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Geh unter, schöne Sonne
Friedrich Hölderlin
Geh unter, schöne Sonne, sie achteten
Nur wenig dein, sie kannten dich, Heilige, nicht,
Denn mühelos und stille bist du
Über den Mühsamen aufgegangen.

Mir gehst du freundlich unter und auf, o Licht !
Und wohl erkennt mein Auge dich, Herrliches !
Denn göttlich stille ehren lernt ich,
Da Diotima den Sinn mir heilte.

O du des Himmels Botin ! wie lauscht ich dir !
Dir Diotima ! Liebe ! wie sah von dir
Zum goldnen Tage dieses Auge
Glänzend und dankend empor. Da rauschten

Lebendiger die Quellen, es atmeten
Der dunkel Erde Blüten mich liebend an,
Und lächelnd über Silberwolken
Neigte sich segnend herab der Aether.



versalia.de empfiehlt folgendes Buch:
Hölderlin, Friedrich - Hyperion. Oder der Eremit in Griechenland.



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