Dieses Bilderbuch richtet sich an Kinder ebenso wie an Erwachsene. Es erzählt in einer klaren und aufrichtigen Sprache, die von Claudia Sandberg ins Deutsche übertragen wurde, von einer Mutter und ihrem Sohn Max. Der Vater kommt zwar auch vor, hauptsächlich geht es aber in diesem Buch um die Liebe einer Mutter zu ihrem Kind.
Mit vielen aus dem Alltag des Sohnes herausgegriffenen Beispielen antwortet die Mutter auf die Frage, die jedes Kind bewegt: „Mama, wirst du mich eigentlich für immer liebhaben?“
Und es ist die absolute Bedingungslosigkeit dieser mütterlichen Liebe, die überzeugt und bewegt. Kinder und Müttern werden, wenn sie dieses Buch miteinander lesen und betrachten, vielleicht noch weitere Lebenssituationen entdecken und identifizieren, in denen diese Liebe wahrhaftig wird.
Besonders gut hat mir das Sprachspiel gefallen: „Ich hab dich liebe, wenn du dich anlehnst, und wenn du dich auflehnst.“
Die Illustrationen von Pauline Martin korrespondieren ideal mit dem von Astrid Desbordes gefundenen Wortbeispielen. Sie erwecken sie geradezu zum Leben.
Das Bilderbuch hat mich ein wenig an den Klassiker von Sam McBratney erinnert, der 1994 unter dem Titel „Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich hab?“ erschienen und seither über zwei Dutzend Auflagen erlebte.
Astrid Debordes, Pauline Martin, Ich hab dich unendlich lieb…, Kleine Gestalten 2016, ISBN 978-3-89955-764-0
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2016-07-06)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.