
|
|
Das verlassene Dorf . . .
Ein Schleier liegt über den Dünen -
vom Meer zieht Nebel grau ins Land,
die Möve fliegt mit großem, kühnen
Bogen über Deich und Strand.
Noch schickt der Turm in hellen Bahnen -
sein Licht zum Horizont hinaus,
der Wellenkämme weiße Fahnen -
seh’n wie Gespensterreiter aus.
Im Hafen - wie gestrandet’ Wale -
die Kutter liegen auf dem Schlick,
die Lampen wie gespenstisch kahle
Augen, mit verlor’nem Blick.
Die Fischerhäuser sind verlassen -
aus Fensterhöhlens Einsamkeit,
sieht man die Zukunft hier verblassen -
Leben hier liegt lang schon weit.
Zehn Alte - deren Weg bald endet -
die sieht man noch - in Dorfes Rund,
die Jungen hat die Welt verblendet -
mit ihrem Machwerk - ganz in bunt.
Einstell-Datum: 2004-02-24
Hinweis: Dieser Artikel spiegelt die Meinung
seines Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung
der Betreiber von versalia.de übereinstimmen.
Bewertung:   (1 Stimme) |
|
Kommentare 
 |
Zu diesem Objekt sind noch keine Kommentare vorhanden.
Aus unseren
Buchrezensionen
 
Saviano, Roberto: Gomorrha Die neue Reportage von Roberto Saviano über die Camorra, Neapels Mafia-Variante, ist sowohl dokumentarisch wie literarisch ein Schlüsselwerk zum organisierten Verbrechen. Der junge (und mutige…) italienische Journalist recherchierte (teils «undercover») lange, präzise und hartnäckig.
Sein Bericht ist schlicht erschreckend: Schier …[...]
-> Rezension lesen
|
| Makanin, Wladimir: Underground oder Ein Held unserer Zeit Ein Mann mit Eigenschaften: Petrowitsch - der Anti-Held in Wladimir Makanins Roman "Underground oder Ein Held unserer Zeit" (1998) - ist Schriftsteller, sagt man. Publiziert hat er noch nie, früher aber sogar geschrieben und seine Manuskripte irgendwo eingereicht, wo man sie gar nicht las oder las und ablehnte. (Staub drauf). …[...]
-> Rezension lesen
|
|
|