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Abschied
Verzerrt durch Raum und Zeit
spüre ich ein Seufzen
und höre deine Stimme,
die den schwarzen Vogel ruft,
am Fenster zur Unendlichkeit.
Schon schwebt er sanft herein,
lässt sich bei dir nieder
und schaut dich wartend an.
Du nickst ihm dankbar zu
und fühlst dich nicht allein.
Dein Tod kommt ohne Schmerzen,
ich seh dich darauf warten,
und deinen Blick zurück.
Der Zeitpunkt passt,
du gehst mit leichtem Herzen.
Ich hebe noch zum Gruß die Hand,
hör dein erlöstes Lachen.
Du fliegst an mir vorbei
und folgst jetzt deiner Lebensspur
in ein anderes Land.
Einstell-Datum: 2004-05-25
Hinweis: Dieser Artikel spiegelt die Meinung
seines Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung
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