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Literaturforum: Rettet den Palast


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 Autor
 Thema: Rettet den Palast
bodhi
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130. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 25.12.2006 um 20:01 Uhr

Diese Nachricht wurde von bodhi um 20:24:45 am 25.12.2006 editiert

Zitat:

Ich habe jegliches Gefühl für Zeit verloren...

Herzlichen Glückwunsch. Du scheinst auf der Vertikalachse gelandet zu sein. (ernst)

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Mania
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131. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 29.12.2006 um 14:01 Uhr

Und auf was für ner Achse ist man gelandet, wenn man ein komplett anderes Verhältnis zur Zeit hat, als "normale" Menschen?

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Kroni
Mitglied

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132. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 29.12.2006 um 14:26 Uhr

Die klassische Physik lehrt uns, daß Zeit grundsätzlich linear verläuft. Leser von erbaulichen Werken wie Hawking´s "Kurzer Geschichte der Zeit" ist dagegen wie selbstverständlich geläufig, daß Rum & Zeit ... äh ... Raum und Zeit keine voneinander abstrakten Größen darstellen, sondern ihrerseits Bestandteil von etwas sind, was gerne mit dem Ausdruck "Raum-Zeit-Kontinuum" bezeichnet wird, der einem Normalsterblichen soviel sagt, wie ein schwarzes Loch.

Eines jedoch bleibt leicht erinnerlich: Ist der Raum, in dem sich eine Linie befindet, gekrümmt, dann ist auch die Linie keine Linie mehr, sondern ein krummes Ding, auch wenn sie einem Beobachter im gekrümmten Raum vollkommen anständig und geradeaus vorkommt; eigentlich total logisch, weil ja auch der Betrachter an verkrümmt ist - nicht nur an seinem Rückgrat.

Das alles hängt irgendwie mit der Relativitätstheorie zusammen oder ist sie möglicherweise auch. Man sollte nochmal genauer nachschlagen.

Ja ... ähm ... jedenfalls ist es überhaupt nicht verwunderlich, wenn unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Krümmungen ihres Raum-Zeit-Kontinuums auch ohne den Einfluß halluzinogener Drogen, CDU-Parteitagen oder Techno-Musik ein anderes Verhältnis zur Zeit entwickeln bzw. entdecken, als des dem Menschen mit verkrümmtem Rückgrat entspricht.

Oder so.

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bodhi
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133. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 30.12.2006 um 00:13 Uhr

Mania, machemer dochn Thema unter Philosophie auf: Die Zeit, ne?
Ich fang ma grad an mitm Tippen. Kann sich aber um die Uhrzeit nur um Stunden handeln... N alter Mann is halt kein D-Zug. Aber et kömmt.

Damit das Palast-Thema Palast-Thema bleibt.

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Kroni
Mitglied

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134. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 31.12.2006 um 12:20 Uhr

"Am 7.Mai 1989 wurden darüber hinaus 11 gegen die Kommunalwahl gerichtete Vorkommnisse bekannt, darunter

- Drei Demonstrativhandlungen von Antragstellern auf ständige Ausreise (Mitführen eines Blattes mit dem Text "Wir wollen raus" auf dem Weg zum Wahllokal in Gehofen/Artern/Halle - Täter: Fahrdienstleiter, 53; Anbringen eines Transparentes, Länge 6 m, mit dem Text: "Wir wollen raus" in der Hauptstadt der DDR, Berlin - Täter: Wirtschaftskaufmann, 53; Aufstellen von 2 selbstgefertigten Plakaten mit dem Text "Wir wählen nicht, wir wollen raus" in Altenburg/Leipizig - Täter: Gleisbaufacharbeiter, 27 und Kochlehrling, 18)
- Drei Vokommnisse des Verbreitens von Hetzblättern
(Festnahme eines Täters: S., 31, vorbestraft, in Bautzen/Dresden beim Ablegen von ca. 400 selbstgefertigten Hetzzetteln, bisher 233 Hetzzettel aufgefunden, in denen aufgefordert wird, zum gegenwärtigen Leben in der DDR "nein" zu sagen und bessere Lebensbedingungen zu fordern; (...) Festnahme eines Täters, Kfz-Schlosser-Lehrling 17, Antragsteller auf ständige Ausreise, in der Hauptstatt Berlin beim Verteilen von Hetzzetteln, 2 Hetzblätter sichergestellt mit die DDR diskriminierendem Inhalt. (...) Anbringen von Losungen in Altenburg/Leipizg auf Fahrbahnen von Strassen sowie an Gebäuden, Texte u.a. "Freie Wahlen", "Nein", und "99,9 Prozent" (...) Ablage mehrerer Broschüren des Verlages der Presseagentur "Nowosti" mit dem Titel "Gesetzeskraft statt Beamtenmacht" im Vorraum eines Wahllokals in der Hauptstadt der DDR, Berlin. Besondere Vorkommnisse im Zusammenhang mit der Teilnahme von Ausländern an den Kommunalwahlen gab es nicht.
gez. Mielke, Armeegeneral

zit aus: "Ich liebe euch doch alle ! - Befehle und Lageberichte des MfS Januar - November 1989", Berlin, 1990, S. 37

Eine Fundstelle, die ich den leidenschaftlichen Ostalgikern nicht vorenthalten haben wollte.

WEG MIT DEM DING !

SPRENGT IHN IN DIE LUFT UND ZERSTREUT DIE ASCHE IN ALLE WINDE !!!

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LX.C
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135. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 31.12.2006 um 13:30 Uhr

Ist doch alles bekannt, war hinter vorgehaltener Hand schon zu DDR-Zeiten bekannt. Wen also soll das überraschen? Das eigenartigste ist immer, dass diejenigen, die keinerlei praktische Erfahrung (Lebenserfahrung) mit der DDR hatten, die größte Wut aufbringen, dabei wäre das doch eigentlich denjenigen vorbehalten, denen es so furchtbar schlecht ging. Es steht außer Frage, dass es eine Menge Schlechtes gab, Ungerechtigkeiten, politisch wie gesellschaftlich, Lügen, Umweltverschmutzung, Verfall und endlos mehr. Das zweifelt doch kein intelligenter Mensch an, warum also immer diese Aufregung. Aber es gab auch viele nennbar gute Errungenschaften und vor allem: fühlbar gute, für jene, die ein Leben in ihr verbracht haben. Menschen haben eine Vergangenheit, Menschen müssen diese nicht verwerfen, weil jemand von außen meint, alles durchschaut zu haben und besser zu wissen. Das ehemalige Regime ist Politik, hier geht es um Kulturgeschichte und gegenwärtige Kultur. Es gibt beispielsweise heute noch keinen flexibleren Saal als jenen des ehemaligen Kulturpalastes. Das ist keine Ostalgie, sondern technischer Fakt. Aber der Abriss ist im vollen Gange und nicht mehr rückgängig zu machen. Was solls also. Schonen Sie Ihren Blutdruck.


.
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Mania
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136. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 31.12.2006 um 17:37 Uhr

Diese Nachricht wurde von Mania um 17:39:27 am 31.12.2006 editiert

Zitat:

Schonen Sie Ihren Blutdruck.

genau

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Kroni
Mitglied

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137. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 01.01.2007 um 18:11 Uhr

Ich habe nicht in der DDR gelebt - ich habe sie immer nur von aussen gesehen; nur zweimal war ich wirklich drinnen im real existierenden Sozialismus. Meine bleibende Erinnerung daran ist: die DDR war schmutzig, grau und stinkend.

Ich lebe seit 10 Jahren im Gebiet der ehemaligen DDR, und bekomme im tagtäglichen Umgang mit den "Ossies" mit, was es bewirkt hat, wenn eine menschliche Gesellschaft nach 10 Jahren Nazi-Diktatur 40 Jahre lang sozialistisch war. Es ist grauenvoll. Die Mehrheit der Menschen hier ist schlicht psychisch gestört. Gut - Meiningen ist eine ländliche Kleinstadt, in der vieles noch grotesker wirkt durch die Auffassung der Meininger, ihre Stadt hätte aufgrund des 130 Jahre alten Ruhms ihres Theaterherzogs Weltniveau.

Mein Urteil über derartige Gesellschaftsformen ist fertig - unumstößlich.

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Mania
Mitglied

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138. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 01.01.2007 um 22:11 Uhr

Ich hab das Gefühl, dass du dich persönlich angegriffen fühlst. Dazu gibt es aber keinen Anlass.

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Kroni
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139. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 02.01.2007 um 07:19 Uhr

@ Mania

Frei nach Thomas Freitag:

Verzeihen Sie mir meine Leidenschaft - ich würde Ihnen die Ihre auch gerne nachsehen !

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