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Literaturforum: Elke erzählt eine Weihnachtsgeschichte


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Forum > Lyrik > Elke erzählt eine Weihnachtsgeschichte
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 Thema: Elke erzählt eine Weihnachtsgeschichte
HermannSachs
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seit dem 15.12.2004

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Eröffnungsbeitrag Abgeschickt am: 23.12.2004 um 13:14 Uhr




sagen wir mal es war folgendermassen
ich saß im graue leben hinter mir
der durst meeriger männer die spröde
zu mir lächelten wenn sie mich ansahen
es waren genau drei und sie zappelten wie suppengrün wenn
man es in heisses wasser legt
diese drei herren waren seltsam bekleidet
wie angestaubte könige oder so wie man sich angestaubte
könige vorstellte
: was ist mit euch
ich fragte sie und sie begriffen sehr schnell dass ich sie meinte
zumal weit und breit kein anderer mensch da war
nur wüstensand
und mit wüstensand unterhält man sich in den frühsten morgenstunden
die frühsten morgenstunden waren aber verschwunden
: wir warten
sagten sie als wären sie durch beckettfinger gegangen
ein seil in der hand zum fingerreiben
gnadenlos waren die nächte in der wüste
denn sie waren leer und das einzige was man mit einem seil hier anfangen konnte
war sich oder seinen kollegen zu fesseln
wie sinnlos das war
aber sie hatten kein seil
das seil war nur die metapher mit der ich von zeile zu zeile galoppiere
: wir warten
das sagte jetzt ein anderer und ich dachte
die haben ja einen sprung in der schüssel und ich schaute sie interessiert an
: auf was wartet ihr denn?
ich wollte schon die richtung meiner ohren ändern;
denn ich befürchtete sie würden sagen; sie warten auf godot
und das würde mir immerhin ein zähneknirschen ermöglichen
denn die geschichte kannte ich schon
es wurde jetzt nacht und um dem himmel herum blinzelten schweigsam
und sehr oft schön genannte sterne
einer jedoch hob sich von ihnen ab
er war riesengroß und passte dort gar nicht hin
: woher kommst du ? fragten sie mich
sie sahen gar nicht nach oben
bemerkten gar nicht den stern der immer heller und verzweifelter leuchtete
: seht doch mal da oben rief ich endlich
da schränkten sie ihre augen ein und traten auf der stelle eine reise an
ich hätte ihnen leicht hinterher gehen können
aber ich wollte nicht


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