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Literaturforum: Mairübchen machen schön


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 Thema: Mairübchen machen schön
Itzikuo_Peng
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Eröffnungsbeitrag Abgeschickt am: 06.05.2025 um 09:13 Uhr

Fliederweiße Dolden hat der Gewitterregen abgeprasselt:
da liegen sie strahlend, und Schnecken versuchen sich an ihnen.

Unangeboten haben wir eingekauft; wir sparen, indem wir nicht sparen.
An Bootslacks Odeur berausche ich mich, und frag unseren Gartentisch: wie der glänzt jetzt.
Nicht perfekt, doch immerhin fertiggeworden. Ihr kritisch deutender Zeigefinger:
«Du hast mal wieder zu dick aufgetragen.»
«Besser, als zu feste auf den Busch geklopft, so wie der Regen beim Flieder.»

Den Rasen habe ich auch gemäht, auch wenn ich dabei oft an Bartleby denken muss.
Ich mach´s ja dann halt doch immer. Das ist wohl diese Geschichte mit den Überwindungsfähigkeiten:
man will nicht wirklich, weiß jedoch, man muss.

Beim Schreiben anders: ich könnte jederzeit,
hab aber oft keine Lust drauf. Immer dieses Rumgeformuliere.
Dann mähe ich lieber Rasen, lackiere Holzmöbel, lasse die Gedanken verloren ziehen.

Abends aßen wir was mit Mairübchen und Kartoffeln.


Mairübchen machen schön
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Kenon
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1. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 09.06.2025 um 14:06 Uhr

Wenn ich mehr Zeit dafür hätte, würde ich vielleicht auch weniger schreiben.

Man erreicht ja häufig das Gegenteil von dem, was man ursprünglich beabsichtigt hat, so habe ich beispielsweise vor einigen Monaten meinen 10 Jahre alten Computer ersetzt, weil er nicht mehr gut genug für den Einsatz als Musikstudio war. Nun laufen alle Berechnungen superschnell, ich kann ungeheuer viele Spuren aufnehmen, aber ich habe fast immer andere Dinge zu tun …

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Itzikuo_Peng
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2. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 10.06.2025 um 05:31 Uhr

Zitat:

Wenn ich mehr Zeit dafür hätte, würde ich vielleicht auch weniger schreiben.
Das trifft es, und ich wusste es eigentlich schon immer: jetzt, Rentner, schreibe ich eigentlich nur noch Kurzes hie und da. Meine zehn Bücher seit 2002 sind/waren vermutlich neurotische, kathartische, verzweifelte Auswürfe eines Gehetzten, zwischen familiären und beruflichen Verpflichtungen. Haben also ihren therapeutischen Zweck erfüllt. Dafür lasse ich sie stehen und betrachte sie liebevoll. - Und ja, seit ich vermeintlich mehr Zeit habe, habe ich keine Zeit für nix mehr irgendwie. Und das Gefühl, jetzt 63, dass mir die Zeit davonrennt, alles noch zu tun, was ich gerne noch täte. Verzettelungsgefahr!


Mairübchen machen schön
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Kenon
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3. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 10.06.2025 um 09:10 Uhr

Zitat:

Meine zehn Bücher seit 2002 sind/waren vermutlich neurotische, kathartische, verzweifelte Auswürfe eines Gehetzten, zwischen familiären und beruflichen Verpflichtungen. Haben also ihren therapeutischen Zweck erfüllt.

Das kann ich gut nachvollziehen. Gerade in den ersten Jahren meines Angestelltendaseins war die Literatur für mich ein Ausgleich, in dem ich mir immer wieder neu beweisen konnte, dass ich mehr war als das, worauf mich mein Job reduzierte – obwohl ich ja eigentlich wusste, dass das nicht alles ist, was mich ausmacht. Ich erarbeitete mir frische Gewissheiten.

Heute spielen diese Gedanken nur noch eine kleine Nebenrolle.

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