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Rezensionen  
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Bethan Roberts - Köchin für einen Sommer
Nach ihrem beachtenswerten Romandebüt "Stille Wasser", das 2008 ebenfalls bei Kunstmann erschien, schrieb der Rezensent:
"Der Roman ist ein kleines Meisterwerk, das in der Lage ist, kleine Gesten und Szenen so zu beschreiben, dass sie eine ganz eigene, unvergleichliche Wirkung erzielen. Und so wird der Roman, obwohl er das Ende ganz am Anfang erzählt, zu einem wahren Psychothriller, spannend bis zur letzten Seite mit einem Psychogramm einer ganz normalen Familie in einem ganz normalen Leben, das, ohne eine entsprechende Sprache dafür zu finden, von Anfang bis zum bitteren Ende erfüllt ist von einer tiefen und weitreichenden Sehnsucht nach eben diesem Leben.Bethan Roberts erzählt von einfachen Menschen und ihren Wünschen und Träumen, vor allem aber von ihrer Angst, das zu verlieren, was sie haben."
Auch in ihrem neuen Buch beschäftigt sie sich in einer ihrer Hauptpersonen, der jungen Kitty, mit der Lebenswirklichkeit von einfachen Menschen aus der unteren Schicht. Doch von den Büchern über die Sammlerin Peggy Guggenheim und ihrem skandalösen und widersprüchlichen Leben fasziniert, hat sie dieser jungen Frau eine weitere Figur gegenübergestellt, die Amerikanerin Mrs. Steinberg und ihren Lover Mr. Crane, die im Sommer 1936 ein Cottage in Sussex gemietet haben, und bei der sich Kitty als Köchin verdingt.
In der Gegenüberstellung dieser einfachen jungen Frau und den beiden Amerikanern, die sich wie Bohemiennes gerieren, ohne dass sie es wirklich sind, liegt die Faszination dieses leichten und lockeren Romans, der man für eine Sommerlektüre am Strand oder zuhause nur empfehlen kann.
Bethan Roberts, Köchin für einen Sommer, Kunstmann 2009, ISBN 978-3-88897-580-6
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2013-03-22)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.
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