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Literaturforum:
Unaufhaltsamst
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Autor
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Thema: Unaufhaltsamst
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Ralf
Mitglied
3 Forenbeiträge seit dem 22.12.2005
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Eröffnungsbeitrag |
Abgeschickt am: 22.12.2005 um 16:10 Uhr |
Unaufhaltsamst .
Unbemerkt und tastend flüchtig hab ich Platz genommen
in einer Seelenfalte Deines Hierdaseins.
Unerkannt von Deiner hellsüchtigen Wahrwachheit,
mit der Du Dich vor Mirgleichen zu versperren suchtest.
Dunkel und triumphierend glänzen nun meine Lichter,
ruh ich schmarotz in der balsamischen Unschuld des Du.
Gewärmt in Dir, Deiner triefend, wohlfeilen Offenheit,
die Du mir vor Kurzzeiten unwissig freiseelig anbotest.
Aber bedenke, es darf Dir nicht Sorge, gar Störung bringen,
da niemand von mir rundum vonziehen kann. Niemand.
Kaum zu vermeidend mit auch noch so schleunigster Angsthast,
lädt so Manch´ mich ein zu zünftig frecher, reicher Seelenmahlzeit.
Um Sieer nicht sichselbst bleibend zu lassen, muss ich sein,
geg´ Unbehelligtsein von Mirda, ist mir Weglein und Mittlein recht.
Um durch Talschaften und Nebelhänge Deiner Lauterkeit zu tasten
ohne vorgar meine feindunkle Führerschaftenheit zu verraten.
Die doch der Unschuld von Grundheit her so ohnmächtig wäre,
da rechtzeitmässig von Euer zu ersehen von seelgewappneten Türmen.
Aber jetzt wo mich Dein entsetztes Innerauge wahrnimmt,
ist es verspät, ausgeliefert ab nun Dein Ichdu abdahier.
Du feinster Seelenlanger meiner gar dunklen Schlackensaat.
Willkomm seih Du nun im ewig meuchelnden finsteren Gau,
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