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Thema: Karl Hagemeister: Ausstellung in Potsdam
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ArnoAbendschoen
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  555 Forenbeiträge seit dem 02.05.2010

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Eröffnungsbeitrag |
Abgeschickt am: 15.02.2020 um 13:59 Uhr |
Das kann man einen Großversuch nennen: Drei deutsche Museen kooperieren und rücken nachdrücklicher als je zuvor geschehen den Landschaftsmaler Karl Hagemeister (1848 – 1933) gemeinsam ins Rampenlicht. Ohne Zweifel war Hagemeister einer der bedeutenderen deutschen Impressionisten und hat doch bisher nicht die volle Beachtung gefunden, die er verdient hätte. Möge die aufwändige Tripel-Ausstellung das ändern.
Hagemeister fing als Realist mit Kontakten über Carl Schuch zum Leibl-Kreis an, verbrachte einige Jahre mit Studienreisen und kehrte für den langen Rest seines Lebens ins heimatliche Havelland zurück. Obwohl als Mitglied der Secession und später des Deutschen Künstlerbundes über Kontakte zur Berliner Kunstszene verfügend, blieb der lebenslange Junggeselle der Hauptstadt meist fern, war auch Jäger und Fischer und wurde erst wirklich entdeckt, als er schon über sechzig war. Bis dahin hatte er sich vor allem unter dem Einfluss französischer Impressionisten ständig weiterentwickelt. Am Ende seines Schaffens weisen seine Bilder hier und da bereits expressionistische Elemente auf. Er war und blieb Maler der Havellandschaft, später auch der Ostseeküste. Es kam ihm darauf an, in seinen Werken Beobachtetes und Empfundenes als seelische Stimmung zu gestalten, mehr noch mit Hilfe des Lichtes als der Farbe. Auf Ersteres bezieht sich der Titel der Ausstellung: „ … das Licht, das ewig wechselt.“
Die ausgezeichnet kuratierte Ausstellung zeigt neben Werken aus den Beständen der drei beteiligten Museen Leihgaben anderer Sammlungen sowie aus privatem Besitz. Abgerundet wird sie durch Präsentation von Bildern weiterer deutscher Impressionisten (Liebermann, Slevogt, Corinth, Leistikow, Lesser Ury u.a.). Zuerst läuft die Schau im Potsdam Museum, Am Alten Markt 9, 14467 Potsdam (Nähe Hauptbahnhof), dort noch bis 5. Juli 2020. Anschließend ist sie zu sehen im Museum Georg Schäfer, Schweinfurt, und 2021 im Kunstmuseum Ahrenshoop. (Genaue Daten dazu später.)
In Potsdam gibt es im benachbarten Palais Barberini parallel dazu vom 22.2. – 1.6.2020 die Ausstellung „Monet. Orte“. Am 16.5.2020 wird eine Doppelführung durch beide Ausstellungen angeboten. Sehr empfehlenswert auch der Katalog zur Hagemeister-Ausstellung.
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ArnoAbendschoen
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1. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 12.03.2020 um 21:45 Uhr |
Auch das Potsdam-Museum ist bis zunächst 19.4.20 pandemiebedingt geschlossen.
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ArnoAbendschoen
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2. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 03.04.2020 um 11:45 Uhr |
Aktueller Hinweis: Teile der Ausstellung mit zusätzlichen Texten dazu können jetzt im Internet aufgerufen werden unter
www.potsdam-museum.de/ausstellung/karl-hagemeister-das-licht-das-ewig-wechselt- landschaftsmalerei-des-deutschen
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ArnoAbendschoen
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3. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 09.05.2020 um 09:41 Uhr |
Wiedereröffnung der Ausstellung am 12.5.20. Näheres zu den pandemiebedingten Einschränkungen auf www.potsdam-museum.de
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ArnoAbendschoen
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4. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 01.07.2020 um 09:57 Uhr |
Diese Ausstellung ist verlängert bis zum 6. September 2020.
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ArnoAbendschoen
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5. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 15.10.2020 um 15:41 Uhr |
Die Ausstellung wird nun vom 18.10.20 - 21.2.21 im Schweinfurter Museum Georg Schäfer gezeigt (Brückenstraße 20, Di von 10 - 20 Uhr, Mi - So von 10 - 17 Uhr).
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