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Literaturforum: Reminiszenz


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Forum > Lyrik > Reminiszenz
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 Autor
 Thema: Reminiszenz
HelmutMaier
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339 Forenbeiträge
seit dem 27.10.2008

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Eröffnungsbeitrag Abgeschickt am: 18.09.2009 um 10:48 Uhr

Ankernd zwischen den Höhen
und Tiefen, dem lachenden Blau
und dem fruchtbaren Dunkel;
erzittern sehe ich deine Zweige,
Apfelbäumchen der Hoffnung.

Ausgeliefert dem Erschauern
vor der Übergewalt
des Seins, das offenbar waltet,
bist du und bist
Teil des Seins
und grünst und gedeihst
und gebierst die Frucht
solchen Lebens.

Und meine Seele findet sich
in deinem Geäst
und zittert, erschauert, erfährt sich
mit dir.


Andersweltwanderer
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Regenzauber
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13 Forenbeiträge
seit dem 30.03.2007

     
1. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 02.10.2009 um 14:50 Uhr

Apfelbaum - der Diminutiv ist, für mich, eher zu vermeiden, da zu stark abschwächend - fand ich ein sehr schönes Bild. Dieser positive Farbton hält bis zu Ende des Textes vor.

Die Zeilenumbrüche sind Geschmacksache und so finde ich z.B. "bist du und bist" als Vers unschön, da der Sinn doch ist
1. du bist ausgeliefert
2. du bist Teil des Seins
was du (fast hätte ich böswillig gesagt) jedoch sprachlich zerrissen hast.

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HelmutMaier
Mitglied

339 Forenbeiträge
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2. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 02.10.2009 um 15:27 Uhr

Oh, mir ergeht es besser als Herrn Kästner. Der wurde ja bekanntermaßen (fiktiv) gefragt: Wo bleibt das Positive?
Nun, bei mir wird anerkannt: Der "positive Farbton hält bis Ende des Textes vor".
Wenn nur der Diminutiv vermieden worden wäre!
Und dieses unschöne Zerreißen von Sinngebung!

Nun ja, auf die Zartheit des Apfelbäumchens (das ja der deutsche Luther sogar verwendet), möchte ich nicht verzichten.
Und was es ist: ausgeliefert und gleichzeitig Teil dessen, dem es ausgeliefert ist - diese Perversion - ach nein, bloß: dieses Paradoxon: die liebe ich einfach.

Danke jedenfalls für das Lob, das ich hoffentlich nicht leichtfertig in den Wind geschlagen habe, lieber Regenzauber.


Andersweltwanderer
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Regenzauber
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13 Forenbeiträge
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3. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 02.10.2009 um 17:03 Uhr

Ich habe nichts gegen ein Bäumchen, obwohl mir der Tintenfassschleuderer Luther nicht unbedingt gefahrlos ercheint, da ich mich in nicht in die vielen und vielfach amüsanten Zitate dieses Mönch“leins“ verlieren möchte, doch auch ein gewisser Goethe spricht von dem grünenden Bäumchen, dessen Blüt´ und Frucht etc. Ich hätte dir jedoch gewünscht, einen etwas festeren Sitz zu finden, an dem sich deine Seele anklammern kann, denn ein Ästchen eines Bäumchens! Hier bist du zu bescheiden.

Sind wir aber nicht alle gegenüber Kritik unserer Verbalgeschöpfe äußerst empfindlich? Weil es eben unsere Geschöpfe sind und alles, was an Kritik herangetragen wird, auch uns trifft. Ich z.B. hasse es, wenn jemand glaubt, das, was ich gesagt habe, besser ausdrücken zu können, auch wenn diese Person durchaus, objektiv gesehen, falls dies möglich sollte, Recht hat. Dreimal schlucken, und es geht wieder!

Zurück zu deiner „Reminiszenz“: wenn ich daran etwas aussetzen darf, dann ist es die Form, nicht der Inhalt, noch die Idee und schon gar nicht die Bildhaftigkeit!

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HelmutMaier
Mitglied

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4. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 03.10.2009 um 09:51 Uhr

Die Form aber ist ja, wie ich versucht habe zu verdeutlichen gerade die Möglichkeit, Unvereinbares zusammenzusehen, nicht wahr?

Trotzdem vielen Dank für die Blumen.

Freundliche Grüße
Helmut


Andersweltwanderer
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