Biographien Rezensionen Diskutieren im versalia-Forum Das versalia.de-Rundschreiben abonnieren Service für Netzmeister Lesen im Archiv klassischer Werke Ihre kostenlose Netzbibliothek

 



Save Ukraine!
Save Ukraine!


Love all Animals

 
Das alltägliche Verkaufsgespräch unter Dealern
Autor: Stefan Schürrer · Rubrik:
Humor & Satire

„Oh irgendwer hat mich gebissen! Irgendwer ist verrückt geworden an den Drogen die wir ihm verkauft haben!“, sagt mein Geschäftspartner! „Ich brauche einen Anwalt!“, erwidere ich voller Wahnsinn. „Halt die Fresse. Oder ich piss dir in den Mund! Sie finden uns sonst!“ Was geht hier vor, denkt man sich. Aber das sind die Erinnerungen an diesen Abend. Er fing an mit diesen Worten: „Bester Plan aller Zeiten?“ „Was willst du denn jetzt hören?! Wir sind beide verdammte Junkies! Etwas Besseres fällt uns niemals ein.“, gab ich zurück. Irgendwie sind alle Leute, die Drogen nehmen Arschlöcher oder ich kann mich nur noch an diese Art von Unterhaltungen erinnern, daran muss es wohl liegen. Auf jeden Fall, wenn ich immer mit diesen Leuten unterwegs war, durchbrach ich immer und immer wieder diese widerliche Mauer im abhängigen Geiste.

Es wurde immer böser. Man hat mit Kreide ukultische Formeln auf die Tür geschrieben und gehofft, der Feind bleibt draußen. Blutrituale! Der Feind, dass waren immer die Anderen. Die andere Welt außerhalb des abgedunkelten Zimmers. Alle Anderen also. Obwohl man bestimmte Rituale ausgeführt hat, Blut trinken, jungfräuliche Kälber schlachten, zahlreiche Menschenopfer bringen, seltsam juckendes Pulver schniefen, blieben sie nicht fern.

Die Farben und Formen verschwimmen, die kreideartigen Symbole an der schweren Tür, die die abartigen Feinde, das unausstehliche, vom Staat bezahlte Böse abhalten sollten, lösen sich doch irgendwann wegen des verdampften Haschischnebels im kleinen Zimmer auf und haben keine Bedeutung mehr. Oder irgendwer hatte es zu eilig und spritzte sein kochendes Sperma gegen die Tür in wilder Ekstase. Kleine Spielenten, quietschend und quakend, schwimmen im überfüllten Pull und schwimmen um ihr Leben, fliehen vor den Junkies. Wenn ein Junkie ein Quietscheentchen entdeckt, schiebt er es sich in seinen Arsch, um den Höhepunkt zu erhöhen, um das ekstatische Gefühl zu bestärken, um den Höhepunkt zu bestärken, denn es geht nichts über das Gefühl der Steigerung und Entwicklung!

„Gut, dass jemand gerade gestorben ist. Ein Mord in allen Ehren!“, kommt es von meinem Geschäftspartner. „Des Rätzels Lösung.“, schreie ich vor Freude. Nur, es führt doch unweigerlich auf unsere Spur, deshalb mussten wir ihn den Ratten zum Fraß vorwerfen, damit unsere Geschäfte nicht in Gefahr geraten! Durch den Fernseher sah man uns schließlich zu. Man betrachtete uns und wartete nur auf einen Fehler von uns, damit sie uns ausliefern können! „Ich werde noch von euch an den Galgen gebracht, ihr sehnt euch doch nach einer Leiche! Und ich bin der Schwächste und zugleich Fetteste. So hofft ihr, bricht der Galgen an meinem Gewicht, ihr seid dann fürs Erste verschont.“ „Halt den Mund, sonst hören sie uns noch. Dann sind wir tot!“ „Lass mich doch, ich bin sowieso bald tot.“ „Und so kommt es auch, wenn du so weiter machst! Wegen deiner undefinierbaren Suchtkrankheit sind schon viele gute Männer gestorben. Und du wirst genauso enden! Ich kenne da Geschichten, dass sage ich dir. Erst wird dir für eine grausame Nacht unglaublich warm, dass du nur in einem Eisschrank überleben kannst, dann von einem Moment auf dem Anderen unmenschlich warm, dass du dich und deine widerwärtigen krampfenden Gedärme in eine Wärmflasche zwängst und in fetteres Gewebe zurückziehen willst und dann schlussendlich als Krönung der Schöpfung aller Suchte fällt dir dein Penis ab! Und Frauen wächst zwischen den Warm und Kaltphasen ein ordentliches Ding zwischen den Beinen, alleine schon wegen der abscheulichen Gleichberechtigung. Es wurde schließlich an alles gedacht! Und bekannter Weise kann man nicht ohne Penis überleben. Selbst die Frauen gehen daran zugrunde. Sie haben sich für die kurze Zeit daran gewöhnt!“

„Ach, verschone mich mit diesen Ammenmärchen.“, gebe ich kleinlaut zurück. „Wie du meinst, aber wenn du später zu mir gekrochen kommst, mich um meinen allwissenden Rat fragen zu wollen, werde ich dir nicht weiterhelfen! Vielleicht werde ich nach der Prozedur deinen Penis vergraben, irgendwo beerdigen. ABER mehr auch nicht!“


Einstell-Datum: 2011-07-29

Hinweis: Dieser Artikel spiegelt die Meinung seines Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung der Betreiber von versalia.de übereinstimmen.

Dieser Text wurde noch von niemandem bewertet.

 

Kommentare


Zu diesem Objekt sind noch keine Kommentare vorhanden.

Um einen Kommentar zu diesem Text schreiben zu können, loggen Sie sich bitte ein!

Noch kein Mitglied bei versalia?



Vorheriger Text zurück zur Artikelübersicht Nächster Text


Lesen Sie andere Texte unserer Autoren:
Bestandsaufnahme · Der Fernseher · Lebenswaage ·

Weitere Texte aus folgenden Kategorien wählen:
Anekdoten · Aphorismen · Erotik · Erzählungen · Experimente · Fabeln · Humor & Satire · Kolumne · Kurzgeschichten · Lyrik · Phantastik · Philosophie · Pressemitteilungen · Reiseberichte · Sonstiges · Übersetzungen ·

Anmelden
Benutzername

Passwort

Eingeloggt bleiben

Neu registrieren?
Passwort vergessen?


Neues aus dem Forum


Gedichte von Georg Trakl

Verweise
> Gedichtband Dunkelstunden
> Neue Gedichte: fahnenrost
> Kunstportal xarto.com
> New Eastern Europe
> Free Tibet
> Naturschutzbund





Das Fliegende Spaghettimonster

Ukraine | Anti-Literatur | Datenschutz | FAQ | Impressum | Rechtliches | Partnerseiten | Seite empfehlen | RSS

Systementwurf und -programmierung von zerovision.de

© 2001-2024 by Arne-Wigand Baganz

v_v3.53 erstellte diese Seite in 0.005419 sek.