lebensmaxime "The better you look the more you see." Und wir dürfen durch seine Augen teilhaben, wie er sich, getrieben von der täglichen Sorge um die Makellosigkeit seines Äußeren sowie einem diesem vollkommenen Aussehen geschuldeten und …[...]
-> Rezension lesen
|
|
|