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Literaturforum: Verlust


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Forum > Lyrik > Verlust
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 Autor
 Thema: Verlust
walcua
Mitglied

23 Forenbeiträge
seit dem 02.04.2009

     
Eröffnungsbeitrag Abgeschickt am: 10.08.2009 um 19:52 Uhr

Verlust

Lachen – tanzen - singen
gemeinsam Freunden begegnen,
ein schöner Beginn
von Liebe und Gemeinsamkeit.

Kochen – putzen – waschen - saugen
einsam am Computer spielen,
wo soll ich hin
mit meinen Gefühlen?

Alleine ausgehen, Freunde treffen
Heimlichkeiten - Kräftemessen
diskutieren
hier kann die Liebe nur verlieren.

Stück für Stück in kleinen Schritten
immer öfter wird gestritten
denkst nur noch Du
und nicht mehr Wir

die Liebe, die
zerbricht
in mir.
Schade.

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mcberry
Mitglied

31 Forenbeiträge
seit dem 23.08.2009

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1. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 25.08.2009 um 04:13 Uhr

Hi walcua,
eine eigenwillige Form, die du gewählt hast. Die schwindende Zahl der Worte läßt sich auf die erkaltenden Gefühle beziehen, nehme ich an.
Diese freie prosanahe Versform betont den Inhalt deiner Zeilen. So groß der Verlust sein mag, ein Anlaß wird nicht deutlich. Erfüllung von Alltagspflichten ist kein Grund für Einsamkeit. Heimlichkeiten und Kräftemessen beinhalten Verhaltensspielraum. Beim Diskutieren kann Gefühl ebenso gewinnen.
Ließ das lyrDu zuwenig Gemeinsamkeit zu, und das lyrIch hat sich darob gelangweilt abgewandt?
Vielleicht ist der Titel unglücklich gewählt, denn das Thema des Verlustes wird nicht eigentlich umgesetzt. Die Beschreibung einer gescheiterten Beziehung bleibt flach.
Trotzdem hat der Text irgend etwas, sonst hätte ich micht nicht hingesetzt und eine Antwort geschrieben. Vielleicht transportieren diese Zeilen doch Sehnsucht nach dem, was hätte sein können. Viele Grüße mcberry

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birnenpalme
Mitglied

120 Forenbeiträge
seit dem 21.06.2009

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2. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 25.08.2009 um 23:34 Uhr

Hallo Walcua,
kann man unhaltbare Dinge überhaupt verlieren? Doch nur, wenn man in jener Illusion lebt, der Besitzer davon zu sein. Liebe ist mehr als ein Gefühl, sie ist ein internes Phänomen, für das der Andere, den man gerne dafür Verantwortlich macht, eigentlich gar nichts kann. Also, wenn schon lieben, dann bitte nicht vorwurfsvoll.

Liebe Grüße, Wolfgang


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walcua
Mitglied

23 Forenbeiträge
seit dem 02.04.2009

     
3. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 26.08.2009 um 23:33 Uhr

Diese Nachricht wurde von walcua um 23:41:37 am 26.08.2009 editiert

Hallo lieber mcberry,
Ja, ich denke der Titel könnte anders gewählt werden. Durch mein Hintergrundwissen macht meine Formulierung schon Sinn, jedoch gibt es für den Außenstehenden Leser mit Recht Anlaß zur Kritik. Wie du schon ausdrückst, kann durch Diskussionen eine Liebe mit Sicherheit auch gewinnen.
Ein Anlaß für die Zerstörung dieser Beziehung die dieses Gedicht beschreiben soll hat es nicht gegeben. Ich war nur ein Beobachter und erschrocken darüber, dass es nicht möglich war einfach zu sagen ich habe keine Lust mehr oder aus meiner Sicht funktioniert die Beziehung nicht. Statt dessen wurde so lange Streit gesucht, bis der andere Partner von sich aus die Beziehung als nicht mehr lebenswert (liebenswert) hielt und sich getrennt hat. Der Streit hat mit der Zeit alle Gefühle, selbst die der Freundschaft getötet. Ich werde noch mal überlegen, wie dieser Verlust in anderen Worten verständlicher formuliert werden kann.

Zu Wolfgang: Eine Liebe besitzt niemand. Sie entsteht mit einer Beziehung und lebt in dir. Grundsätzlich entwickeln sich Gefühle durch ein Miteinander, unabhängig ob es sich um eine Partnerschaft oder einen sonstigen Umgang mit Personen handelt. Nicht für alle Gefühle ist ein Gegenüber veranwortlich, für eine entstandene gemeinsame Liebe und der anschließenden systematischen Zerstörung durch gezielt angelegte Streiteinlagen um einen Trennungsgrund heraufzubeschwören, da kann schon der Verantwortliche benannt werden. Statt saubere Trennung einen feigen Weg über Streit zu wählen lässt Platz für einen kleinen Vorwurf. Hier sind vielleicht einige Passagen zu sehr auf diesen Fall bezogen. Wenn Liebe in Hass und Mobbing umschlägt sollte schon aufgezeigt werden können was ein inszinierter Streit so anrichten kann. Selbst mit kleiner vorwurfsvoller Note.

danke für Eure Anmerkungen
cuanita

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birnenpalme
Mitglied

120 Forenbeiträge
seit dem 21.06.2009

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4. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 27.08.2009 um 00:10 Uhr

Hallo Walcua,
ich glaube, dass wir beide die Liebe einfach unterschiedlich definieren. Was ja kein Wunder ist, weil es ein ziemlich komplexes Ding ist. Ich für mich weiß aber, dass ich Liebe sehrwohl besitze. Sie ist das, was mich jeden Tag zu allen möglichen und unmöglichen Handlungen und Worten veranlasst. Was ich aber nicht besitze, aber dennoch sehr erhoffe, ist die Liebe der oder des anderen. Wenn mir jemand diese Liebe verweigert, mit feigen Ausflüchten oder mit plötzlicher Abneigung, dann zeigt das auch, das da eine Täuschung enttäuscht wurde, die ich wohl nicht, wie vom anderen erträumt, erfüllt habe.Der größte Irrtum ist wohl, an eine gemeinsame gleichgepolte Liebe zu glauben, anstatt an viele unterschiedliche und individuelle Lieben. Was uns am Ende so wütend macht ist wohl die Hilflosigkeit auf beiden Seiten.

Liebe Grüße, Wolfgang


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