Biographien Rezensionen Diskutieren im versalia-Forum Das versalia.de-Rundschreiben abonnieren Service für Netzmeister Lesen im Archiv klassischer Werke Ihre kostenlose Netzbibliothek

 


Rezensionen


 
Wendy Plump - Treu wären wir gern gewesen
Buchinformation
Plump, Wendy - Treu wären wir gern gewesen bestellen
Plump, Wendy:
Treu wären wir gern
gewesen

Bei amazon bestellen

(Bücher frei Haus)

„Treu wären wir gern gewesen…“ – der Titel der deutschen Ausgabe des vorliegenden, zugegebenermaßen sehr offenen und ehrlichen Selbstzeugnisses der amerikanischen Schriftstellerin Wendy Plump ist zumindest missverständlich. Er suggeriert, dass das Ehepaar Plump, um dessen Liebes- und Betrugsgeschichte es hier geht, durchaus die hehre Absicht gehabt hat, einander treu zu sein und keine außerehelichen sexuellen Beziehungen zu unterhalten. Dass es dann aber aus unterschiedlichen Gründen nicht funktionierte, dass man schwach wurde etc.

Das Gegenteil ist der Fall, wenn man jene lange Geschichte eines permanenten Selbstbetrugs liest, für den die Lüge zum Normalfall wird. Zwar gelingt es Wendy Plump gut, sowohl die Rolle der Betrogenen als auch der der Betrügerin überzeugend zu beschreiben, doch es wird bald klar, weder sie noch ihr Mann haben jemals etwas anderes gewollt. Affären werden zu regelrechten Drogen, die vom normalen Leben ablenken und in eine euphorische Stimmung versetzen.

Das einzige, was dieses Buch lehren kann ist, die Finger zu lassen auch nur von Gedanken an einen Seitensprung, wenn man glücklich in einer Ehe oder eine Beziehung lebt. Wenn man nicht glücklich ist, muss man versuchen, dem auf den Grund zu gehen, etwas zu ändern, oder sich ggf. zu trennen, um dann frei zu sein für ein neues Glück. Treue ist der unverzichtbare Pfeiler einer stabilen und erwachsenen Beziehung. Sie ist die Basis des Vertrauens, ohne das eine Liebe nicht wurzeln und reifen kann. Übrigens auch nicht die Kinder, die aus dieser Lebe hervorgehen.

Wendy Plump, Treu wären wir gern gewesen. Geschichte einer Liebe, Bloomsbury 2013, ISBN 978-3-8270-1070-4

[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2013-08-27)

Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.


-> Möchten Sie eine eigene Rezension veröffentlichen?

[ weitere Rezensionen : Übersicht ]

 

Anmelden
Benutzername

Passwort

Eingeloggt bleiben

Neu registrieren?
Passwort vergessen?

Neues aus dem Forum


Gedichte von Georg Trakl

Verweise
> Gedichtband Dunkelstunden
> Neue Gedichte: fahnenrost
> Kunstportal xarto.com
> New Eastern Europe
> Free Tibet
> Naturschutzbund





Das Fliegende Spaghettimonster

Ukraine | Anti-Literatur | Datenschutz | FAQ | Impressum | Rechtliches | Partnerseiten | Seite empfehlen | RSS

Systementwurf und -programmierung von zerovision.de

© 2001-2024 by Arne-Wigand Baganz

v_v3.53 erstellte diese Seite in 0.005570 sek.